Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Kreuz von Notre-Dame als Hoffnungszeichen
(pba) Weihbischof Anton Losinger hat das Kreuz, das nach dem verheerenden Brand im Chor der Pariser Kathedrale Notre-Dame stehenblieb, als "ein Hoffnungszeichen" für die Zukunft des Landes und des Glaubens in Europa bezeichnet. Könne das golden leuchtende Kreuz im rauchenden Schutt des eingestürzten Gewölbes vielleicht ein Symbol, ein Anstoßpunkt des Aufbruchs und einer geistigen Erneuerung werden? In Paris, in Frankreich. Vielleicht in Europa, fragte Losinger gestern in der Karfreitags-Liturgie (Fotos) mit Bischof Konrad Zdarsa – dem Oberhirten des Bistums, zu dem auch der Landkreis Pfaffenhofen gehört – im Augsburger Dom.
Denn trotz eines "Geistes der offensiven Trennung von Kirche und Staat in Frankreich" verwundere es, dass viele Bürger nicht nur "von einem bedeutenden Stück des kulturellen Welterbes der Menschheit" sprächen, sondern die Kathedrale "als ihr Herzstück und ihre geistige Heimat" bezeichneten. Dabei seien gerade die französische Hauptstadt mit ihrer Kathedrale "ein dramatischer Kristallisationspunkt von geschichtlichen Wendepunkten, von Katastrophen und Umbrüchen. Punkte, an denen man mit dem Kreuz Schluss machen wollte", erinnerte der Weihbischof schlaglichtartig an herausragende Ereignisse in einer mehr als 800-jährigen Geschichte von Notre-Dame.
Zur Zeit der Französischen Revolution, als in der Kathedrale das Kreuz beseitigt und eine Statue der Göttin der Vernunft aufgestellt worden sei. Oder nur etwa zehn Jahre später, als Napoleon sich an jenem Ort zum Kaiser krönte, indem er sich selbst die Krone aufsetzte. "Das Gottesgnadentum des Kaisers der Franzosen – welch ein Widerspruch zum König auf dem Kreuzesthron in der Basilika Notre-Dame", betonte Losinger. Und auch das Tausendjährige Reich der Nationalsozialisten sei vergangen, und wie durch ein Wunder das Kreuz des Erlösers stehen geblieben.
Gleichzeitig verwies der Weihbischof auf die jüngere Vergangenheit, indem er auf die Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Augsburger katholisch-theologische Fakultät an den früheren Erzbischof von Paris, Jean-Marie Kardinal Lustiger, im Jahr 1989 einging. Die zentrale These in der Festrede des Kardinals damals lautete wie folgt: "Das Christentum in Europa ist nicht am Ende. Es steckt erst in den Kinderschuhen." Allein in einer geistigen Neubestimmung der Wirklichkeit vom Evangelium aus betrachtet habe Kardinal Lustiger seinerzeit eine reale Möglichkeit zur Änderung des zerstörerischen postmodernen Menschen gesehen.
Der christlichen Religion komme daher am Übergang ins dritte Jahrtausend ihrer Geschichte eine neue, unersetzliche Rolle und Aufgabe zu, nämlich das Evangelium einer säkularen Gesellschaft zu verkünden und zu entdecken. Losinger zitierte Jean-Marie Lustiger: "Die kulturelle Entwicklung und die ethischen Fragestellungen von heute weisen nicht auf ein Ende der Fragen des Evangeliums hin; sie stellen vielmehr deren Schärfe klar heraus." Und deshalb galt für den Kardinal im Widerspruch zu einer Interpretation der zeitgenössischen Kultur: "Wir stehen nicht am Ende, wir stehen an den Anfängen des christlichen Zeitalters."
Große Ostereier-Suche in Pfaffenhofen
(ty) Traditionell am Ostermontag lädt die Pfaffenhofener SPD zur Ostereier-Suche im Stadtwald rund um den Trimm-Dich-Pfad. Auch heuer, so wird versprochen, versteckt der Osterhase der Sozialdemokraten wieder Tausende Eier und Schoko-Osterhasen. Beginn des Spektakels ist um 14.30 Uhr. Treffpunkt für Kinder und Eltern ist der Parkplatz zum Stadtwald an der Königsbergerstraße.
Die Aktion dauert den Angaben zufolge bis etwa 16 Uhr; die Wege sind ausgeschildert. "Für Kinder bis vier Jahren wird wieder eine extra Zone eingerichtet, in welcher alle Kleinkinder in Ruhe suchen können", heißt es von den Organisatoren. Die geben außerdem folgenden Hinweis: "Die Wetterprognose ist zwar gut, aber es wird dennoch darauf hingewiesen, dass die Aktion auch bei leichtem Regen durchgeführt wird."
Bike-Touren rund um Pfaffenhofen
(ty) Mit dem "Feierabend-Radeln" startet der hiesige Alpenverein ab Donnerstag, 25. April, in die neue Mountainbike-Saison. Wie die DAV-Sektion Pfaffenhofen-Asch heute dazu mitteilte, werden dabei "leichte Touren" rund um die Kreisstadt gefahren, die jeweils ungefähr zwei Stunden dauern. Das Angebot richtet sich nicht nur an Vereinsmitglieder, sondern an alle Interessierten.
Voraussetzungen für die Teilnahme seien ein funktionstüchtiges Mountainbike sowie ein Helm. Treffpunkt ist jeden Donnerstag – nur bei trockenem Wetter – um 18 Uhr am Parkplatz an der Niederscheyerer Schule. Die Teilnahme an den Touren ist kostenlos. Weitere Informationen gibt es bei Rainer Strathmann unter der Telefonnummer 01 51 - 52 51 94 12.
Textverarbeitung fürs Büro
(ty) Die Textverarbeitung-Software "Microsoft Word" steht am Samstag, 4. Mai, von 9 bis 16 Uhr auf dem Stundenplan der Volkshochschule Pfaffenhofen (VHS). Unter der Leitung von Stefanie Lindl-Fischer lernen die Teilnehmer, wie man in "Word" Tabellen erstellt und mit Tabulatoren arbeitet. "Diese Techniken sind sehr nützlich beim Erstellen von Lebensläufen, Listen, Plänen, Rechnungen und Kostenaufstellungen", heißt es in der Ankündigung.
Auch wie sich zeitsparende Vorlagen für Geschäftsbriefe und andere häufig benötigte Dokumente anlegen lassen, wird eingeübt. Grundkenntnisse in "Word" sollten vorhanden sein. Die Teilnahme kostet 50 Euro (inklusive Buch). Wird ein Buch aus dem Grundlagenkurs mitgebracht, kostet der Kurs 38 Euro. Anmeldungen nimmt die VHS telefonisch unter (0 84 41) 49 04 80 entgegen.