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Frau begrapscht, zwei Leute verprügelt, 50-Jährige ins Klinikum eingewiesen. Der Sohn drohte damit, alle abzuknallen. 

(ty) Auf dem Geisenfelder Volksfest ist am gestrigen Abend ein Streit eskaliert. Eine Frau soll unsittlich berührt worden sein, deshalb gab es offenbar Zoff. Der mündete in Schläge gegen einen anderen Mann sowie gegen einen Security-Mitarbeiter. Die Beteiligten erhielten ein Betretungs-Verbot für die restliche Dauer des Festes. Später am Abend trafen die Protagonisten in der City erneut aufeinander, wieder gab es einen Polizei-Einsatz. Eine 50-Jährige musste letztlich ins Klinikum eingewiesen werden. Ihr Sohn (20) soll indes die Beamten beleidigt sowie damit gedroht haben, alle "abzuknallen".

Auslöser der ganzen Aufregung soll laut Bericht der örtlichen Polizeiinspektion gegen 20.30 Uhr die unsittliche Berührung von einem der Beteiligten an einer Frau auf dem Volksfest gewesen sein. Unter den sechs Beteiligten sei es zunächst zu einem verbalen Streit gekommen. Im weiteren Verlauf soll einer der Beteiligten dann aber einem anderen Mann in Gesicht geschlagen haben. Als die Situation vom Sicherheitsdienst wahrgenommen worden sei, sei dieser eingeschritten.

Hierbei habe nun der zuvor geprügelte Mann auf einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes eingeschlagen. Von den angerückten Polizisten wurden nach eigenen Angaben dann entsprechende Anzeigen aufgenommen: wegen Körperverletzung sowie wegen der im Raum stehenden Beleidigung auf sexueller Basis. Die Anzeigen-Aufnahme gestaltete sich "aufgrund der teils erheblichen Alkoholisierung der Beteiligten" allerdings schwierig, sagte heute ein Polizei-Sprecher.

Den Beteiligten, die laut Mitteilung nahezu alle aus dem Gemeinde-Gebiet von Geisenfeld kommen, sei anschließend ein Platzverweis ausgesprochen worden. Außerdem sei gegen sie ein Betretungs-Verbot für die restliche Dauer des hiesigen Volksfestes verhängt worden. "Die Beteiligten entfernten sich anschließend", heißt es weiter. Der "Frieden" sollte jedoch nur bis ungefähr 23.10 Uhr halten. Dann nämlich trafen die Protagonisten im Stadtgebiet erneut aufeinander. Und wieder musste die Polizei anrücken.

Wegen vorausgegangener Äußerungen sowie Nachrichten über soziale Netzwerke war es laut Polizei erforderlich, eine 50-Jährige ins Klinikum zu bringen. Vor der Abfahrt sollte die Frau noch von Polizeibeamtinnen durchsucht werden. Mit dieser Maßnahme sei sie allerdings nicht einverstanden gewesen. "Auch Zureden half hier nichts mehr", berichtet ein Polizei-Sprecher. "Die Frau wurde festgehalten, hierbei versuchte sie mit dem Ellenbogen einen Beamten zu schlagen." Die 50-Jährige habe schließlich gefesselt werden müssen.

In das Geschehen habe nun auch deren 20-jähriger Sohn eingegriffen. Er soll die Gesetzeshüter massiv beleidigt haben. Ferner soll der junge Mann sie damit bedroht haben, alle abzuknallen. Die 50-Jährige sei anschließend im Klinikum untergebracht worden. Gegen sie laufe nun eine Anzeige wegen des Widerstands gegen Polizeibeamte. Gegen ihren 20-jährigen Sohn, dem der Polizei-Gewahrsam angedroht worden sei, werde wegen Beleidigung und Bedrohung ermittelt.


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