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Freising: 49-jähriger Schausteller-Gehilfe wurde festgenommen und muss heute vor den Ermittlungsrichter.

(ty) In der Nacht zum gestrigen Dienstag soll ein 49-Jähriger in einem Parkhaus in Freising zwei junge Männer massiv mit einer Handfeuerwaffe bedroht haben. Die Szenen, die sich laut Schilderung der Polizei da abgespielt haben, sind beklemmend. Der Beschuldigte, der gerade als Schausteller-Gehilfe auf dem örtlichen Volksfest tätig ist, wurde am Nachmittag festgenommen und muss heute vor den Ermittlungsrichter. Die Kripo ermittelt gegen ihn unter anderem wegen räuberischer Erpressung und Bedrohung.

Nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord trafen zwei 19-Jährige gegen 2.45 Uhr an einem Parkschein-Automaten in einem Parkhaus an der Dr.-von-Daller-Straße auf einen sichtlich betrunkenen Mann. Dieser habe – für die beiden jungen Männer erkennbar – eine Schusswaffe bei sich gehabt. Er habe die beiden dazu aufgefordert, sein Parkticket zu bezahlen. "Aufgrund seiner Bewaffnung kamen die beiden dem nach", so ein Polizei-Sprecher. 

Es ging aber angeblich noch weiter. Außerdem wies der Unbekannte laut Schilderung der Polizei die beiden 19-Jährigen an, sich in einen – offenbar von ihm benutzten – Pkw zu setzen. In der Folge soll der Mann "unter massiven Drohungen" die Waffe mehrfach auf die beiden 19-Jährigen gerichtet haben. In einem günstigen Augenblick sei es den beiden bedrohten Männern schließlich gelungen, zu entkommen.

Unmittelbar nach der Meldung des Vorfalls bei der örtlichen Polizeiinspektion gegen 4 Uhr begannen laut heutiger Mitteilung die polizeilichen Ermittlungs-Maßnahmen anzulaufen. "Im Laufe des Tages kristallisierte sich ein Tatverdacht gegen einen 49-Jährigen heraus", erklärt ein Sprecher. Noch am Nachmittag sei es Beamten von der Kripo Erding und von der Polizeiinspektion Freising dann gelungen, den Tatverdächtigen festzunehmen. Der Mann sei als Schausteller-Gehilfe am Freisinger Volksfest tätig.

Die mutmaßliche Tatwaffe, eine Schreckschuss-Pistole ist den Angaben zufolge von den Beamten sichergestellt worden. Die zuständige Staatsanwaltschaft aus Landshut hat Antrag auf erlass eines Haftbefehls gegen den aus Rheinland-Pfalz stammenden Tatverdächtigen gestellt. Der beschuldigte 49-Jährige soll nun am heutigen Tag dem Ermittlungsrichter zur Entscheidung über die Haftfrage vorgeführt werden.


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