Heute war Hauptversammlung in Schrobenhausen. 0,10 Euro Dividende pro Aktie beschlossen. Thomas Bauer übernimmt Vorsitz im Aufsichtsrat
(ty) Die Bauer-Aktiengesellschaft hatte heute zur ordentlichen Hauptversammlung an ihren Stammsitz nach Schrobenhausen eingeladen. Es war die erste Hauptversammlung nach dem Wechsel an der Unternehmens-Spitze und sie rief großes Interesse hervor. Rund 410 Aktionäre, Aktionärs-Vertreter und Gäste nahmen teil und informierten sich vor Ort über die Entwicklung des Konzerns. Es waren damit 68 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft bei der Hauptversammlung anwesend.
Seit November vergangenen Jahres ist mit Michael Stomberg erstmals eine externe Führungs-Persönlichkeit Vorstands-Vorsitzender der Bauer-AG. "Das Unternehmen ist strategisch und personell gut aufgestellt", sagte Stomberg bei der Hauptversammlung. "Die drei Segmente Bau, Maschinen und Resources werden auch in den kommenden Jahren die Richtung des Konzerns maßgeblich bestimmen." Die Bauer-AG hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr die operative Ertragskraft weiter steigern können und die Ergebnisziele erreicht.
"Gerade im Bereich Resources sehe ich weiteres Potenzial", betonte Stomberg nun. Er will künftig die konzern-übergreifende Zusammenarbeit stärken, um unter anderem im Bereich der Entwicklung und Innovationen, der Digitalisierung, aber auch im operativen Geschäft Synergien zu erzielen. Einen ausführlichen Bericht mit Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr lesen Sie hier: Bauer-AG steigert Ergebnis nach Steuern auf gut 24 Millionen Euro. Die Bauer-Gruppe, gegründet anno 1790, mit Sitz in Schrobenhausen verzeichnete im vergangenen Jahr mit etwa 12 000 Mitarbeitern in rund 70 Ländern eine Gesamt-Konzernleistung von 1,7 Milliarden Euro.
Professor Thomas Bauer, der bis 2018 insgesamt 32 Jahre lang an der Spitze des Unternehmens gestanden hatte, war im vergangenen Jahr in den Aufsichtsrat gewechselt und gerichtlich zum Nachfolger des ausgeschiedenen Aufsichtsrats-Mitglieds Klaus Reinhardt bestellt worden. Bei der nun erforderlichen Nachwahl auf der Hauptversammlung wurde er mit 85 Prozent der Stimmen von den Anteilseignern bis zum Ende der Periode in das Gremium gewählt und übernimmt, wie bereits kommuniziert, den Vorsitz im Aufsichtsrat.
Die Aktionäre stimmten mit großer Mehrheit auch für die anderen, zur Beschlussfassung stehenden Punkte der Tagesordnung und unterstützten damit die Vorschläge der Verwaltung. Unter anderem beschlossen sie eine Dividende in Höhe von 0,10 Euro je Aktie. "Uns ist es wichtig, die Anteilseigner kontinuierlich am Ergebnis zu beteiligen", betonte Stomberg. Die Dividende liegt auf dem Niveau des Vorjahres.
Stomberg gab auch einen Ausblick auf die weitere Geschäfts-Entwicklung. "In den vergangenen Jahren wurde die operative Trendwende vorangetrieben. Auf dieser Grundlage können wir aufbauen", sagte er. Aufgrund der guten Auftragslage und sich stabil entwickelnder Baumärkte blickt er optimistisch in die Zukunft. "Wir bieten Lösungen für die wichtigsten Zukunftsthemen, wie Urbanisierung, Infrastruktur, Wasser und Umwelt. Daher gehen wir weiterhin von einer insgesamt positiven Entwicklung für unsere Geschäfte aus."
Die Bauer-Gruppe ist ein weltweit agierender Anbieter von Dienstleistungen, Maschinen und Produkten für Boden und Grundwasser. Mit über 110 Tochterfirmen verfügt Bauer über ein Netzwerk auf allen Kontinenten. Die Geschäftstätigkeit ist in drei Segmente aufgeteilt. Das Segment Bau bietet neben bekannten auch neue, innovative Spezialtiefbau-Verfahren an und führt Gründungen, Baugruben, Dichtwände und Baugrund-Verbesserungen aus.
Im Segment Maschinen ist Bauer als Weltmarktführer der Anbieter für die gesamte Palette an Geräten für den Spezialtiefbau sowie für die Erkundung, Erschließung und Gewinnung natürlicher Ressourcen. Im Segment Resources konzentriert sich Bauer auf hochinnovative Produkte und Services für die Bereiche Wasser, Umwelt und Bodenschätze.