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Leserbrief von Dorothea Dorrio y Lois über Bienenfreundlichkeit, Artenvielfalt und die zwei Seiten einer Münze. 

Die überall in Pfaffenhofen zunehmend angelegten, mit Sand aufgeschütteten "Wüsten-Inseln" mögen durch ihre Bepflanzung ja vielleicht den Bienen helfen – und vor allem pflegeleicht sein. Aber was ist mit all den anderen Insekten, die auf dem beziehungsweise im Boden leben, die aber in diesen Sand-Wüsten nun keinen Lebensraum mehr finden? Sind die nicht für ein ökologisches Gleichgewicht ebenso notwendig?

Ich habe heuer in Fernhag – das, zugegeben, weitab von Pfaffenhofener Sahara-Inseln liegt – noch keine einzige Schwalbe gesehen. Im letzten Jahr waren es schon weniger als in den Jahren davor. Könnte ein Grund in den westlich gelegenen sechs Windrädern liegen, die einen Großteil der Schwalben-Nahrung daran hindern, weiter in Richtung Osten zu fliegen, weil sie an den Rotoren kleben bleibt?

Weiter wird rund um Scheyern Mais-Monokultur betrieben, die ebenfalls äußerst insektenfeindlich ist. Wenn's nix zu Futtern gibt, kommen die Schwalben halt nimmer... So kann man auch die Artenvielfalt (zer)stören. 

Ich habe ganzjährig meine beiden sehr gut frequentierten Futterstellen für Wildvögel in Betrieb, kann damit aber ja nur die Körnerfresser bedienen.

Jede Münze hat zwei Seiten, die auch immer beide betrachtet werden sollten, bevor möglicherweise Entscheidungen mit unumkehrbaren Folgen getroffen werden.

Dorothea Dorrio y Lois,
Scheyern

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