Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Besuch in der Pathologie
(ty) Trotz der hochsommerlichen Temperaturen haben 13 Mitglieder des Kriseninterventions-Dienstes (KID) aus Pfaffenhofen an einer Weiterbildung der besonderen Art teilgenommen. Beim Besuch des pathologischen Instituts in München (Foto oben) wurden die Möglichkeiten der plastischen Rekonstruktion bei zum Beispiel durch einen Unfall schwerst verletzten Menschen anschaulich dargestellt.
Referent Alfred Riepertinger, Oberpräparator des Instituts, zeigte anhand von vielen Bildern die Möglichkeiten auf, Verstorbenen wieder ein würdiges Aussehen zu verleihen. "Gerade nach schweren Unfällen ist eine Verabschiedung der Angehörigen nahezu unmöglich", heißt es vom KID. Dies sei im Rahmen der Krisenintervention aber ein sehr wichtiges Element, um Angehörigen die Möglichkeit zu geben, den Tod zu realisieren. Dank der Arbeit der Präparatoren sei dies möglich.
ÖDP-Vorschläge für mehr Klimaschutz
(ty) Am morgigen Montag, 1. Juli, gibt es ab 19 Uhr im Nebenzimmer des "Pfaffelbräu" in Pfaffenhofen einen Vortrags- und Ratsch-Abend der ÖDP. Zum Thema "Unsere Vorschläge für mehr Klimaschutz im Landkreis" spricht dabei der diplomierte Umwelt-Ingenieur und ÖDP-Kreisrat Siegfried Ebner. "Wir verschwenden immer noch viel zu viel Energie – eine schwere Hypothek für kommende Generationen", sagt er. Die Energiewende sei überfällig. Was nach Ansicht von Ebner aber fehlt, das sind die richtigen politischen Weichenstellungen. "Wir haben Vorschläge für die öffentliche Hand und Privatleute", kündigt er an. Zu dem Abend sind alle Interessierten eingeladen.
Radtour zum Aiport Manching
(ty) Die traditionelle Radltour der Ortsverbände Reichertshofen-Pörnbach von CSU und Frauen-Union startet unter dem Motto "Mit dem Rad auf Tour in heimischer Flur" am Sonntag, 14. Juli, um 13 Uhr. Treffpunkt ist auf dem Parkplatz beim alten Edeka an der Sandrartstraße 2 in Reichertshofen. Ziel ist heuer die Feuerwehr am Flugplatz von Manching beziehungsweise die Feuerwache Manching. Die Fahrstrecke beträgt etwa zehn Kilometer und ist auch für Kinder geeignet. Auch Nicht-Radler seien eingeladen, wie es von der Frauen-Union heißt.
Gegen 13.30 Uhr werden die Radler in Manching eintreffen und dann zusammen mit den anderweitig angereisten Teilnehmern auf dem Flugplatz eine Führung durch das Feuerwehrhaus machen. Für Kinder besteht nach der Besichtigung des Fuhrparks auch die Möglichkeit, in einem der Flugfeld-Löschfahrzeuge mitzufahren. Anschließend ist im Schützenheim von Forstwiesen ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen geplant. Wegen der Sicherheits-Vorschriften ist eine vorherige Anmeldung bis 12. Juli bei Martina Westner-Lackner unter der Telefonnummer (0 84 53) 26 86 notwendig.
(ty) Zum Wintersemester 2019/20 plant das Institut für akademische Weiterbildung (IAW) der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) den Start des berufsbegleitenden Studiengangs "Wirtschafts-Ingenieurwesen Digitalisierung". Der Master-Studiengang schlägt eine Brücke zwischen ingenieur-wissenschaftlichem Know-How, interdisziplinären Kenntnissen aus den Bereichen Technik und Wirtschaft sowie digitalen Schlüsselkompetenzen.
Konzipiert wurde der viersemestrige Studiengang für Hochschul-Absolventen eines ingenieur-wissenschaftlichen, naturwissenschaftlichen, technischen oder betriebs-wirtschaftlichen Studiums mit einschlägiger Berufserfahrung, die eine hohe Affinität zu digitalen Themen sowie technischen und interdisziplinären Aufgaben haben. Durch die Vermittlung von "State of the Art"-Wissen und starken Bezug zur Praxis entwickeln die Studierenden laut THI Kompetenzen für die Übernahme von Fach- und Führungspositionen bei der Planung, Entwicklung und Umsetzung von Digitalisierungs-Projekten.
