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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Zeltlager für den Wasserwacht-Nachwuchs

(ty) Von Donnerstag bis Sonntag fand das jährliche Zeltlager der Jugendgruppe der Ingolstädter Kreiswasserwacht am Ingolstädter Baggersee statt (Fotos). Der Schwerpunkt lag dabei heuer im Bereich Naturschutz. So wurden in Zusammenarbeit mit dem Umweltamt und der Naturschutzwacht über die Rauhaut-Fledermaus aufgeklärt und Fledermaus-Bretter gebaut. Letztere befinden sich nun beim Donau-Pavillon am Stausee und dienen den Flattermännern als Rückzugsort.

Außerdem wurde eine Geocaching-Naturschutz-Tour um dem Baggersee veranstaltet. Am Auwaldsee durften die Jugendlichen unter Begleitung eines Tauchlehrers den See unter Wasser erkunden. Im Vorfeld gab es eine ausführliche Einweisung und vor allem wurden die Junior-Wasserretter dafür sensibilisiert, worauf beim Tauchen aus Umweltschutz-Gründen zwingend geachtet werden muss. 

Die sommerlichen Temperaturen und das warme Wasser luden freilich förmlich zum Schwimmen ein. Dabei durften natürlich auch die Rettungsgeräte der Rettungsschwimmer nicht fehlen: Mit Rettungsbrett, Stand-Up-Paddle und Wurfsack wurde trainiert. Erste-Hilfe-Inhalte und ein Lagerfeuer rundeten die Zeltlager-Abende ab.

"Ein rundum gelungenes Zeltlager", lautete das Resümee von Kreisjugendleitern Anna Kiermeier. "Wir konnten unserer Jugend die Fachbereiche Schwimmen, Rettungsschwimmen, Naturschutz und Tauchen vermitteln." In der vergangenen Saison durfte die Jugendlichen mit entsprechender Qualifikation als Junior-Wasserretter als "Praktikanten" bei Boots-, Wach- und Absicherungs-Diensten mitmachen und so auch den Bootsdienst kennenlernen. (Fotos: Peter Kaufmann)

Grüne laden ein: Senkung des Wahlalters auf 16?

(ty) Beate Walter-Rosenheimer, die Sprecherin für Jugendpolitik und Ausbildung der Grünen-Fraktion im deutschen Bundestag, kommt am Donnerstag, 29. August, nach Gerolsbach. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr im Lokal Breitner (Probsteistraße 7) und richtet sich an alle Interessierten. Ingo Westcombe-Benn und Wilhelm Reim, die Vorsitzenden des Grünen-Ortsverband Gerolsbach-Scheyern, konnten nach eigenen Angaben die Abgeordnete, die auch im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgen-Abschätzung sitzt, für den Besuch im Kreis Pfaffenhofen gewinnen, um sich unter anderem um die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre auszutauschen. 

"Die Stimme der Jugend soll nicht nur gehört werden, sondern auch zählen", sagt Walter-Rosenheimer. Um Jugendliche an zentralen politischen Zukunfts-Entscheidungen teilnehmen zu lassen, führt ihrer Meinung nach kein Weg an einer Absenkung des Wahlalters vorbei. "Wir setzen uns seit Langem dafür ein, das Wahlalter für Bundestags- und Europawahlen auf 16 Jahre abzusenken und somit jugendlichen Stimmen auch politisches Gewicht zu geben."

Denn, so Walter-Rosenheimer: "Junge Menschen wissen genau, was sie wollen, und schauen mit Weitblick in die Zukunft." Das stellen ihrer Ansicht nach die Jugendlichen von "Fridays for Future" derzeit ganz konkret unter Beweis: "Engagierte junge Menschen demonstrieren für eine lebenswerte Welt von morgen und nehmen es nicht länger hin, dass ihre Zukunft durch politische Untätigkeit verspielt wird." Politiker dürften hier nicht länger wegschauen, fordert die Grünen-Abgeordnete.

Jugendbeteiligung sei bislang "viel zu häufig vom Wohlwollen der verantwortlichen Akteure, der Politikerinnen und Politiker, abhängig", moniert Walter-Rosenheimer. Kinder und Jugendliche hätten aber ein Recht darauf, dass ihre Meinungen, Wünsche und Vorstellungen bei Entscheidungen berücksichtigt werden. Daher fordern die Grünen den Bundestag auf, "endlich einen nationalen Aktionsplan für Kinder- und Jugend-Beteiligung aufzulegen, das Wahlalter für alle Wahlen abzusenken und die Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern". Deutschland liege bei Beteiligungs-Möglichkeiten junger Menschen hinter den Standards der UN-Kinderrechts-Konvention und der EU-Grundrechte-Charta zurück.

Zwischenfall am Airport: Zahlreiche Flüge annulliert

(ty) Der Flugbetrieb am Münchner Flughafen normalisiert sich wieder, nachdem am heutigen Vormittag aufgrund von bundespolizeilichen Maßnahmen die Abfertigung im Terminal 2 sowie in den Bereichen B und C im Terminal 1 für fast vier Stunden eingestellt werden musste. Ausgelöst worden war der Polizei-Einsatz nach Angaben der Flughafen-Gesellschaft (FMG) durch einen Passagier, der nach seiner Ankunft am Münchner Airport eine Notausgangstür im Terminal 2 geöffnet hatte.

