Nach dem Vorfall in Großmehring laufen die Ermittlungen. Kugel musste in der Klinik entfernt werden. Täter bislang unbekannt.
(ty) Von einem schockierenden Fall aus Großmehring berichtet heute die Polizei. Eine 17-Jährige ist während eines Spaziergangs von einer vier Millimeter großen Metallkugel im Gesicht getroffen worden. Das mutmaßliche Geschoss musste der jungen Frau im Krankenhaus entfernt werden. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei könnte es sich um ein Luftgewehr-Projektil handeln. Der Täter ist unbekannt, Fahndungs-Maßnahmen blieben erfolglos. Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung laufen, um Hinweise wird gebeten.
Der Vorfall ereignete sich nach Angaben der Ingolstädter Polizeiinspektion am gestrigen Abend gegen 20.20 Uhr im Bereich der Nibelungenstraße in Großmehring. Die 17-Jährige sei zusammen mit einem 23-jährigen Mann bei einem Spaziergang an einem Bachlauf in Richtung der Nibelungenhalle unterwegs gewesen, als auf einmal ein Knall zu hören gewesen sei. Die junge Frau, die laut Polizei aus dem Landkreis Eichstätt stammt, habe daraufhin plötzlich einen Schmerz im Nasen-Bereich verspürt.
Wie sich laut Polizei herausstellte, war die junge Spaziergängerin von einer Metallkugel mit einem Durchmesser von vier Millimetern "direkt im Gesicht" getroffen worden. Die verletzte 17-Jährige sei daraufhin von ihrem Bruder ins Krankenhaus nach Kösching gebracht worden; dort sei die Metallkugel ambulant entfernt worden. "Nach ersten Erkenntnissen könnte es sich bei der Kugel um eine Luftgewehr-Kugel oder Ähnliches handeln", teilte ein Polizei-Sprecher am heutigen Vormittag mit.
Die Polizei habe erst eine Stunde nach dem Vorfall darüber Kenntnis erlangt. Die eingeleiteten Fahndungs-Maßnahmen seien dann ohne Erfolg verlaufen. Die Beamten von der Ingolstädter Inspektion ermitteln nun nach eigenen Angaben gegen einen bislang unbekannten Täter wegen gefährlicher Körperverletzung. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem Geschehen geben können, werden darum geben, sich unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 - 22 22 zu melden.
