Der Pfaffenhofener Landrat hat 16 ehrenamtliche Berater ernannt. Sie helfen Bürgern und unterstützen die Behörde.
(ty) Bei einem gemeinsamen Termin hat der Pfaffenhofener Landrat Martin Wolf (CSU) vier neue Fledermaus-Berater, acht Hornissen- und Wespen-Berater sowie vier neue Naturschutz-Wächter ernannt. Er dankte den Ehrenamtlichen für ihr Engagement und ihre Unterstützung. "Sie leisten damit einen sehr wichtigen Beitrag für unsere Natur und unsere Umwelt", lobte der Kreischef. Das Berater-Netzwerk weitet sich damit im Landkreis deutlich aus.
Fledermaus-Berater gibt es erstmals im Landkreis Pfaffenhofen. Die Ehrenamtlichen haben im vergangenen Jahr mehrere Fortbildungen, unter anderem zu Artenbestimmung und Revierkontrolle, absolviert. "Die Berater kontrollieren bei geplanten Abrissen oder Baumfällungen auf einen möglichen Besatz von Fledermäusen und werben im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit für mehr Akzeptanz der nützlichen und streng geschützten Tiere", erlärt Anita Engelniederhammer, die Leiterin der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt. Eine Beraterin habe zudem einen Pflegekurs besucht, sodass es im Landkreis ab sofort auch eine Pflegestelle für verletzte und kranke Fledermäuse gibt. Die neuen Berater sind: Siegfried Plank, Christian Rachl, Volker Riehm und Marion Sieber.
Zuwachs gibt es bei den Hornissen- und Wespen-Beratern. Aufgrund der enormen Nachfrage der Bürger sei das Berater-Netzwerk ausgebaut worden. Engelniederhammer erläutert: "Die ehrenamtlichen Hornissen- und Wespen-Berater übernehmen die Aufklärung, Beratung und Information über die Lebensweise der Insekten. Sie helfen den Bürgern mit einfachen Verhaltensregeln, ein friedliches Zusammenleben zwischen Mensch und Wespe bzw. Hornisse zu ermöglichen und fördern dadurch den Schutz der Insekten." Die Hornissen- und Wespenberater verteilen sich auf fast alle Gemeinden im Landkreis. Mit den acht neu hinzugekommenen Beratern Peter Eisner, Bernhard Hausmaninger, Alfred Helfer, Wolfgang Hertlin, Thomas Hümmer, Rudolf Scheibe, Andre Winsy und Rainer Zitzmann steigt das Berater-Netzwerk auf insgesamt 14 Personen an.
Auch die vier neuen Naturschutz-Wächter – Jeffry Reichenbächer, Helmut Rudolf Simek, Anna Maria Schmidwenzl und Angela Grau – stellen laut Landratsamt eine wertvolle Hilfe für die Naturschutz-Behörden bei der Erfüllung ihrer Aufgaben dar. "Sie gestalten als personelle Verstärkung in der Natur das Verhältnis der Behörde zu den Bürgern mit", so Engelhiederhammer. "Dies geschieht durch konkrete Aufklärung, Beratung und Information vor Ort." Die Naturschutz-Wächter hätten zudem die Aufgabe, Beeinträchtigungen und Zerstörungen von Natur und Landschaft zu verhindern.