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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Helikopter-Unglück an Sprungschanze

(ty) Heute Vormittag kam es zu einem Hubschrauber-Absturz bei Arbeiten am Schanzentisch an der Skisprung-Arena in Oberstdorf im Allgäu. Kurz vor 9 Uhr hob ein Lastenhubschrauber im Rahmen von Bauarbeiten einen Mast an und stürzte dabei aus zunächst ungeklärter Ursache ab. Der 66-jährige Pilot wurde schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Er kam in ein Krankenhaus.

Nach dem bisherigen Erkenntnisstand war der Helikopter dabei, einen Mast neben dem Schanzentisch aus seiner Verankerung am Boden zu lösen. Hierfür musste der Hubschrauber den schräg am Hang mit Sicherungsseilen befestigten Mast in die Senkrechte aufstellen, sodass sich die Sicherungsseile zwischen Mast und Boden lösen konnten. Nicht absprachegemäß durchtrennte ein Arbeiter am Boden eines der Sicherungsseile selbstständig, wodurch der Hubschrauber ins Trudeln geriet und schließlich aus 40 bis 50 Metern Höhe zu Boden stürzte.

Personen am Boden wurden durch das Unglück nicht verletzt. An der Skisprungschanze wurde das Geländer des Schrägaufzugs für die Sportler beschädigt. Die weiteren Ermittlungen werden von Polizei Oberstdorf geführt. Die Beamten werden dabei von der Bundesstelle für Flugunfall-Untersuchung unterstützt. Der entstandene Sachschaden wird auf zirka 2,5 Millionen Euro geschätzt.

Pfleger soll Seniorin missbraucht haben

(ty) Derzeit ermittelt die Kriminalpolizei in Kempten gegen einen Mann, der in einem Pflegeheim angestellt ist. Ihm wird sexueller Missbrauch zur Last gelegt. Am Freitag vergangener Woche hatten sich Angehörige an die Polizei gewendet, nachdem sie Auffälligkeiten in Gesprächen mit ihrer Mutter wahrgenommen hatten. Die Seniorin wohnt in diesem Heim, sie leidet an Demenz und ist auf Pflege angewiesen.

Nachdem die Polizei in Kenntnis gesetzt worden war, übernahm die Kripo unverzüglich die Ermittlungen. Diese wurden von den Angehörigen und auch von dem Seniorenwohnheim unterstützt und erhärteten den Anfangsverdacht. Der beschuldigte Pfleger wurde noch am Abend mit den Vorwürfen konfrontiert. Er räumte laut heutiger Mitteilung einen sexuellen Kontakt mit der Bewohnerin ein, der jedoch nicht gegen ihren Willen erfolgt sei.

Die noch laufenden Ermittlungen von Kripo und Staatsanwaltschaft legen dem Pfleger derzeit einen strafbaren sexuellen Missbrauch zur Last. Noch nicht abgeschlossen sind beispielsweise die Vernehmungen weiterer Heimbewohner und des Personals. Nachdem das Pflegeheim und dessen Träger von dem im Raum stehenden Übergriff Kenntnis erlangt hatten, wurde der Pfleger sofort vom Dienst freigestellt und mit Hausverbot belegt. Auch der Träger der Einrichtung erstattete Strafanzeige.

Eheleute tot aufgefunden: Neue Erkenntnisse

(ty) Nachdem am Dienstagmorgen in einem Wohnhaus in Bergrheinfeld (Kreis Schweinfurt) ein Ehepaar tot aufgefunden worden war, schreiten die Ermittlungen von Kripo und Staatsanwaltschaft voran. Die Beamten gehen davon aus, dass der 53-Jährige zunächst seine Gattin und im weiteren Verlauf sich selbst getötet hat. Hinweise, dass eine dritte Person an dem Tatgeschehen beteiligt war, gibt es nach wie vor nicht. Nach derzeitigem Stand scheint das Motiv im Zusammenhang mit länger andauernden Ehestreitigkeiten und der kürzlich stattgefundenen Trennung zu stehen.

