"Für mich entschieden habe ich das schon lange", sagte er unserer Zeitung. CSU begrüßt, "dass endlich Klarheit herrscht", will sich aber selbst noch viel Zeit lassen.
(zel) Thomas Herker (SPD) strebt eine weitere Amtszeit als Bürgermeister von Pfaffenhofen an. Das bestätigte der 40-Jährige heute gegenüber unserer Zeitung. Bei der Kommunalwahl im kommenden Frühjahr bewirbt sich Herker demnach zum dritten Mal um den Chefsessel im Rathaus. Im Jahr 2008 war er erstmals gewählt worden, drängte damals Hans Prechter (CSU) aus dem Amt. Im Jahr 2014 wurde er als Stadtoberhaupt bestätigt, ließ seinen Herausforderern – Thomas Röder (CSU), Albert Gürtner (FW) und Viktor Kalupar (FDP) – keine Chance. Nächstes Jahr will er sich den Posten für weitere sechs Jahre sichern.
Hinter den Kulissen war in den vergangenen Monaten viel gemunkelt und spekuliert worden. Herker war immer wieder als möglicher Landrats-Kandidat der Sozialdemokraten gehandelt worden. Gegenüber unserer Zeitung ließ er heute allerdings keinen Zweifel daran, dass es der Bürgermeister-Posten in Pfaffenhofen ist, der es ihm angetan hat – und den er behalten möchte. "Für mich entschieden habe ich das schon lange, allerdings wollte ich die Klausur abwarten", sagt er. Der SPD-Ortsverein war am vergangenen Wochenende auf der "Ascher Hütte", um die Weichen für die künftige politische Arbeit zu stellen. Dabei erklärte Herker, dass er als Bürgermeister weitermachen will.
"Das Wochenende auf der Ascher Hütte hat mich endgültig bestätigt", sagte er unserer Zeitung und führte dazu aus: "Stand heute steht Pfaffenhofen in vielen Bereichen beispielgebend da, aber es gibt natürlich noch viel zu tun." Weiter erklärte Herker: "Ich würde gerne mit den Bürgern und unserer Mannschaft, die getragen ist von gesellschaftlichen Aktivposten und einer klaren strategischen Ausrichtung, weitere sechs Jahre für Pfaffenhofen arbeiten. Für Pfaffenhofen schlägt mein Herz!"
Die Christsozialen begrüßen in einer eilends veröffentlichten Pressemitteilung, "dass nun endlich Klarheit darüber herrscht", ob Herker erneut für den Bürgermeister-Posten kandidiert. Somit sei im anstehenden Kommunal-Wahlkampf die Frage zu beantworten, ob der bisherige Stil im Rathaus fortgesetzt werde oder nicht. "Wir sehen die nächste Kommunalwahl als Richtungswahl für viele Fragen in Pfaffenhofen an", betont der CSU-Ortvorsitzende Christian Moser. Das betreffe "den Politikstil im Umgang mit der eigenen Bevölkerung", aber "gerade auch fachliche Fragen" wie etwa die Verkehrs-Problematik.
"Die Frage, ob die Durchfahrt über den Hauptplatz und weitere zentrale Straßen wie die Frauenstraße gesperrt werden oder ob weitere Parkplätze in der Innenstadt wegfallen, wird der nächste Stadtrat entscheiden", erinnert Moser. Deshalb sei die bevorstehende Wahl wichtig. Der Standpunkt seiner Partei sei hierbei klar: "Keine Sperre der Hauptplatz-Durchfahrt und mehr gut erreichbare Parkplätze anstatt weniger." Die CSU freue sich auf den Wahlkampf. "Wir wollen den Bürgern ein ausgewogenes Angebot machen, das sich von der Bunten Koalition unterscheidet", so Moser. Die CSU werde ihren Bürgermeister-Kandidaten "nicht vor dem vierten Quartal dieses Jahres" offiziell nominieren.