Die Fluggäste seien während der Sperrung laufend über Lautsprecher-Durchsagen informiert sowie mit Wasserflaschen versorgt worden. Gegen 11.15 Uhr konnte die Passagier-Abfertigung laut FMG wieder aufgenommen werden. Aufgrund der Sperrung wurden nach jüngstem Stand heute insgesamt fast 200 Flüge annulliert; darüber hinaus kam es zu erheblichen Verspätungen im Luftverkehr. "Auch am Abend müssen Fluggäste noch mit Verzögerungen rechnen", erklärte die FMG. Passagieren werde geraten, sich bei ihrer Airline über den aktuellen Status des jeweiligen Fluges zu informieren.

Einzelhandel meldet sattes Umsatz-Plus

(ty) Nach den ersten Ergebnissen der Monats-Statistik im Einzelhandel nahm der nominale Umsatz im bayerischen Einzelhandel (ohne Kraftfahrzeug-Handel) heuer im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat nominal um 6,1 Prozent und real um 5,0 Prozent zu. Die Zahl der Beschäftigten des Einzelhandels wuchs um 1,1 Prozent, davon erhöhte sich die Zahl der Vollzeit-Beschäftigten um 0,5 Prozent und die Zahl der Teilzeit-Beschäftigten um 1,5 Prozent.

Im Lebensmittel-Einzelhandel wuchs der nominale Umsatz im Juli um 7,3 Prozent (real: 6,1 Prozent). Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln stieg der nominale Umsatz um 5,5 Prozent (real: 4,6 Prozent). Die Zahl der Beschäftigten nahm im Einzelhandel mit Lebensmitteln um 2,1 Prozent zu, im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln um 0,5 Prozent.

Den höchsten Zuwachs unter den Wirtschaftsgruppen des Einzelhandels verbuchte im Juli der „"sonstige Einzelhandel" (einschließlich Versand- und Internet-Einzelhandel) mit einem nominalen Umsatzplus von 9,2 Prozent und einem realem Umsatzplus von 8,7 Prozent. Der Einzelhandel in Verkaufsräumen verzeichnete im Juli einem nominalen Umsatz-Zuwachs von 5,0 Prozent und einen realen Umsatz-Zuwachs von 3,7 Prozent.

In den ersten sieben Monaten dieses Jahres nahm der nominale Umsatz des bayerischen Einzelhandels gegenüber dem Vorjahres-Zeitraum um 4,6 Prozent zu (real: 3,9 Prozent). Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich um 1,0 Prozent.

Pilotstudie für den Zensus 2021

(ty) Derzeit laufen die Vorbereitungen für den nächsten bundesweiten Zensus 2021. Um die Durchführung der Haushalte-Befragung im Vorfeld zu erproben, wird in den Städten Nürnberg und Bamberg sowie im Markt Heroldsberg eine Pilotstudie durchgeführt. Dazu werden dort eine Stichprobe gezogen und die ausgewählten Haushalte auf freiwilliger Basis befragt. Insgesamt werden etwa 3500 Anschriften ausgewählt, an denen Erhebungs-Beauftragte die Befragungen vor Ort durchführen.

Getestet werden unter anderem die Verständlichkeit der Fragen sowie der Einsatz mobiler Endgeräte. Die ausgewählten Bürgern sind eingeladen, an der Befragung im Rahmen der Pilotstudie teilzunehmen. Sie leisten dadurch einen wichtigen Beitrag zum Zensus 2021 und zur Qualität der Erhebung. Die in der Pilotstudie gewonnenen Daten dienen ausschließlich zur Optimierung der später angewandten Verfahren beim Zensus 2021 und werden nicht für anderweitige Zwecke genutzt. Alle persönlichen Daten werden zum frühestmöglichen Zeitpunkt von den weiteren Angaben getrennt und gelöscht, sodass keine Rückschlüsse auf die befragte Person möglich sind.

Das Landesamt für Statistik sucht für die Durchführung der Haushalte-Befragung vor Ort außerdem Erhebungs-Beauftragte. Wer sich im Rahmen der Pilotstudie engagieren will, kann sich direkt beim Landesamt für Statistik bewerben. Die Tätigkeit wird entsprechend vergütet. 

Mit dem Zensus 2021 steht in Deutschland turnusgemäß die nächste Volkszählung an. Wie viele Einwohner hat Deutschland, wie leben und arbeiten die Menschen? Der Zensus gibt Antworten darauf. Er ist maßgebend für finanz- und gesellschaftspolitische Entscheidungen und liefert die Grundlage für viele rechtliche, auf der Bevölkerungszahl basierende Fragen. Der Datenschutz sei sowohl bei der Pilotstudie als auch in der Haupterhebung ebenso sichergestellt wie bei allen anderen Erhebungen der amtlichen Statistik. Ausführliche Informationen zum Zensus 2021 gibt es unter www.zensus2021.de.


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