Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Fahranfänger stirbt bei Unfall
(ty) Heute ereignete sich gegen 6.40 Uhr auf der Tittmoninger Straße in Trostberg (Kreis Traunstein) ein tödlicher Unfall. Ein 18-Jähriger aus dem Landkreis geriet aus bislang ungeklärter Ursache mit seinem Pkw auf die Gegenfahrbahn, streifte den linken Bordstein und kollidierte daraufhin mit einem entgegenkommenden Sattelzug. Nach diesem Zusammenstoß überschlug sich der Pkw und kam auf dem Dach zum Liegen. Der junge Mann starb noch an der Unfallstelle. Der 23-jährige rumänische Lkw-Lenker blieb unversehrt, seine Beifahrerin wurde leicht verletzt.
Unfall mit 4,7 Promille
(ty) Drei Fahrzeuge beschädigte ein total besoffener Autofahrer am Dienstagabend in Selb (Kreis Wunsiedel). Gegen 18.15 Uhr fuhr der 50-Jährige die Hohenberger Straße stadtauswärts und touchierte drei am Straßenrand geparkte Autos. Ein Zeuge verständigte die Polizei. Beamte fanden den weißen Ford des 50-Jährigen dann mit frischen Unfallspuren vor dessen Wohnung. Da der Mann die Tür nicht öffnete, sahen die Ordnungshüter durch ein Fenster und entdeckten den schlafenden Mann in dessen Wohnung.
Als der 50-Jährige die Tür letztlich doch öffnete, brachte ein Alkoholtest die Ursache für die Müdigkeit. Der Test ergab eine Alkoholisierung von 4,74 Promille. Aufgrund dieses Wertes und weil bei dem Mann eine Blutentnahme durchgeführt werden musste, brachten die Beamten ihn in ein Krankenhaus. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen – unter anderen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und unerlaubtes Entfernen vom Unfallort. An den drei angefahrenen Autos entstand ein Schaden von zirka 5500 Euro.
Jogger auf der Autobahn
(ty) Am gestrigen Abend gegen 23 Uhr fiel einigen Verkehrsteilnehmern auf der Autobahn A93 bei Schönwald (Kreis Wunsiedel) ein 25-jähriger Fußgänger auf dem Seitenstreifen auf. Als Polizisten bei dem Mann eintrafen, begann dieser zu joggen. Nach kurzer Strecke konnte er schließlich von den Beamten dazu überredet werden, in den Streifenwagen zu steigen. Da der Mann verwirrt war und zudem unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, wurde er in Gewahrsam genommen.
Betrunken zur Polizei gefahren
(ty) Nicht mehr Herrin über ihre Gedanken war offenbar eine 37-Jährige, die am gestrigen Nachmittag betrunken zur Bamberger Polizei fuhr. Gegen 14.45 Uhr kam die Einheimische zur Wache, um Anzeige zu erstatten. Als ein Beamter den Sachverhalt aufnahm, nahm er deutlichen Alkoholgeruch bei der Frau wahr. Bei einem Test brachte es die 37-Jährige auf 0,72 Promille. Da sie mit ihrem Auto vorgefahren war, erwartet sie nun eine Anzeige. Sie muss sich auf vier Wochen ohne Führerschein, ein sattes Bußgeld und Strafpunkte einstellen.
Haft nach Crash im geklauten Auto
(ty) Gestern gegen 5.15 Uhr ereignete sich auf der A3 in Fahrtrichtung Passau, etwa auf Höhe der Anschlussstelle Kirchroth, ein Unfall. Hierbei prallte beim Überholen ein auf der linken Spur fahrender Mercedes gegen den Sattelauflieger eines 53-jährigen Lkw-Lenkers. Bei dem Unfall wurde glücklicherweise niemand verletzt, es entstand jedoch Sachschaden im fünfstelligen Euro-Bereich. Nach dem Crash flüchtete der Mercedes-Fahrer zu Fuß. Der 38-jährige Pole sprang über die Leitplanke und den Wildschutz-Zaun und türmte weiter.
Weil sich bei der Unfall-Aufnahme zeigte, dass der Mercedes einige Stunden zuvor im Bereich Offenbach (Rheinland-Pfalz) geklaut worden war, erfolgten sofortige Fahndungs-Maßnahmen, wobei auch ein Hubschrauber zum Einsatz kam. Die Zusammenarbeit der Autobahnpolizei und der Kripo führte zur Festnahme des Tatverdächtigen im Gemeinde-Gebiet von Kirchroth. Kriminalbeamte konnten den Mann, der nach wie vor zu Fuß unterwegs war, kurz nach 11.30 Uhr im Bereich der Staatsstraße fassen. Der Pole wurde heute beim Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl. Der 38-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Brand in Wachsmanufaktur
(ty) Am späten gestrigen Abend brach in der Werkshalle einer Wachsmanufaktur in Peiting (Kreis Weilheim-Schongau) ein Feuer aus. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden dürfte nach ersten Einschätzungen mindestens 300 000 Euro betragen. Noch in der Nacht übernahm die Kripo die Ermittlungen. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung liegen derzeit nicht vor, es ist eher von einem technischen Defekt auszugehen. Gegen 23.45 Uhr war die Integrierte Leitstelle über den Brand an der Werkstraße informiert worden. Sofort rückte ein Großaufgebot an Einsatz- und Rettungskräften an. Bei Eintreffen der Polizei stand die Halle bereits in Vollbrand.
