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Horror-Unfall bei München: Beifahrer (22) wurde samt Sitz aus dem Audi R8 gerissen und schwer verletzt.

(ty) In der Nacht zum heutigen Sonntag hat sich gegen 1.50 Uhr auf der A95 in Fahrtrichtung Garmisch-Partenkirchen zwischen der Anschlussstelle München-Fürstenried und dem Autobahn-Dreieck Starnberg ein heftiger Verkehrsunfall ereignet, bei dem ein 23-Jähriger aus dem Landkreis Starnberg in seinem Audi R8 ums Leben gekommen ist. Der 22-jährige Beifahrer aus München erlitt laut Polizei schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen. Er wurde vom Rettungsdienst in ein Münchner Krankenhaus gebracht.

Etwa zwei Kilometer vor dem Autobahn-Dreieck Starnberg war der Audi-Lenker auf der linken der drei Spuren unterwegs – und zwar mit hoher Geschwindigkeit, wie die Polizei unter Berufung auf Zeugen berichtet, die von dem Wagen unmittelbar vor dem Crash überholt worden waren. Aus bislang unbekannter Ursache habe der 23-Jährige ohne Fremdbeteiligung die Kontrolle über seinen Wagen verloren. "Er schlitterte hierbei über die kompletten drei Fahrstreifen, prallte zunächst gegen die rechte Schutzplanke und anschließend noch gegen einen Baum im angrenzenden Grünstreifen", heißt es im Bericht des Münchner Polizeipräsidiums.

Das Fahrzeug sei bei dem Unfall regelrecht zerrissen worden. Berichtet wird von zwei großen Blöcken sowie zahlreichen Trümmern, die im angrenzenden Grünstreifen sowie auch auf der parallel zur Autobahn verlaufenden Olympiastraße (Staatsstraße 2065) gefunden worden sind. "Der Fahrer war offensichtlich sofort tot", erklärte ein Polizei-Sprecher, "während der Beifahrer samt Sitz herausgerissen und schwer verletzt wurde." Der Schaden an dem Fahrzeug wird auf ungefähr 90 000 Euro beziffert.

Die Unfallstelle erstreckte sich nach Angaben der Polizei über mehrere hundert Meter, sowohl auf der A95, als auch auf der Olympiastraße. Den Angaben zufolge sind auch zahlreiche Leitplanken-Felder sowie mehrere Bäume, Büsche und der im Bereich des Grünstreifens stehende Wildschutz-Zaun beschädigt worden.

Die A95 in Richtung Garmisch-Partenkirchen war im Bereich der Unfallstelle wegen der polizeilichen Unfall-Aufnahme sowie wegen der Reinigungs- und Abschlepp-Maßnahmen bis etwa 10.45 Uhr total gesperrt. Eine Ableitung des Verkehrs erfolgte ab der Anschlussstelle München-Fürstenried.

Die Olympiastraße, die ebenfalls zunächst total gesperrt war, konnte gegen 7.30 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden. Auf Weisung der Staatsanwaltschaft wurde zur Klärung der Unfall-Ursache und des genauen Unfall-Hergangs ein Sachverständiger mit der Erstellung eines analytischen und technischen Gutachtens beauftragt. Die Verkehrspolizei Weilheim bittet Zeugen, die Angaben zu dem Unfall machen können, sich unter der Rufnummer (08 81) 6 40 - 3 02 zu melden.


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