Vier Verletzte und zweifacher Totalschaden bei Kollision heute Nacht an der B16. Auslöser war eine Vorfahrts-Missachtung.
Von Alexander Auer
In der Nacht zum heutigen Sonntag hat sich gegen 0 Uhr ein heftiger Unfall in Saal an der Donau ereignet, bei dem insgesamt vier Personen verletzt worden sind. Die beiden Autos, die kollidiert waren, wurden komplett zerstört. Eines der Fahrzeuge stürzte nach dem Zusammenstoß ungefähr 15 Meter einen Hang hinunter. Ausgelöst worden war der Crash, weil ein 37-Jähriger aus Bad Abbach die Vorfahrt missachtet hatte.
Der 37-Jährige war nach Angaben der Kelheimer Polizeiinspektion zunächst auf der Bundesstraße B16 unterwegs und fuhr in Saal von dieser ab. Beim Einfahren auf die Kreisstraße KEH38 habe er einen vorfahrts-berechtigten Wagen übersehen, woraufhin es zum Crash kam. Die Feuerwehren aus der Umgebung wurden alarmiert. Da die Erstmeldung gelautet hatte, dass eine Person eingeklemmt sei und der Wagen zu brennen beginne, rückte ein Großaufgebot von Einsatzkräften an.
Vor Ort konnte aber glücklicherweise schnell Entwarnung gegeben werden: Das Auslösen der Airbags hatte offenbar kurzzeitigen Rauch erzeugt, ansonsten war es jedoch zu keinem Brand gekommen. Schwierig gestaltete sich allerdings die Rettung der Personen aus dem abgestürzten Wagen. Mit Steckleitern und Seilen wurde von den Einsatzkräften eine Art provisorische Treppe errichtet, um überhaupt an das Wrack zu gelangen zu können.
Der Einsatzleiter sprach gegenüber unserem Reporter vor Ort von enormem Glück, dass trotz des Absturzes von rund 15 Metern den Insassen nichts Schlimmeres passiert war. Ebenfalls konnte man von Glück sprechen, dass an dem Fahrzeug kein schweres Gerät zur Befreiung der Verletzten eingesetzt werden musste. Dies hätte eine weitaus schwierigere Situation ergeben, sagte der Kommandant der örtlichen Feuerwehr.
Die insgesamt vier verletzten Insassen aus beiden Autos wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Laut heutiger Mitteilung der Kelheimer Polizeiinspektion waren sie alle mit leichten Verletzungen davongekommen. Ein Bergungs-Unternehmen musste mit einem Kran anrücken, um das Wrack aus der Tiefe holen zu können. An beiden Fahrzeugen ist wirtschaftlicher Totalschaden entstanden.