Versuchter Totschlag: Festnahme am Flughafen
(ty) Am Ostersonntag war es zu einer Auseinandersetzung zwischen drei Männern in der Erlanger Innenstadt gekommen; dabei wurde ein Mann durch Messerstiche massiv verletzt. Der Haupttatverdächtige, ein 18-Jähriger, hatte sich kurz nach der Tat ins Ausland abgesetzt. Er wurde gestern bei seiner Einreise ins Bundesgebiet am Nürnberger Flughafen festgenommen und dann einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Danach kam er in eine Justizvollzugsanstalt. Ihn erwartet nun ein Verfahren wegen versuchten Totschlags. Die Ermittlungen dauern an.
Rückblick: Ein 26-Jähriger geriet an dem besagten Sonntag gegen 5 Uhr mit zwei zunächst unbekannten Männern in Streit. Die Auseinandersetzung verlagerte sich in den Eingangsbereich einer Gaststätte an der Paulistraße. Dort wurde der 26-Jährige von einem der beiden Männer mit einem Messer schwer verletzt. Das Opfer musste in einem Krankenhaus stationär behandelt werden, befand sich jedoch nicht in Lebensgefahr. Die Mordkommission hat die Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts aufgenommen. Dazu wurde eine Ermittlungs-Kommission eingerichtet.
Nach umfangreichen und intensiven Ermittlungen, die in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth geführt werden, gelang es schließlich, zwei Tatverdächtige zu identifizieren. Im weiteren Verlauf nahmen die Ermittler am 25. April einen der beiden Männer aufgrund eines erlassenen Haftbefehls fest. Es handelt sich um einen 17-jährigen Jugendlichen aus Erlangen. Der Haftbefehl gegen den jungen Mann wurde inzwischen außer Vollzug gesetzt.
Leichnam in Wald entdeckt
(ty) Gestern hat die Polizei bei Suchmaßnahmen in einem Waldgebiet bei Lohr am Main (Kreis Main-Spessart) einen männlichen Leichnam entdeckt. Es deutet vieles darauf hin, dass es sich dabei um die sterblichen Überreste eines 51-jährigen Patienten aus dem Bezirkskrankenhaus handelt, der seit Ende März vermisst worden war. Hinweise darauf, dass eine Straftat in Zusammenhang mit dem Tod des Mannes stehen könnte, liegen nicht vor.
Das Bezirkskrankenhaus hatte am Abend des 23. März die Polizei über den Vermisstenfall verständigt. Der 51-Jährige war am Tag eines geplanten Ausgangs nicht zurückgekehrt und seitdem spurlos verschwunden. Umfangreiche Fahndungs-Maßnahmen verliefen ergebnislos. Die Polizei bat auch die Bevölkerung um Mithilfe – und erhielt Anfang April einen Hinweis, dass der Personalausweis des Vermissten in einem Waldstück oberhalb des Krankenhauses gefunden worden sei. Dortige Suchmaßnahmen verliefen aber zunächst ergebnislos.
Eine neuerliche Walddurchsuchung führte jetzt zum Fund eines männlichen Leichnams. Mitgeführte Gegenstände lassen darauf schließen, dass es sich bei der Person mit hoher Wahrscheinlichkeit um den verschwundenen 51-Jährigen handelt. Die genauen Umstände, die zum Tod des Mannes geführt haben, sind nun Gegenstand der noch andauernden Ermittlungen, die von der Kriminalpolizei geführt werden.
Unter Drogen und per Haftbefehl gesucht
(ty) Heute Nacht kontrollierten Beamte der Autobahnpolizei einen Pkw auf einer Rastanlage der A3 bei Würzburg. Dabei stellten sie fest, dass der 44-jährige Fahrer unter Drogen stand. Zudem wurde er von der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg wegen Betrugs per Haftbefehl gesucht. Ferner war er von der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth zur Aufenthalts-Ermittlung ausgeschrieben.
Den Haftbefehl konnte der VW-Lenker durch Zahlung von 900 Euro abwenden. Ihn und seinen 21-jährigen Beifahrer erwarten jedoch neue Ermittlungsverfahren wegen Fahrens unter Drogen-Einfluss und Verstößen gegen das Betäubungsmittel-Gesetz. Bei der Durchsuchung des Autos waren geringe Mengen Marihuana gefunden worden.