34-Jähriger hatte sich ausgesperrt. Die dubiosen Helfer knöpften ihm in seiner Not satte 650 Euro ab.
(ty) Erneut ist ein Fall von Wucher bekannt geworden, der sich in der Region ereignet hat. Wieder einmal geht es dabei um einen dubiosen Schlüsseldienst, gegen den nun ermittelt wird. Wie die Kelheimer Polizeiinspektion heute berichtet, hatte sich am 12. Mai ein 34-jähriger Kelheimer um die Mittagszeit aus seiner Wohnung ausgesperrt und daraufhin einen – nicht näher bekannten – Schlüsseldienst verständigt. "Der öffnete lediglich die Tür und verlangte dafür 650 Euro", so ein Polizei-Sprecher. Der 34-Jährige habe nun nachträglich Anzeige erstattet. Von den Beamten seien Ermittlungen wegen Wuchers eingeleitet worden.
Wie berichtet, war erst kürzlich ein Mann aus dem Landkreis Kelheim auf einen fragwürdigen Schlüsseldienst hereingefallen. Auch dieser Fall beschäftigte die Polizei, die Rede war auch hier von Wucher. Zunächst war den Angaben zufolge ein Festpreis in Höhe von 420 Euro vereinbart gewesen, doch die zwielichtigen Arbeiter scheiterten an ihrer Aufgabe. Dann war plötzlich von weiteren 89 Euro pro Viertelstunde die Rede. Und am Ende wurden dem Kunden satte 1500 Euro abgeknöpft. Dieser Schlüsseldienst sei "bereits mehrfach einschlägig auffällig" geworden, hatte die Polizei dazu erklärt. Lesen Sie dazu: Weitere Erkenntnisse über den dubiosen Schlüsseldienst