Polizei ermittelt nach Vorfall im Kreis Kelheim und hofft auf Hinweise. Angeblich waren die Maschinen der beiden Biker nicht zugelassen.
(ty) Die Mainburger Polizeiinspektion ermittelt im Fall von zwei bislang nicht identifizierten Motocross-Fahrern, die offenbar gestern im Gemeinde-Bereich von Train (Kreis Kelheim) für Aufregung gesorgt haben. Angeblich sind ihre Maschinen nicht zugelassen und damit wohl auch nicht versichert. Außerdem steht der Vorwurf einer Unfallflucht im Raum: Denn einer der beiden Biker soll einen Hund angefahren und sich danach aus dem Staub gemacht haben. Die Polizei hofft jedenfalls auf Hinweise aus der Bevölkerung zu den Zweirad-Lenkern und deren Maschinen.
Wie die Polizei berichtet, war ein Mann gestern gegen 12.30 Uhr beim Ortsteil Sankt Johann mit seinen Hunden auf einer Feldstraße zwischen der B301 und der Kapelle St. Nepomuk unterwegs. "Er ging in Verlängerung der Ortsverbindungsstraße von Mallmersdorf Richtung Sankt Johann kommend, in Richtung der Kapelle", heißt es von der Polizei. Dabei sei er in Begleitung von insgesamt vier Hunden gewesen, von denen zwei angeleint gewesen seien.
Nach zirka 150 Metern habe der Mann aus Richtung Mallmersdorf zwei Motocross-Fahrer kommen sehen, welche die B301 in gerader Richtung überquerten und der sich anschließenden Feldstraße weiter folgten. Schon frühzeitig habe der Mann die beiden männlichen Biker – durch deutliche Handzeichen – auf die Gefahren-Situation durch die beiden nicht angeleinten Hunde aufmerksam gemacht. Der Mann habe sich dann, so heißt es weiter, mit seinen Hunden auf der linken Fahrbahnseite in Hockstellung befunden, seine Tiere habe er an der Leine beziehungsweise am Halsband festgehalten.
Die beiden Motocross-Fahrer – mit orange beziehungsweise orange-weiß lackierten Maschinen – sollen jedoch ihre Geschwindigkeit kaum verringert haben und zudem ganz knapp an dem Mann mit den Hunden vorbeigefahren sein. Dabei soll einer der Hunde gerammt worden sein beziehungsweise unter das Hinterrad einer der Motocross-Maschinen geraten sein. Das Tier sei dabei verletzt worden. Laut Polizei wurde der Vierbeiner zur Behandlung in eine Tierarzt-Praxis gebracht.
Beide Zweirad-Lenker – insbesondere der mit einer blauen Motorrad-Kombi und einem gelben Helm bekleidete Mann, der angeblich den Hund angefahren haben soll – setzten ihre Fahrt in Richtung Kapelle und Dürnbucher Forst fort. Angeblich waren die beiden Motorräder nicht zugelassen, sie sollen zumindest keine Kennzeichen-Schilder getragen haben. Die Mainburger Polizeiinspektion ermittelt jetzt zum einen wegen Unfallflucht sowie zum anderen wegen im Raum stehender Verstöße in Sachen Zulassung, Versicherung und Steuer.
In diesem Zusammenhang wird von den Gesetzeshütern auch um Hinweise aus der Bevölkerung gebeten. Wer Angaben zu den Motorrädern oder zu den Fahrern machen kann, wird darum gebeten, sich bei der Mainburger Inspektion unter der Telefonnummer (0 87 51) 86 33 0 oder bei einer anderen Polizei-Dienststelle zu melden. "Auch anonymen Hinweisen wird nachgegangen", betonte dazu heute ein Sprecher.
Ältere Berichte zum Thema:
Wolnzach: Mysteriöser Enduro-Fahrer beschäftigt die Polizei seit Wochen
Seit Monaten: Motocross-Rowdys heizen durch Landschafts-Schutzgebiet
Durchs Naturschutz-Gebiet gepflügt: Satte Bußgelder für Motocross-Fahrer