"Das gute Juni-Ergebnis stimmt uns für das zweite Halbjahr optimistisch", heißt es vom Autobauer: "Wir erwarten Wachstums-Impulse"
(ty) Audi hat im Juni weltweit rund 166 700 Fahrzeuge ausgeliefert – das sind 1,7 Prozent mehr als im Vorjahres-Monat. Betrachtet man den Absatz im bisherigen Jahresverlauf, hat der Ingolstädter Autobauer im ersten Halbjahr rund 906 000 Autos an den Mann gebracht – das sind 4,5 Prozent weniger als im Vorjahres-Zeitraum. Auch in Europa blieben die Verkäufe (Juni: minus 3,4 Prozent) heuer bislang um 4,5 Prozent hinter dem Vorjahres-Zeitraum. Für das jüngste Absatz-Wachstum sorgte nach Konzern-Angaben insbesondere der größte Einzelmarkt China, der den Juni mit einem neuen Rekord abschloss. Die Zahlen wurden heute bekanntgegeben.
"Das erste Halbjahr war noch von zahlreichen Herausforderungen wie Modell-Wechseln bei Volumen-Modellen und den Spätfolgen der WLTP-Umstellung geprägt", sagt Martin Sander, der im ersten Halbjahr das Vorstands-Ressort "Vertrieb und Marketing" operativ geführt hatte. Zum 1. Juli übernahm er die Leitung des neuen Bereichs Vertrieb Europa, der neben den europäischen Exportmärkten erstmals auch Deutschland umfasst.
"Das gute Juni-Ergebnis stimmt uns für das zweite Halbjahr optimistisch", sagt Sander. "Wir erwarten Wachstums-Impulse, denn unsere Modell-Offensive wird etwa mit dem neuen Q3-Sportback, den überarbeiteten Q7- und A4-Modellen und unseren Plug-in-Hybrid-Modellen zunehmend ihre Wirkung entfalten. Zeitgleich bereiten wir die Umstellung auf das Prüfverfahren WLTP 2nd Act intensiv vor.
In China stieg die Zahl der Auslieferungen im Juni auf 58 877 Fahrzeuge, das entspricht einem Plus von 22,2 Prozent. Zu den besonders stark gefragten Modellen zählten etwa der A4L (plus 11,7 Prozent) oder der Q5L (plus 64,8 Prozent). Auch die China-spezifische Langversion des Q2 lief mit 3806 verkauften Einheiten "sehr erfolgreich", heißt es aus Ingolstadt. Seit Jahresbeginn lieferte die Marke mit den vier Ringen im Reich der Mitte 312 502 Autos aus – das bedeutet ein Plus von 1,9 Prozent. Damit schloss Audi das erste Halbjahr in China mit einem neuen Rekordwert ab.
In den USA konnte Audi im Juni das Rekordniveau des Vorjahres nahezu halten. "In einem nach wie vor schwachen Gesamtmarkt und trotz des Modell-Wechsels beim Volumen-Modell Q3, der erst im zweiten Halbjahr zu den Händlern kommt", lieferte das Unternehmen 19 409 Pkw aus. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies einem Minus von 0,3 Prozent. Positiv bemerkbar machte sich laut Audi seit Jahresbeginn die volle Verfügbarkeit der Palette an Oberklasse-Modellen: A6, A7, Q7, Q8 und A8 verzeichneten starke Zuwächse gegenüber dem Vorjahreszeitraum (plus 47,7 Prozent). Die Nachfrage nach dem Q5, nach wie vor beliebtestes Audi-Modell in den USA, stieg im Juni um 42,7 Prozent. Im ersten Halbjahr übergab Audi in den USA insgesamt 101 440 Autos an Kunden – was einem Minus von sechs Prozent zum Vorjahres-Zeitraum entspricht.
In Europa übergab Audi im Juni rund 76 050 Autos (minus 3,4 Prozent) an Kunden. Seit Jahresbeginn summierte sich die Zahl der Auslieferungen auf rund 419 450 – das entspricht einem Minus von 4,5 Prozent. Positiv verlief die erste Jahreshälfte etwa in Frankreich (plus 5,4 Prozent), Dänemark (plus 23,3 Prozent) und Norwegen (plus 13,7 Prozent). Deutschland schloss das erste Halbjahr mit 152 431 verkauften Fahrzeugen (minus 3,0 Prozent) ab; für Spanien steht ein Minus von 8,4 Prozent zu Buche für Großbritannien ein Minus von 9,0 Prozent und für Italien ein Minus von 1,6 Prozent.
Diese Absatz-Zahlen hat Audi heute veröffentlicht: