Neben Polizisten waren der Zoll und das Bundesamt für Güterverkehr eingebunden. Auch zahlreiche Tempo-Sünder wurde erwischt.
(ty) Die Verkehrspolizei Ingolstadt hat gestern von 10 bis 16 Uhr eine groß angelegte Kontroll-Aktion auf zwei Autobahnen in ihrem Zuständigkeits-Gebiet durchgeführt. "Hierbei wurden auf Höhe der Anschlussstelle Ingolstadt-Nord auf der A9 sowie des Autobahn-Dreiecks Holledau auf der A93 durch zivile und uniformierte Kräfte gezielt auffällige Verkehrsteilnehmer selektiert und den Kontrollstellen zugeführt", erklärt ein Polizei-Sprecher. "Dort fand dann eine ganzheitliche Kontrolle der Fahrzeuge und ihrer Insassen statt." Auch der gewerbliche Güterverkehr habe hierbei im Fokus gestanden.
"Priorisiert wurde nicht nur die Ahnung von Verkehrs-Verstößen, sondern auch die Überprüfung, ob die Fahrzeug-Insassen in Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis oder beispielsweise zur Fahndung ausgeschrieben waren", heißt es weiter. Außerdem sei für die Gesetzeshüter von Interesse gewesen, ob zudem illegale beziehungsweise gestohlene Güter transportiert oder mitgeführt worden sind. Damit aber nicht genug der Überprüfungen. Zeitgleich habe nämlich am Auffahrts-Ast der A93 – von Regensburg kommend auf die A9 in Fahrtrichtung München – eine Geschwindigkeits-Kontrolle stattgefunden.
Insgesamt wurden laut heutiger Mitteilung hier 4341 Fahrzeuge bezüglich ihres Tempos kontrolliert. 152 Verkehrsteilnehmer seien dabei beanstandet worden. Von elf ausländischen Fahrern sei noch vor Ort eine finanzielle Sicherheitsleistung – im Vorgriff auf die zu erwartende Strafe – einbehalten worden. "Drei Personen müssen mit einem Fahrverbot rechnen", erklärte ein Polizei-Sprecher. Bei erlaubten 60 Kilometern pro Stunde sei der unrühmliche Spitzenreiter mit sage und schreibe 114 km/h erwischt worden.
Neben Polizeibeamten seien in die Kontrolle auch der Zoll und das Bundesamt für Güterverkehr eingebunden gewesen. Für die Verpflegung der Einsatzkräfte sorgte zudem Personal der Pionierkaserne "Auf der Schanz" aus Ingolstadt. Von den rund 60 Einsatzkräften wurden laut heutiger Pressemitteilung insgesamt 62 Pkw und 16 Lastwagen sowie 141 Personen kontrolliert. Zahlreiche Verstöße seien dabei festgestellt worden, fasste ein Sprecher der Verkehrspolizei zusammen – und nannte auch konkrete Beispiele.
Eine Person war demnach unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln unterwegs, eine weitere befand sich nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis. Bei insgesamt drei Lkw-Fahrern wurde die Weiterfahrt aufgrund von Verstößen gegen die Lenk- und Ruhezeiten, wegen der zulässigen Fahrzeughöhe beziehungsweise wegen erheblicher Überladung unterbunden. "Ebenfalls gehäuft fanden sich Personen, die während der Fahrt ihr Mobiltelefon benutzten. Insgesamt sieben Mal musste hier ein Bußgeld verhängt werden, drei Personen mussten dieses aufgrund eines fehlenden Wohnsitzes in Deutschland vor Ort bezahlen."