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Kürzlich zog sie eine Spur der Verwüstung durch Freising, heute Nacht brockte sie sich diverse weitere Strafanzeigen ein.

(ty) Eine 27-Jährige, die erst kürzlich eine Spur der Verwüstung in der Innenstadt angerichtet hatte, hat heute Nacht in Freising sowohl den Rettungsdienst als auch die Polizei auf Trab gehalten und sich damit diverse Strafanzeigen eingebrockt. Neben Beleidigung, tätlichem Angriff auf und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte stehen ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr sowie das Verwenden von verfassungswidrigen Symbolen im Raum. Da die Frau laut Polizei "als höchst fremd- und selbstgefährdend eingestuft werden musste", wurde sie in die Psychiatrie eingewiesen.

Erst kürzlich hatte die 27-jährige Studentin – wie berichtet – eine Spur der Zerstörung in der Freisinger Innenstadt hinterlassen. Wie die Polizei gemeldet hatte, warf die unter Alkohol- und Drogen-Einfluss stehende Studentin in der Nacht zum 20. August sowohl Mülltonnen als auch Baustellen-Einrichtungen, Verkehrs-Schilder und ein Motorrad um. Eine demolierte Schaufenster-Scheibe könnte ebenfalls auf das Konto der Frau gehen, die sich laut Polizei in einem "psychischen Ausnahme-Zustand" befunden hatte. Der Sachschaden wurde damals auf insgesamt mehrere tausend Euro geschätzt.

Zum aktuellen Fall: Heute Nacht war kurz nach 2.30 Uhr bei der Einsatz-Zentrale der Polizei in Ingolstadt über die Integrierte Leitstelle in Erding eine Mitteilung darüber eingegangen, dass ein Rettungswagen-Team Unterstützung benötigte. Wie es heißt, wollte eine Patientin Medikamente und sei auf dem Rettungswagen herumgeturnt. Die angerückten Gesetzeshüter trafen die ihnen bereits bekannte 27-Jährige dann in der Skofja-Loka-Straße an. "Diesmal hatte sie, wie sich noch herausstellten sollte, auch schon einen Pkw-Außenspiegel beschädigt", berichtet ein Polizei-Sprecher.

Den Beamten sei die Frau erst einmal mit den Worten "Verpiss Dich!" begegnet. Da die 27-Jährige – so heißt es weiter – nicht stehen bleiben wollte, sei sie von einen der Beamten an einem Arm festgehalten worden. Daraufhin sei es zu Widerstandshandlungen seitens der Frau gegen den Polizisten gekommen. Sie habe den Beamten geschubst und angeblich geschüttelt sowie außerdem versucht, sich loszureißen. "Die Beamten – inzwischen waren drei Streifenbesatzungen vor Ort – mussten die Frau deshalb zu Boden bringen, um sie zu fixieren."

Dabei habe die 27-Jährige den Beamten, der sie festgehalten habe, verbal beleidigt sowie ihm mit der rechten Faust auf eine Wange geschlagen. Der Polizist wurde laut heutiger Mitteilung leicht verletzt, blieb aber dienstfähig. Die beiden Rettungs-Assistenten gaben gegenüber den Beamten an, dass ihnen die Studentin mehrmals den Hitler-Gruß gezeigt habe. Außerdem soll die Frau absichtlich vor den Rettungswagen gelaufen sein, sodass der Fahrer ausweichen musste. "Wie sich bei der anschließenden Durchsuchung der Beschuldigten herausstellte, hatte sich auch noch ein Taschenmesser mitgeführt."

Für die amtsbekannte Frau kam in dieser Nacht eine ganze Reihe neuer Delikte hinzu, die ihr zur Last gelegt werden. Neben Beamten-Beleidigung, tätlichem Angriff auf und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte geht es den Angaben zufolge um einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr sowie um das Verwenden von verfassungswidrigen Symbolen. Der geschädigte Pkw-Halter habe darauf verzichtet, einen Strafantrag zu stellen. Abschließend meldet die Polizei: "Da die Dame als höchst fremd- und selbstgefährdend eingestuft werden musste, endete die Nacht für sie mit der Einweisung und Überstellung in eine psychiatrische Klinik."


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