Dienstvertrag mit der Oberender-AG trat zum Mai in Kraft und läuft drei Jahre. Beratungs-Unternehmen lenkt auch das Geriatrie-Zentrum Neuburg.
(ty) Das Kreiskrankenhaus Schrobenhausen und das Geriatrie-Zentrum Neuburg werden weiterhin von der Oberender-AG geführt. Nachdem sich der Kreistag sowie die Aufsichtsräte beider Häuser einstimmig für eine Fortsetzung der – bisher übergangsweisen – so genannten Geschäfts-Besorgung durch das Münchener Beratungs-Unternehmen ausgesprochen hatten, trat nun am 1. Mai der neue Geschäfts-Besorgungs-Vertrag in Kraft. Das wurde heute aus dem Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen mitgeteilt.
"Am 1. Juli 2018 wurde der Oberender-AG die Betriebsführung für beide Häuser übertragen, zunächst zeitlich begrenzt, bis die gesetzlich vorgeschriebene europaweite Ausschreibung durchgeführt werden konnte", wird zum Hintergrund erklärt. Die Oberender-AG hatte mitgeboten und durch den Kreistag in der Sitzung am 11. April dieses Jahres sowie durch die Aufsichtsräte des Kreiskrankenhauses und des Geriatrie-Zentrums am 30. April dieses Jahres den Zuschlag erhalten.
"Ich freue mich, dass wir die Zusammenarbeit fortsetzen können", erklärt Landrat Peter von der Grün. Er lobt die Oberender-AG als "zuverlässigen und erfahrenen Partner", beruft sich dabei auf die vorangegangene Zusammenarbeit. Der neue Geschäfts-Besorgungs-Vertrag ist laut heutiger Mitteilung drei Jahre geschlossen.
Der gemeinsame Weg der Landkreis-Einrichtungen und der Oberender-AG begann laut Landratsamt mit einer Potenzial-Analyse, die das Unternehmen im Jahr 2017 erstellt hatte. Gegenstand dieser Analyse war den Angaben zufolge eine Bestands-Aufnahme sowohl hinsichtlich der Leistung als auch der ökonomischen Situation des Kreiskrankenhauses und des Geriatrie-Zentrums. Darauf basierend seien Möglichkeiten für eine zukünftige Ausrichtung aufgezeigt worden, um die Gesundheits-Versorgung im Landkreis sicherzustellen sowie die Einrichtungen auf eine solide finanzielle Basis zu stellen.
Als im Sommer vergangenen Jahres die "vorübergehende Geschäfts-Besorgung" an die Oberender-AG übergegangen sei, "konnte ohne Zeitverlust die Umsetzung der Ziele in Angriff genommen werden, die man sich in Folge der Potenzial-Analyse gesteckt hatte", resümiert das Landratsamt in seiner heutigen Pressemitteilung. "Wir können hier nun direkt anknüpfen und zügig weiterarbeiten", erklärt Landrat von der Grün.
Ein weiterer Vorzug, der sich durch den externen Partner ergebe, sei die Expertise, die das Unternehmen mitbringe. Die Arbeit könne nun ohne Unterbrechung weitergehen – ganz im Sinne der Bürger, wie der Landrat betont: "Es ist eine zentrale Aufgabe des Landkreises, eine verlässliche und wohnortnahe Gesundheits-Versorgung zu gewährleisten."
"Wir arbeiten mit einer ganzen Reihe von Kliniken zusammen und verfügen nicht nur über umfassendes Know-how, sondern können auch Personal stellen, das über viel praktische Erfahrung und Fachwissen verfügt", so Thomas Rudolf, Vorstand der Oberender-AG. Er freue sich, die begonnenen Aufgaben fortführen zu dürfen, denn er sei überzeugt vom Potenzial der Einrichtungen: "Die Häuser stehen auf einer soliden Basis. Sie genießen einen hervorragenden Ruf, sowohl was die medizinische Versorgung als auch was die Ärzte und das Personal anbelangt", sagt er. "Wir sehen es als eine unserer Aufgaben, das noch besser herauszustellen."