Herzinfarkt-Patienten können jetzt an den beiden Standorten in Pfaffenhofen und Mainburg rund um die Uhr versorgt werden.
(ty) Die Abteilung für Innere Medizin und Kardiologie am Mainburger Krankenhaus ist kurz nach der Eröffnung des neuen Herzkatheter-Labors mit der 24/7-Herzkatheter-Bereitschaft gestartet. Damit sei an beiden Standorten der Ilmtalklinik-GmbH – in Pfaffenhofen und Mainburg – eine Versorgung der Herzinfarkt-Patienten rund um die Uhr möglich, wie heute aus der Geschäftsführungs-Etage gemeldet wurde.
"Das ist ein wichtiger Schritt für unseren Standort Mainburg und bestätigt nochmals deutlich unsere Vorwärts-Strategie, insbesondere in Bereichen der medizinischen Versorgung, in denen es um schnelle und lokale Hilfe vor Ort geht", kommentiert Klinik-Chef Ingo Goldammer. "Dazu leisten wir nun noch besser unseren Beitrag." Die beiden Krankenhaus-Standorte firmieren bekanntlich unter dem Dach der Ilmtalklinik-GmbH, die von den beiden Landkreisen Pfaffenhofen (85 Prozent) und Kelheim (15 Prozent) getragen wird.
"Bei einem Herzinfarkt wird der Herzmuskel aufgrund des akuten Verschlusses eines Herzkranzgefäßes nicht ausreichend mit Blut versorgt", erklärt Klinik-Sprecherin Bianca Frömer. In der Folge sterben Herzmuskel-Zellen ab, das Herz könne seine Pump-Funktion nicht mehr erfüllen.
"Eine schnelle, wohnortnahe Versorgung ist bei einem Herzinfarkt unbedingt erforderlich, denn Herzmuskel-Gewebe kann nur kurze Zeit ohne Sauerstoff-Versorgung überleben", betont Chefärztin Andrea Riemenschneider-Müller.
Deshalb sei es wichtig, so Riemenschneider-Müller, dass der Patient bei entsprechenden Symptomen rasch den Notarzt verständigte. "Bestätigt sich dann die Diagnose Herzinfarkt, ist eine rasche Herzkatheter-Untersuchung und interventionelle Therapie, bei der das verschlossene Gefäß wiedereröffnet wird, dringend geboten."
Mit der neu eingerichteten 24-Stunden Herzkatheter-Rufbereitschaft gewährleiste das Team aus Fachärzten und Pflegepersonal am Mainburger Krankenhaus "eine bestmögliche Versorgung von Infarkt-Patienten rund um die Uhr und wohnortnah", erklärte die Ilmtalklinik-GmbH in einer heute veröffentlichten Pressemitteilung.
Anhaltende Brustschmerzen oder Atemnot könnten erste Symptome für einen Herzinfarkt, aber auch für andere lebensbedrohliche Erkrankungen sein. Dann zähle jede Minute. "Betroffene sollten dann umgehend und unabhängig von der Tageszeit den Notarzt rufen."