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Der ECP empfängt heute Abend Höchstadt und ist am Sonntag in Memmingen zu Gast – für beide Gegner geht es noch um einiges

(oex) Noch fünf Spiele hat der EC Pfaffenhofen bis zum Ende der Vorrunde der Eishockey-Bayernliga zu absolvieren und trifft dabei ausschließlich auf Gegner, für die es in diesen Partien noch um einiges geht. So kämpft der Höchstadter EC, der am heutigen Freitag (20 Uhr) zu Gast im Pfaffenhofener Eisstadion ist, um einen Platz in der Meisterrunde, während  der ECDC Memmingen, bei dem die IceHogs am Sonntag (18.30 Uhr) antreten,  sich mit dem ERC Sonthofen noch um den inoffiziellen Titel des Vorrundensiegers streitet.

Einen Punktverlust gegen die Pfaffenhofener, bei denen bereits seit einiger Zeit feststeht, dass sie gegen den Abstieg kämpfen müssen, kann sich dabei eigentlich weder Höchstadt noch Memmingen leisten. Vor allem der HEC als derzeit Tabellenzehnter benötigt  jeden Zähler dringend, um noch an den vor ihm platzierten Mannschaften vorbeizuziehen und sich für die Meisterrunde zu qualifizieren.

Ganze drei Punkte beträgt momentan der Abstand zwischen Platz sechs und Platz zehn. Allerdings bietet die Tabelle  noch ein etwas schiefes Bild. Gegenüber den auf den Rängen sechs bis acht liegenden Teams sind die Alligators nämlich noch mit zwei Partien im Rückstand. Ursache hierfür waren zwei Spielabsagen Höchstadts vor zwei Wochen wegen Spielermangels aufgrund von Sperren, Verletzungen und Krankheiten – übrigens bis auf die Sperren die gleichen Gründe, die auch zu den Spielabsagen der IceHogs im November geführt hatten und von Teilen des HEC-Anhangs, der damals von der Absage betroffen war, scharf  kritisiert worden waren.

Mit den zwei Nachholspielen in der Hinterhand haben die Mittelfranken natürlich noch die besten Chancen, ihre Kontrahenten zu überflügeln, auch wenn da mit Lindau und Sonthofen nicht gerade die leichtesten Aufgaben warten. Deshalb sind Erfolge gegen die Teams aus der unteren Tabellenhälfte fast Pflicht. Höchstadt kommt mit dem Rückenwind eines klaren 5:1-Erfolgs gegen den direkten Konkurrenten Buchloe an die Ilm und wird dementsprechend motiviert zur Sache gehen.

Ähnlich wie zuletzt bei Lindau ist auch der Kader des HEC geprägt von Spielern tschechischer Herkunft. Nicht weniger als sechs HEC-Akteure haben ihre Wurzeln in unserem Nachbarland. Allen voran natürlich Spielertrainer Daniel Jun, der vergangene Saison zum besten Spieler der Liga gewählt wurde, und auch heuer wieder mit bisher 58 Punkten ganz vorne in der Scorerliste der Liga zu finden ist. Er ist Dreh- und Angelpunkt des Höchstadter Spiels und ihn gilt es unter  Kontrolle zu bekommen.

Weitere Aktivposten sind neben ihm im Angriff Martin Vojcak und Tomas Urban sowie in der Abwehr der schussstarke Kapitän Daniel Sikorski und Ryan Cornforth. Schon im Hinspiel zum Jahreswechsel, in dem erst in der Schlussphase die Entscheidung zugunsten der Gastgeber fiel, hatte sich bei IceHogs ein leichter Aufwärtstrend abgezeichnet, der sich in den jüngsten Spielen weiter verfestigt hat. Sollte sich diese Entwicklung weiter fortsetzen, sind die IceHogs durchaus in der Lage, den Alligators ein Bein zu stellen und somit vielleicht das Zünglein an der Waage im Kampf um die Meisterrundenplätze spielen.

Eine noch schwerere Aufgabe als gegen Höchstadt wartet auf das Team von Heinz Feilmeier dann am Sonntag beim Tabellenzweiten ECDC Memmingen. Die Indians zogen vergangenen Sonntag im Allgäu-Derby beim ERC Sonthofen den Kürzeren und mussten ihre Tabellenführung an den alten Rivalen abgeben. Klar, dass die Memminger jetzt auf einen Ausrutscher Sonthofens hoffen, um am Ende doch noch ganz oben zu stehen. Dazu müssen sie aber selbst ihre Spiele gewinnen.

Mit bisher 33 von möglichen 39 Punkten ist Memmingen die zweitbeste Heimmannschaft. Da will man sich natürlich gegen eine Mannschaft aus der unteren Tabellenhälfte keine Blöße geben – während die IceHogs nichts zu verlieren haben und eigentlich nur positiv überraschen können. 


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