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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Horror-Unfall mit Traktor

(ty) In der Nacht zum heutigen Samstag erlag eine 59-Jährige in einem Krankenhaus ihren schweren Verletzungen, die sie sich am gestrigen Abend bei einem schrecklichen Verkehrsunfall im Landkreis Main-Spessart zugezogen hatte. Bei dem Frontal-Zusammenstoß zwischen einem Pkw und einem Traktor wurden zwei weitere Personen schwer verletzt. 

Laut Polizei befuhr eine 59-Jährige mit ihrem Pkw gegen 18.15 Uhr die Kreisstraße von Lohrhaupten in Richtung Bayerisch Schanz. In einer Linkskurve kam die Frau nach ersten Erkenntnissen aus noch nicht geklärter Ursache auf die Gegenspur. Zeitgleich fuhr ein 62-jähriger Landwirt mit seinem Traktor in die Gegenrichtung. Auf Höhe von Fellen stieß der Peugeot frontal gegen den Traktor. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Pkw massiv an der linken Front beschädigt: Er wurde gedreht und kam quer zur Fahrbahn zum Stehen.

Bei der Kollision zog sich die 59-jährige Pkw-Fahrerin schwere Verletzungen zu. Sie musste nach der medizinischen Erstversorgung vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Traktor kam durch den Anstoß nach rechts von der Strecke ab und nach wenigen Metern im Grünstreifen zum Stehen. Durch die Wucht des Aufpralls riss unter anderem das Getriebe vom Motorblock ab. Der Landwirt wurde bei dem Unfall vom Traktor geschleudert und kam schwer verletzt neben der Unfallstelle zum Liegen.

Zudem wurde die 59-jährige Ehefrau des Landwirts, die hinter dem Fahrer auf einem montierten Beifahrersitz saß, von dem Traktor mehrere Meter in den Wald geschleudert. Dabei zog sie sich lebensgefährliche Verletzungen zu. Das Ehepaar wurde mit Rettungs-Hubschraubern in Kliniken geflogen. Die Frau des Landwirts erlag wenige Stunden später im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen.

Wanderer stürzte in den Tod

(ty) Am gestrigen Nachmittag stürzte ein etwa 70 Jahre alter Mann auf der Südseite des Grünsteins bei Schönau am Königssee (Kreis Berchtesgadener Land) zirka 150 Meter weit ab und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Der Tote konnte bislang nicht identifiziert werden, weshalb die Polizeiinspektion Berchtesgaden um Hinweise bittet.

Der Unbekannte wurde von einem anderen Wanderer gegen 16.30 Uhr auf zirka 1080 Metern Höhe gefunden. Offenbar war der Verunglückte auf der Südseite des Grünsteins abgestürzt und hatte sich dabei tödliche Verletzungen zugezogen. Der Tote hatte keinerlei Ausweis-Papiere bei sich und konnte deshalb bislang nicht identifiziert werden. Laut einem Ticket war der Mann am Donnerstagnachmittag mit dem Zug von Freilassing nach Berchtesgaden angereist.

Der Tote ist zirka 70 Jahre alt, 170 Zentimeter groß, hat graue Haare und einen grauen Bart. Bekleidet war er mit einer langen dunkelblauen Stoffhose, einem weißen T-Shirt und einem grau-beigem Hemd. Außerdem hatte er eine dicke hellblaue Jacke bei sich. Die Ermittler fragen: Wer kann Angaben zur Identität der Person machen? Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Berchtesgaden unter der Telefonnummer (0 86 52) 94 67 0  entgegen.

Beim Klettern verunglückt

(ty) Schwere Verletzungen hat sich am gestrigen Nachmittag eine Frau bei einem Kletter-Unfall im Kleinziegenfelder Tal (Kreis Lichtenfels) zugezogen. Gegen 16.05 Uhr war die 30-Jährige mit weiteren Kletterern an dem in Insider-Kreisen "In Liebe für Gundi" genannten Klettersteig mit dem Schwierigkeitsgrad 7 unterwegs, als sie vermutlich beim Umleinen eine Fehler machte und daraufhin etwa zehn Meter in die Tiefe stürzte.

Hierbei erlitt die Frau so schwere Verletzungen, dass sie von der Bergwacht gerettet und anschließend mit einem Rettungs-Hubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden musste. Wegen des Einsatzes musste die Staatsstraße für etwa zwei Stunden gesperrt werden. Rettungsdienst und Feuerwehren der umliegenden Dörfer sowie der Stadt Weismain unterstützen die Beamten der Polizeiinspektion Lichtenfels bei den Verkehrs- und Rettungs-Maßnahmen.

 

Steuerhinterziehung

(ty) Am Donnerstag war auf der Staatsstraße 2521 im Raum Füssen ein Pkw-Fahrer wegen einer allgemeinen Verkehrs-Kontrolle angehalten worden. Während der Überprüfungen stellte sich heraus, dass das Fahrzeug steuervergünstigt auf die Mutter des Fahrers zugelassen war. Allerdings ist die Frau bereits gestorben. Der Mann hätte dies dem Hauptzollamt mitteilen und vorschriftsmäßig Steuern zahlen müssen. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Steuerhinterziehung.

