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Vor einer beachtlichen Herausforderung standen die Feuerwehren aus Pfaffenhofen und den Ortsteilen: Bei der Jahres-Hauptübung galt es gestern, viele Patienten vor den Flammen zu retten.

Von Alfred Raths

Beachtlich war der personelle und technische Aufwand: 125 Floriansjünger aus Pfaffenhofen, Uttenhofen, Ehrenberg und Tegernbach rückten am Abend mit insgesamt 13 Wagen an. Darunter sechs Löschfahrzeuge und natürlich durfte auch die Drehleiter nicht fehlen. Angenommen wurde ein Brand in der Station II, die derzeit wegen der Brandschutz-Sanierung leersteht und sich deshalb ideal als Übungsobjekt eignete. Klinik-Personal und Patienten waren kurzfristig über den simulierten Großeinsatz informiert worden, um nicht etwa unnötige Ängste aufkommen zu lassen.

 

Die Retter mussten nach Lokalisierung des Brandmelde-Alarms im nachgestellten Rauchqualm zunächst versuchen, möglichst alle der 29 Opfer – dargestellt von Komparsen aus den Reihen der Jugend-Feuerwehr – zu finden. Danach galt es, sie aus den nicht wenigen Stations-Räumen möglichst unversehrt nach draußen zu bringen sowie die Erstversorgung zu übernehmen. Äußerst realistisch spielten dabei die jungen Floriansjünger die Verletzten. Eingebunden in das mit Rollstuhlfahrern oder bettlägrigen Personen anspruchsvolle Szenario waren übrigens auch sieben Azubis des Pfaffenhofener Krankenhauses.

 

Mit Hilfe des Drehleiter-Rettungskorbs und eines darauf montierten Tragetischs wurden einige Patienten wie mit einem Bettenaufzug sicher aus dem ersten Stock des Gebäude-Trakts gerettet und zur Verletzten-Sammelstelle ins Freie gebracht. Interessant war, zu erfahren: Selbst bei einem Brand, wie er da gestern in der Ilmtalklinik nachgestellt wurde, kämen die Opfer zunächst ein Versorgungszelt, um sie danach gegebenenfalls in umliegende Kliniken zu bringen, wie Feuerwehr-Sprecher Florian Nischwitz erklärte. Während der so genannte Außen-Löschangriff bereits auf vollen Touren lief, erfolgte dann von drei Seiten aus der Innen-Löschangriff.

 

Kritisch beobachtet wurde das Geschehen von den "Schiedsrichtern" Benedikt Stuber, Christian Nitschke – beide sind Kreisbrandinspektoren – sowie von Franz Prechter, dem ehemaligen Vize-Kommandanten der Pfaffenhofener Wehr. Am Ende der Übung – die für den einen oder anderen eine Art Feuertaufe war, da sie ihren Gruppenführer-Lehrgang erst kürzlich absolviert hatten – war das Trio mit den gezeigten Leistungen äußerst zufrieden und sah es überdies als erfreulich an, dass der laufende Klinikbetrieb durch den Großeinsatz nicht beeinträchtigt worden sei. Die drei stellten zudem fest, dass die Ortsteil-Feuerwehren auch mit dem Equipment der Pfaffenhofener gut vertraut waren oder nunmehr damit geworden sind.

 

"Es war einfach gut", resümierte sichtlich zufrieden und auch ein wenig stolz der Pfaffenhofener Feuerwehr-Kommandant Roland Seemüller. Die Übung habe gezeigt, dass die Feuerwehren aus dem Gebiet der Kreisstadt zu einer Blaulicht-Familie gehören. Landrat Martin Wolf (CSU), der das ganze Geschehen von Anfang bis zum Schluss höchst interessiert mitverfolgte, zeigte sich ebenfalls überzeugt und sagte schließlich gegenüber unserer Zeitung: "Das war sehr eindrucksvoll, vor allem, mit welcher Routine das alles ablief."

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