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Ausschreitungen verhinderten zunächst die Bergung der Leiche. Einsatzkräfte wurden angegriffen. Ermittlungen zur Todesursache laufen.

(ty) Am heutigen Vormittag hat es in einer Regensburger Asylbewerber-Unterkunft einen Todesfall gegeben. Die Ursache für den Tod der Frau ist bislang ebenso unklar wie die weiteren Hintergründe. Offenbar in diesem Zusammenhang hat es dann Ausschreitungen und tumultartige Szenen gegeben. Einsatzkräfte sollen bedrängt und attackiert sowie unter anderem mit Steinen beworfen worden sein. Ein Großaufgebot der Polizei rückte an. Eine Bergung der Leiche war zunächst nicht möglich.

In einer ersten offiziellen Mitteilung berichtet das oberpfälzische Polizeipräsidium von Ausschreitungen in einer Regensburger Asyl-Unterkunft nach einem Todesfall am heutigen Vormittag. "Der Tod einer jungen Frau war wohl mit ein Anlass für eine hohe Emotionalisierung", heißt es. Die Polizei spricht von einem Großaufgebot, mit dem sie angerückt ist. Nach ersten Informationen handelt es sich bei der Toten um eine 31-jährige Schwarzafrikanerin. Die Rede ist von 40 bis 50 Personen, die die Polizeikräfte attackiert haben sollen.

Den Angaben aus dem Polizeipräsidium zufolge war heute gegen 8.50 Uhr eine leblose Person in dem so genannten Anker-Zentrum an der Zeißstraße in Regensburg gemeldet worden. "Der Rettungsdienst konnte nur noch den Tod einer Frau feststellen", teilte die Polizei mit. Die Ursache für den Tod der Frau sei noch unklar und Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. "Während der Aufnahme wurden die Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Polizei von Bewohnern der Unterkunft bedrängt und angegriffen", heißt es weiter.

 

Die Stimmung unter Teilen der Bewohner heizte sich laut Schilderung des Polizeipräsidiums auf, "sodass ein Bergen der Leiche nicht möglich war". Nachrückende Polizeikräfte seien unter anderem mit Steinen sowie anderen Gegenständen beworfen worden. "Die Polizei befand sich mit einem Großaufgebot an der Einrichtung." Auch die Verhandlungsgruppe des Polizeipräsidiums Oberpfalz sei im Einsatz, um mit den Bewohnern in Kontakt zu treten. Man versuche, beruhigend auf die Bewohner einzuwirken.

 

Erst gegen 11.40 Uhr konnte nach Angaben des Polizeipräsidiums der Leichnam der Frau schließlich geborgen sowie an ein Bestattungs-Unternehmen übergeben werden. "Bei dem Einsatz wurden nach derzeitigem Kenntnisstand keine Personen verletzt", teilte die Polizei gegen 12.30 Uhr mit. Inzwischen liegen weitere und aktuellere offizielle Informationen vor; hier die Zusammenfassung: Tumult nach Todesfall in Asyl-Unterkunft: Was bislang bekannt ist


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