Anfall am Steuer: Unfall und Schein weg

(ty) Am gestrigen Nachmittag erlitt ein 58-jähriger Pkw-Lenker im Landkreis Neu-Ulm während der Fahrt einen Krampf-Anfall und baute einen Unfall. Er war auf der Staatsstraße 2031 von Bellenberg in Richtung Senden unterwegs, an der Ampel-Kreuzung zur Ulmer Straße wartete ein Verkehrsteilnehmer an der roten Ampel und wollte ebenfalls nach Senden. Der 58-Jährige rauschte bei voller Fahrt rechts an dem Wartenden vorbei und schob sich dabei zwischen der Leitplanke und dem Pkw durch. Hierbei beschädigte sein Auto den Pkw und den Anhänger des Wartenden sowie die Leitplanke.

Im weiteren Verlauf fuhr der Unfallverursacher noch 250 Meter an der Leitplanke entlang, bis sein Pkw stark beschädigt zum Stehen kam. Die Leitplanken wurden auf der gesamten Strecke ramponiert. Ersthelfer versorgten den Verunglückten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. An dem Pkw und dem Anhänger des an der Ampel wartenden Verkehrsteilnehmers entstand ein Sachschaden von etwa 8000 Euro, am Verursacher-Fahrzeug von etwa 15 000 Euro. Verletzte gab es durch den Unfall zum Glück nicht nicht.

Der Schaden an den 250 Metern Leitplanke ist noch nicht beziffert. Aufgrund der unübersichtlichen Unfallstelle (Kurvenbereich) und wegen zunächst unterschiedlichen Mitteilungen bei den Notrufen waren anfangs je eine Polizeistreife aus Weißenhorn, Senden und Illertissen sowie eine Streife der operativen Ergänzungsdienste (OED) aus Neu-Ulm vor Ort, um die Unfallstelle abzusichern und den Verkehr zu regeln.

Der Unfallfahrer wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert. Weil der Mann gegenüber der Polizei angab, seine Medikamente gegen Krampf-Anfälle nicht zu nehmen, wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft und auf deren Anordnung hin der Führerschein des 58-Jährigen sichergestellt. Die beteiligten Fahrzeuge waren nach dem Crash nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. 

Brandstiftung? 200 000 Euro Schaden

(ty) In der Nacht zum heutigen Samstag kam es vor einem Supermarkt in Simbach am Inn zu einem Brand, der erheblichen Sachschaden zur Folge hatte. Neben dem Haupteingang des Geschäfts an der Münchener Straße war auf dem umzäunten Außengelände Grillbedarf samt Grillkohle und Grillanzünder in fester und flüssiger Form gelagert. Aus bislang nicht endgültig geklärter Ursache geriet das Lagergut kurz vor 2 Uhr in Brand.

Dabei kam es auch zu explosions-artigen Verpuffungen. Die Flammen erfassten das Gebäude, wobei die Außenfassade und der Vorbau im Eingangsbereich in Mitleidenschaft gezogen wurden. Der durch das Feuer entstandene Sachschaden wurde heute auf ungefähr 200 000 Euro geschätzt. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Beamte der Kripo Passau haben noch in der Nacht die Ermittlungen aufgenommen. Die Brandursache ist noch nicht abschließend geklärt. Aufgrund der ersten Feststellungen ist jedoch Brandstiftung wahrscheinlich. Mögliche Zeugen, denen im Umfeld des Rewe-Marktes verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen sind, werden gebeten, sich bei der Kripo Passau unter der Telefonnummer (08 51) 95 11 -0 zu melden.

31 Stunden ohne Pause

(ty) Gravierende Verstöße gegen die vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten stellten Beamte der Verkehrspolizei bei der Kontrolle eines Laster-Fahrers an der A9 im Kreis Bayreuth fest. Gegen 18 Uhr kontrollierten sie gestern einen 57-jährigen türkischen Lastwagen-Lenker auf dem Autobahn-Parkplatz Streitau in Fahrtrichtung Süden. Bei der Überprüfung der Lenk- und Ruhezeiten staunten selbst die erfahrenen Beamten.

Sie stellten nämlich fest, dass der Türke seit 31 Stunden ohne größere Pausen unterwegs war. Als längste Fahrt-Unterbrechung stand der Sattelzug lediglich für drei Stunden still. Die Beamten verordneten dem Mann eine längst angebrachte Zwangspause und untersagten ihm die Weiterfahrt. Zudem musste der Brummi-Fahrer eine finanzielle Sicherheitsleistung im vierstelligen Euro-Bereich hinterlegen.

Zwei Etagen ausgebrannt

(ty) Am gestrigen Nachmittag brach im Keller eines Einfamilienhauses in Seeshaupt (Kreis Weilheim-Schongau) ein Feuer aus. Verletzt wurde bei dem Brand zum Glück niemand, der Sachschaden beläuft sich allerdings auf etwa 100 000 Euro. Die Kriminalpolizei übernahm die Untersuchungen zur Brandursache. Warum das Feuer im Bereich der Kellersauna ausgebrochen war, ist noch ungeklärt. Der Keller und das Erdgeschoss brannten komplett aus.

Das Feuer brach gegen 17 Uhr in dem Einfamilienhaus an der St.-Heinricher-Straße aus. Die Feuerwehren aus Seeshaupt, Magnetsried, Bernried und St. Heinrich rückten mit etwa 50 Mann an, der Rettungsdienste mit drei Fahrzeugen. Die Bewohner hatten sich allesamt unverletzt in Sicherheit bringen können. Für die Dauer der Löscharbeiten musste der Verkehr umgeleitet werden.


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