Wie berichtet, hatte die Polizei kurz vor 7 Uhr einen Hinweis erhalten, dass in dem Wohnhaus ein Mann seine Frau umgebracht haben soll. Als die ersten Beamten eintrafen, stellten sie fest, dass in dem Anwesen ein Feuer ausgebrochen war. Die Ausbruchstelle des Feuers wurde im Keller lokalisiert. Dort entdeckten die Einsatzkräfte den Leichnam der 41-jährigen Frau. Der 53-Jährige wurde tot im Erdgeschoss gefunden. Die Ermittlungen zur Brandursache und zu den Umständen, die zum Tod der Eheleute geführt haben, hatte noch am Dienstag die Kripo übernommen.

Beide Leichname wurden inzwischen auf Antrag der Staatsanwaltschaft obduziert. Nach dem vorliegenden Obduktions-Ergebnis gehen die Ermittler davon aus, dass der 53-Jährige zunächst seine Ehefrau durch massive Gewalteinwirkung gegen den Oberkörper umgebracht hatte. Darüber hinaus deutet dem bisherigen Sachstand zufolge alles darauf hin, dass der 53-Jährige nach der Gewalttat das Feuer in dem Keller vorsätzlich gelegt hatte, bevor er sich dann im Erdgeschoss selbst die tödlichen Verletzungen zufügte.

Zehn Festnahmen bei Kontroll-Aktion

(ty) In Zusammenhang mit vorliegenden Ermittlungs-Erkenntnissen über Fälschungs-Delikte und arbeitsrechtliche Verstöße haben Polizei- und Zollbeamte gestern in Stadt und Landkreis Würzburg im Zuge einer gemeinsamen Aktion mehr als 100 Paket-Zusteller kontrolliert. Die Beamten stellten dabei zwei gefälschte Führerscheine sicher und nahmen insgesamt zehn Personen vorläufig fest.

In Abstimmung mit dem Hauptzollamt hatte die Polizeiinspektion Würzburg-Land umfangreiche Ermittlungen geführt und Hinweise erlangt, dass offenbar eine Vielzahl von Paket-Zustellern unter Verwendung gefälschter Personal-Dokumente und entgegen arbeitsrechtlicher Vorschriften ihrem Gewerbe nachgehen. Diese Erkenntnisse waren Anlass für die groß angelegte Kontroll-Aktion, in die neben der Inspektion Würzburg-Land und den Zollbeamten auch Kräfte der Bereitschaftspolizei und der operativen Ergänzungsdienste eingebunden waren.

Die zehn Festnahmen erfolgten aufgrund unterschiedlicher im Raum stehender Straftatbestände – genannt wurden Urkunden-Fälschungen, ausländer-rechtliche Verstöße oder Zuwiderhandlungen gegen arbeits- und sozialversicherungs-rechtliche Vorschriften. Nach einem der Festgenommenen war wegen einer Straftat in Polen mit einem internationalen Haftbefehl gefahndet worden. Die weiteren Ermittlungen laufen. 

 

Tödlicher Zusammenstoß

(ty) Beim Links-Abbiegen von der Bundesstraße B2 auf die B472 missachtete der 23-jährige Lenker eines Klein-Lasters heute Mittag gegen 12.25 Uhr in Huglfing (Kreis Weilheim-Schongau) die Vorfahrt des entgegenkommenden Pkw einer 74 Jahre alten Frau. Es kam zu einem Frontal-Zusammenstoß. Die Seniorin aus Tutzing erlitt sehr schwere Verletzungen, war in ihrem Wrack eingeklemmt. Sie starb wenig später in einer Klinik. Die zwei Insassen des Lkw wurden leicht verletzt.

