Er hatte angeblich eine Schusswaffe und eine Maske, näherte sich einem Hotel. Fahndungs-Maßnahmen bislang ohne Erfolg.
(ty) Am heutigen Nachmittag hat sich laut Polizei gegen 15.30 Uhr ein bislang nicht identifizierter Mann einem Hotelbetrieb an der Industriestraße in Aschheim bei München genähert. Im Außenbereich des Betriebs sei der Unbekannte auf einen Angestellten getroffen. Der Mitarbeiter habe in der Hand des Mannes eine Schusswaffe und eine Maske erkannt. Daraufhin sei der Angestellte geistesgegenwärtig in das Gebäude geflüchtet und habe den Polizei-Notruf gewählt. Ein großer Einsatz lief nun an.
Von den angerückten Beamten wurde laut Schilderung des Polizeipräsidiums das nahe gelegene Gelände abgesperrt sowie der Hotelbetrieb an der Industriestraße geräumt. Von dieser Räumung seien neben zwei Mitarbeitern auch zwei Gäste betroffen gewesen. "Das Gebäude wurde im Anschluss umfassend durchsucht", berichtet ein Polizei-Sprecher. Bei der Durchsuchung sowie bei den parallel laufenden Fahndungs-Maßnahmen in Aschheim sei bislang keine verdächtige Person angetroffen worden.
Die von der Kripo übernommenen Ermittlungen gegen den bislang nicht identifizierten Mann werden laut Polizei wegen der Straftat "Bedrohung mit Waffe" geführt. Das Motiv des Täters sei unbekannt. Gegen 19.30 Uhr seien "die wesentlichen polizeilichen Maßnahmen vor Ort" beendet worden. Insgesamt waren rund 130 Einsatzkräfte vor Ort, darunter auch Angehörige der Spezialeinheiten (SEK) und des Unterstützungs-Kommandos (USK). Auch nach Beendigung des Einsatzes werde im Rahmen der Streifentätigkeit aber mit verstärkter polizeilicher Präsenz im Raum Aschheim gefahndet.
Im Zuge der weiteren Ermittlungen bitten die Beamten auch um Hinweise aus der Bevölkerung. Konkret fragt die Kripo: Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Industriestraße und in deren näherem Umfeld Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Wer sachdienliche Hinweise geben kann, wird darum gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München unter der Rufnummer (0 89) 29 10 -0 oder einer anderen Polizei-Dienststelle in Verbindung zu setzen.