Im Baustellen-Bereich des Autobahn-Kreuzes Neufahrn ist jeder Zehnte zu schnell dran. Polizei kündigt weitere Kontrollen an.
(ty) Momentan wird im Bereich des Autobahn-Kreuzes Neufahrn die Beton-Fahrbahn der A92 auf einer Länge von zwei Kilometern saniert, was umfangreiche Maßnahmen zur Verkehrs-Lenkung sowie Geschwindigkeits-Beschränkungen zur Folge hat. Außerdem wurde eine Spur der Fahrtrichtung Deggendorf auf die Richtungs-Fahrbahn München verlegt, was bedeutet, dass sich auf ursprünglich zwei Fahrbahnen mit Seitenstreifen nun drei befinden. Getrennt wird dies lediglich durch eine so genannte, 65 Zentimeter hohe Miniguard aus Beton.
Da es in Baustellen immer wieder zu schweren Unfällen sowie daraus resultierenden massiven Verkehrs-Behinderungen kommt, haben die Beamten der Freisinger Verkehrspolizei drei Wochen nach Beginn der Bauarbeiten eine Radar-Kontrolle durchgeführt. "Das Ergebnis war erschreckend", fasst jetzt ein Polizei-Sprecher zusammen. Seinen Worten zufolge musste jeder zehnte Fahrer wegen einer deutlichen Geschwindigkeits-Überschreitung beanstandet werden.
Unrühmlicher Spitzenreiter war laut heutiger Mitteilung ein Pkw-Lenker, der bei einem erlaubten Maximaltempo von 60 Kilometern pro Stunde mit sage und schreibe 129 Sachen unterwegs war – also mehr als doppelt so schnell wie erlaubt. Diesen Raser erwarten jetzt ein Bußgeld in Höhe von 880 sowie zwei Monate Fahrverbot und zwei Strafpunkte. Die Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, sich an die Geschwindigkeits-Begrenzungen zu halten, und kündig weitere Kontrollen an.