Kontrolle mit massiven Folgen

(ty) Den richtigen Riecher bewiesen Fahnder bei der Kontrolle eines 28-Jährigen gestern auf einem A93-Parkplatz im Landkreis Hof. Den Beamten fiel gegen 15 Uhr der Mercedes des Mannes auf der Autobahn in Fahrtrichtung Norden auf. Bei der Überprüfung auf dem Parkplatz "Bärenholz" bemerkten sie schnell, dass die angebrachten Marktredwitzer Kennzeichen als gestohlen gemeldet, das Fahrzeug nicht zugelassen und auch nicht versichert war. Doch das war erst der Anfang.

Außerdem besaß der 28-Jährige gar keine gültige Fahrerlaubnis. Bei der Durchsuchung des Wagens fanden die Beamten dann in einer Reisetasche auch noch mehrere falsche Ausweispapiere. Zu guter Letzt stellten die Fahnder fest, dass gegen den Leipziger mehrere Haftbefehle wegen verschiedenster Delikte vorlagen. Die Beamten nahmen den Mann fest und leiteten umfangreiche Ermittlungen gegen ihn ein.

 

DNA-Spur führt zu 27-Jährigem

(ty) Am 4. November vergangenen Jahres versuchten zunächst Unbekannte, einen Geldautomaten im Gewerbepark Gremsdorf (Kreis Erlangen-Höchstadt) zu öffnen. Inzwischen konnte ein Tatverdächtiger ermittelt werden. Am Tatort hatten die Kriminalbeamten eine umfangreiche Spurensicherung durchgeführt. Eine dabei gesicherte DNA-Spur führte nun zu einem 27-Jährigen. Der aus Osteuropa stammende Mann hat keinen festen Wohnsitz in Deutschland und ist derzeit unbekannten Aufenthalts.

Die Täter brachen damals zwischen 3.30 und 5.30 Uhr in einen Gastronomie-Betrieb in dem Gewerbepark ein. Über einen Fenstereinsatz der Eingangstür gelangten sie in einen Raum, in dem ein Geldautomat aufgestellt ist. Anschließend versuchten sie, diesen Automaten gewaltsam zu öffnen, und beschädigten ihn dabei erheblich. Die Entnahme von Bargeld gelang den Kriminellen allerdings nicht. Der angerichtete Sachschaden wurde damals auf etwa 10 000 Euro geschätzt.

Folgenreiches Feuer

(ty) Heute in den frühen Morgenstunden ereignete sich aus noch nicht geklärter Ursache ein Balkonbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Nürnberger Gartenstadt. Eine 22-Jährige erlitt eine leichte Rauchgas-Intoxikation und musste medizinisch versorgt werden. Weitere Verletzte gab es nicht. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 100 000 Euro geschätzt. Die Kripo ermittelt zur Brandursache und bittet um Hinweise von Zeugen.

Gegen 4.30 Uhr bemerkte die 22-jährige Bewohnerin des Gebäudes an der Sebald-Heyden-Straße starken Rauchgeruch in ihrer Wohnung im Hochparterre und verständigte die Feuerwehr. Beim Eintreffen der Rettungskräfte stand der Balkon der Wohnung bereits in Vollbrand. Die darüber gelegenen Balkone des ersten und zweiten Obergeschosses wurden durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen. Der Feuerwehr gelang es rasch, das Feuer zu löschen und ein Übergreifen in die Wohnungen zu verhindern. 

 

Überfall offenbar geklärt

(ty) In der Nacht zum 14. Dezember vergangenen Jahres hatte sich ein Raub-Überfall auf eine Gaststätte in Erlangen ereignet; die Kripo hat jetzt einen 19-Jährigen aus Erlangen als Tatverdächtigen ermittelt. Er befindet sich mittlerweile wegen anderer Delikte in Haft. Gegen ihn wird nun außerdem wegen des Verdachts des schweren Raubes ermittelt. Der damals Unbekannte betrat gegen 0.15 Uhr das Restaurant an der Paulistraße und bedrohte die 20-jährige Angestellte. Unter Vorhalt eines Messers forderte er Geld. Nachdem er mehrere hundert Euro an sich genommen hatte, flüchtete er.


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