Im Studienprogramm werden ausgewählte betriebswirtschaftliche und technische Ansätze behandelt. Verknüpft werden diese Inhalte mit wesentlichen Themenfeldern der Industrie 4.0. So sind beispielsweise Lehrveranstaltungen zu Digital-Factory, Data-Science und Künstliche Intelligenz im Curriculum verankert. Weiterhin vertiefen die Studierenden ihre Kompetenzen in Innovations-Management, Entrepreneurship sowie Systems- und Software-Engineering.
"Die Absolventen sind in der Lage, die digitale Transformation in unterschiedlichen Branchen mitzugestalten, wie zum Beispiel in Luftfahrt-Technik, Start-Ups oder Automobil-Industrie", heißt es von der THI. Der Studienstart im Wintersemester 2019/20 gilt vorbehaltlich der Zustimmung durch das bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Bewerbungen für den berufsbegleitenden Master-Studiengang sind bis 15. Juli möglich. Online-Bewerbung: www.thi.de/service/studium/studienbewerbung
Verstärkte Motorrad-Kontrollen im Juli
(ty) Mehr Sicherheit beim Motorrad-Fahren ist das Ziel von einmonatigen Schwerpunkt-Kontrollen der bayerischen Polizei, die im Juli in ganz Bayern starten. Laut Innenminister Joachim Herrmann (CSU) geht es insbesondere um die Zweirad-Lenker, die zu riskant und zu schnell fahren. "Ein guter Biker hält sich an die Regeln und gefährdet nicht sich und andere", betont Herrmann. Leider fehle hier bei manchen die erforderliche Einsicht. "Daher sind konsequente Polizeikontrollen notwendig, besonders an unfallgefährdeten Strecken."
Mit den bei allen bayerischen Polizeipräsidien eingerichteten Motorrad-Kontroll-Gruppen seien dafür besonders ausgebildete Polizei-Experten unterwegs. Diese Spezialisten haben auch zu laute Motorräder besonders im Visier. "Denn übermäßiger Motorrad-Lärm ist gerade für Anwohner beliebter Motorrad-Strecken ein Riesenärgernis", erklärt Herrmann und weist darauf hin, dass beispielsweise Auspuff-Manipulationen zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führen und hart sanktioniert werden.
Wie Herrmann erläutert, nahm die Zahl der Verkehrsunfälle mit Motorrädern im vergangenen Jahr auf Bayerns Straßen um 6,1 Prozent auf 9548 zu. Die Zahl der dabei getöteten Biker stieg um rund 20 Prozent auf 147. Fast jeder vierte im vergangenen Jahr getötete Verkehrsteilnehmer war damit ein Motorrad-Fahrer. 8440 Biker wurden verletzt. Haupt-Unfall-Ursachen waren Geschwindigkeits-Verstöße, Vorfahrts-Verletzungen und Fehler beim Abbiegen und Wenden. "Gerade zu riskantes und schnelles Fahren ist hochgefährlich", warnt Herrmann.
Für das laufende Jahr gab es bislang auf Bayerns Straßen einen Rückgang bei den Motorrad-Unfällen. So ist die Zahl der motorisierten Zweirad-Unfälle bis Ende Mai nach vorläufigen Auswertungen im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 21 Prozent auf rund 2300 gesunken. Auch die Zahl der verletzten Biker ging um mehr als 21 Prozent auf rund 2000 zurück. Deutlich reduzierte sich auch die Zahl der getöteten Motorrad-Fahrer. Lag sie von Januar bis Mai vergangenen Jahres noch bei 46, waren es in heuer bis einschließlich Mai nach vorläufigen Meldungen 26.
Der Innenminister hofft, dass sich der positive Trend bei den Unfallzahlen weiter verfestigt. "Wir brauchen mehr Vernunft bei Motorrad-Fahrern, eine höhere Aufmerksamkeit bei Autofahrern und eine noch bessere gegenseitige Rücksichtnahme", fasst Herrmann zusammen. Die Schwerpunkt-Kontrollen der bayerischen Polizei im Juli finden im Rahmen des bayerischen Verkehrs-Sicherheits-Programms 2020 ("Bayern mobil – sicher ans Ziel") statt. Ziel ist, im Freistaat bis zum Jahr 2020 die Unfallzahlen zu reduzieren und insbesondere die Zahl der Verkehrstoten auf unter 550 zu senken.