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Gertraud Schwarzer stammt aus dem Egerland, seit vielen Jahren wohnt sie in einem Haus an der Sudetenstraße in Pfaffenhofen.

(ty) Ihren 95. Geburtstag hat am Wochenende Gertraud Schwarzer in Pfaffenhofen gefeiert. Der Dritte Bürgermeister Roland Dörfler (Grüne) überbrachte die Glückwünsche der Stadt, Kreisrat Hans Prechter (CSU) gratulierte im Namen des Landkreises Pfaffenhofen und Pfarrer Joachim Kunz sprach der Jubilarin die Segenswünsche der katholischen Stadtpfarrei aus. Zum Gratulieren kamen freilich auch Verwandte, Freunde und Nachbarn.

Gertraud Schwarzer hat eine Tochter und einen Sohn, vier Enkel und vier Urenkel. Sie stammt aus dem Egerland, wo sie einst auf einem kleinen Bauernhof aufgewachsen ist und auch gearbeitet hat. Nach der Vertreibung am Ende des Zweiten Weltkriegs kam sie zunächst nach Nürnberg, dann nach Plöcking bei Scheyern. Hier lernte sie ihren späteren Mann Franz kennen, der ebenfalls aus dem Sudetenland stammte und damals in Siebenecken bei Pfaffenhofen wohnte.

Im Jahre 1952 heiratete das junge Paar und baute sich dann ein kleines Haus an der Sudetenstraße in Pfaffenhofen. In ihrem Garten baute Gertraud Schwarzer viel Gemüse an, mit dem sie ihre Familie versorgte. Außerdem häkelte sie in Heimarbeit Baby-Kleidung für eine kleine Pfaffenhofener Firma – und bis zu ihrem 60. Lebensjahr arbeitete sie außerdem als Putzfrau in der damaligen Theresia-Gerhardinger-Schule.

Seit neun Jahren ist Gertraud Schwarzer Witwe, aber sie lebt immer noch in ihrem Haus an der Sudetenstraße. Ihr Sohn Franz und ihre Schwiegertochter Marianne kümmern sich bestens um sie, auch ihre Tochter Irmgard wohnt gleich um die Ecke. Ihren Garten kann die Jubilarin zwar mit ihren 95 Jahren nicht mehr pflegen, aber ein anderes Hobby ist ihr nach wie vor ganz wichtig: Jeden Tag liest sie ausführlich die Zeitung.


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