Peugeot-Fahrer verbrannte nach Kollision im Auto, bislang keine offiziellen Angaben zur Identität. Unglücks-Hergang noch ungeklärt, Zeugen gesucht.
(ty) Nach dem Horror-Unfall, der sich am Dienstag auf der KEH19 bei Abensberg ereignet hatte, laufen die Ermittlungen weiterhin mit Hochdruck. Wie berichtet, war die Person, die einen Peugeot gesteuert hatte, nach einem Zusammenstoß mit einem anderen Pkw im Auto verbrannt. Um wen es sich bei der ums Leben gekommenen Person handelt, war zunächst völlig unklar – offizielle Angaben dazu liegen bislang nicht vor. "Das Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchung hinsichtlich der Identität des Unfall-Opfers wird voraussichtlich am morgigen Freitag veröffentlicht", teilte die Polizei jetzt mit.
"Derzeit laufen die Ermittlungen der Polizei Kelheim in Zusammenarbeit mit Staatsanwaltschaft Regensburg zur Klärung der Identität des Unfallopfers", wurde am heutigen Vormittag aus dem niederbayerischen Polizeipräsidium gemeldet. "Zwar gibt es bereits Hinweise und Anhaltspunkte, zur zweifelsfreien Feststellung sind jedoch noch entsprechende Untersuchungen am Institut für Rechtsmedizin der Uni Erlangen erforderlich."
In diesem Zusammenhang finde voraussichtlich morgen eine von der Staatsanwaltschaft angeordnete Obduktion statt. Am späten Nachmittag wurde heute ergänzend dazu erklärt: "Das Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchung hinsichtlich der Identität des Unfallopfers wird voraussichtlich am morgigen Freitag veröffentlicht. Eine Angehörigen-Betreuung seitens der Kelheimer Polizei wurde eingerichtet."
Auch die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft zu dem schrecklichen Unfall-Geschehen selbst dauern den Angaben zufolge weiterhin an, auch ein Gutachter sei eingebunden worden. Zur genauen Klärung des Unfall-Hergangs sei bei der Kelheimer Inspektion mittlerweile eine mehrköpfige Ermittlungsgruppe mit Unterstützung der Kriminalpolizei Landshut, der Verkehrspolizei Landshut und der Autobahnpolizei Wörth an der Isar gegründet worden.
Unterstrichen wurde, dass die Polizei dringend auf Zeugen-Hinweise angewiesen sei. Aus diesem Grund seien bereits am heutigen Nachmittag von Beamten erste Anwohner-Befragungen an der Regensburger Straße durchgeführt worden. "Die Befragungen beginnen ab dem Kreisverkehr in Abensberg entlang der Regensburger Straße und sollen bis nach Arnhofen fortgesetzt werden", erklärte ein Polizei-Sprecher.
Die Ermittler können – so wurde heute aus dem Polizeipräsidium bekräftigt – zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht ausschließen, dass dem tragischen Verkehrsunfall möglicherweise ein riskantes Überhol-Manöver vorangegangen war. Ob der verunglückte Peugeot-Fahrer durch den Überhol-Vorgang auf die Gegenfahrbahn geraten und dadurch mit einem entgegenkommenden Fahrzeug kollidiert war, sei aktuell ein "zentraler Punkt der polizeilichen und staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen", wurde dazu mitgeteilt. "Die Ermittlungen konzentrieren sich nach wie vor auf einen hellen, bislang unbekannten Pkw."
Die Polizei hatte unter Berufung auf die bisherigen Erkenntnisse zuletzt mitgeteilt, dass der Fahrer des Peugeot mit Kelheimer Zulassung an dem besagten Abend gegen 20.40 Uhr auf der KEH19 von Abensberg in Richtung Kelheim unterwegs gewesen sei, als es zu dem tragischen Unfall kam. Vor der Ortschaft Arnhofen, kurz nach dem Berufsbildungswerk "St. Franziskus", sei der Peugeot aus bislang unbekannter Ursache auf die Gegenspur geraten und mit einem entgegenkommenden VW-Passat zusammengestoßen, der von einem 29-Jährigen aus der Gemeinde Saal/Donau gelenkt wurde.
Wie es bald hieß, könne nicht ausgeschlossen werden, dass der Peugeot kurz vor dem Unglück von einem – möglicherweise weißen beziehungsweise hellen – Fahrzeug im Bereich des Berufsbildungswerks überholt worden war.
Die Person, die sich nach Angaben der Polizei alleine in dem Peugeot befunden hatte, "verbrannte im Pkw", hieß es bereits in einer ersten Meldung aus dem niederbayerischen Polizeipräsidium. Zur Identität der ums Leben gekommenen Person liegen allerdings nach wie vor keine offiziellen Angaben vor.
Laut verschiedenen Medienberichten soll es sich um ein 22-jähriges Fußball-Talent aus Mainburg handeln, das zuletzt beim FC Kosova Regensburg spielte. Die Polizei machte, wie eingangs erwähnt, allerdings bislang keine offiziellen Angaben zur Identität der ums Leben gekommenen Person.
Der Fahrer des VW-Passat, der sich laut Polizei ebenfalls alleine in seinem Wagen befunden hatte, war nach den bisher vorliegenden Informationen bei dem Crash mittelschwer verletzt worden. Der 29-Jährige aus Saal an der Donau war vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht worden.
Die Ermittler bitten jetzt auch konkret die Bewohner des Berufsbildungswerks "St. Franziskus" um Zeugen-Hinweise. Wer zum Unfall-Zeitpunkt, am Dienstagabend gegen 20.40 Uhr, beziehungsweise kurz vor dem Unglück oder nach dem Unfall-Geschehen verdächtige Beobachtungen oder sonstige Feststellungen gemacht, aber auch Äußerungen zum Unfall-Geschehen in den sozialen Netzwerken, mitbekommen hat, der werde darum gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Kelheim unter der Telefonnummer (0 94 41) 50 42 - 0 in Verbindung zu setzen oder sich bei einer anderen Polizei-Dienststelle zu melden.
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