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"Glaube, Liebe, gute Hoffnung": Neue Ausstellung im Rathaus-Foyer über romantisches Brauchtum in vergangenen Zeiten.

(ty) Unter dem Titel "Glaube – Liebe – Gute Hoffnung" zeigt die Stadt Pfaffenhofen im Rahmen des diesjährigen Kultursommers eine Ausstellung  mit sehenswerten Exponaten aus den Beständen des ehemaligen Museums im Mesnerhaus. Kurator Frieder Leipold hat für diese Schau interessante Einzelobjekte zusammengetragen, die viel über die Mentalität und die Alltagsgeschichte der Pfaffenhofener in vergangener Zeit erzählen – und hier speziell über das "romantische Brauchtum". 

 

In den vergangenen Jahrhunderten trieb ein sonderbares, krötenartiges Geschöpf sein Unwesen in Pfaffenhofen – die Beermutter. "Man glaubte", wird dazu erklärt, "dass dieses Wesen im Unterleib von Frauen hauste und sie regelmäßig biss, worin man die Ursache für die Monatsblutungen vermutete". Mit Opfergaben in Form von kleinen Figürchen aus Wachs habe man versucht, Einfluss auf diese Beermutter zu nehmen.

 

Die Ausstellung "Glaube – Liebe – Gute Hoffnung" zeigt der Ankündigung zufolge, wie die Menschen im Pfaffenhofener Land früher Liebe, Sex und Zärtlichkeit erlebt haben. Die Objekte reichen – neben der erwähnten Beermutter aus Wachs – von einer schwangeren Madonna mit abnehmbarem Bauch über einen "Aufbettstock" – mit dem Frauen ihren Wert auf dem Heiratsmarkt messen konnten – bis hin zu einer Otter-Haube, unter die man kam, wenn man heiratete.

 

Die Ausstellung im Foyer des Pfaffenhofener Rathauses wird am kommenden Freitag, 21. Juni, um 19.30 Uhr eröffnet. Alle Interessierten sind dazu eingeladen. Bis 2. August kann die Ausstellung anschließend zu den üblichen Öffnungszeiten des Bürgerbüros besichtigt werden: montags von 8 bis 16 Uhr; dienstags, mittwochs und freitags von 8 bis 12 Uhr, donnerstags von 7 bis 18 Uhr sowie an jedem ersten und dritten Samstag im Monat von 9 bis 12 Uhr.


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