Logo
Anzeige
Anzeige

Dreiste Täter bieten übers Internet vermeintlich lukrative Geldanlagen an, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt.

(ty) Vor dem Hintergrund einer Reihe von aktuellen Betrugsfällen im Zusammenhang mit angeblichen Geldanlagen in binären Optionen, Krypto-Währungen und ähnlichen Finanzprodukten warnt die Kripo vor Angeboten bezüglich solcher Anlageformen, die im Internet offeriert werden. Die Kriminalpolizei-Inspektionen in Ingolstadt, Fürstenfeldbruck und Erding haben laut aktueller Mitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord in ihren Zuständigkeits-Bereichen allein im Juli elf Fälle dieser Betrugs-Masche namens Cyber-Trading registriert. Dabei sei ein Gesamtschaden in Höhe von mehr als einer Million Euro entstanden.

Die Täter stellen – so berichten die Ermittler zur Vorgehensweise – Internet-Seiten online, die häufig auch durch teure und professionelle Werbe-Anzeigen auf Online-Seiten oder in sozialen Medien beworben werden und so den Eindruck von seriösen Handels-Plattformen vermitteln. "Den Anlegern suggerieren sie, dass bei den Transaktionen kaum Risiko bestehe und eine hohe Rendite bereits nach kurzer Zeit eintreten werde", heißt es weiter. Durch die offerierten hohen Gewinnspannen ließen sich viele Opfer zunächst zu kleineren Geldüberweisungen sowie nach suggerierten virtuell hohen Gewinnen oft auch zu höheren Beträgen verleiten.

"Tatsächlich werden die überwiesenen Geldbeträge aber nicht für eine derartige Anlage verwendet und sind für die Anleger vollumfänglich verloren", erklärt ein Polizei-Sprecher. Auf den betrügerischen Internet-Plattformen würden von den Tätern nämlich unter anderem Anlage-Produkte – wie Aktien, binäre Optionen, Devisen und Krypto-Währungen – zum Handel angeboten, die alle keinen realen Hintergrund haben. Die Vorgehensweise der Betrüger sei damit vergleichbar mit so genannten Fake-Shops, in denen nicht existente Waren angeboten werden.

Die Kripo-Ermittler schließen nicht aus, dass es – über die eingangs genannten Fälle hinaus – noch weitere Fälle gibt, die von den Geprellten bislang gar nicht angezeigt worden sind. Um nicht Opfer dieser dreisten Betrugs-Masche zu werden, gibt die Kriminalpolizei folgende Tipps:

  • Seien Sie misstrauisch bei Angeboten im Internet, die hohe Gewinne mit Geldanlage versprechen!
  • Bevor Sie Geld über Internet-Plattformen anlegen, informieren Sie sich über unabhängige Quellen vor allem im Hinblick auf die Seriosität der Anbieter und das angebotene Produkt!
  • Informations-Quellen hierfür können zum Beispiel die Verbraucher-Zentrale (www.verbraucherzentrale.de) oder die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungs-Aufsicht (www.bafin.de) sein. 

Anzeige
RSS feed