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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

"I war des fei ned"

(ty) Am Freitag, 18. Oktober, kommt die Liedermacherin Sara Brandhuber (Foto oben), ein Shootingstar der bayerischen Kabarett-Szene, mit ihrem ersten eigenen Programm "I war des fei ned", mit dem sie im vergangenen Jahr Premiere gefeiert hat, in den Gasthof Schrätzenstaller nach Hettenshausen. Tickets gibt es bereits vorab, unter anderem beim Gasthof Schrätzenstaller oder online auf www.okticket.de. Einlass ist um 18 Uhr, Beginn der Veranstaltung um 20 Uhr.

Seit Sara Brandhuber auf der Welt ist, hat sie vor allem eins – den Mund auf. Ihre Mama schwört, dass sie bereits mit zwei Jahren beim Autofahren eigene Kompositionen vom Rücksitz geträllert hat. Ihre gesamte Kindergarten- und Schulzeit bekleidete sie zuverlässig und ohne größere Ausfallzeiten das Amt des Gruppen- und Klassenclowns. In ihren Texten beweist Brandhuber, dass sie nicht zu Unrecht mit dem bayerischen Dialektpreis ausgezeichnet worden ist, den sie 2017 von Markus Söder verliehen bekommen hat.

Sara Brandhuber, die bereits in einem Atemzug mit Kabarettistinnen wie Martina Schwarzmann genannt wird, kommt mit selbst geschriebenen Liedern und Geschichten. Ihr Programm "I war des fei ned", mit dem sie unter anderen den St.-Prosper-Kabarettpreis erhalten sowie den zweiten Platz beim renommierten Münchner Kleinkunstpreis "ComOly" erreicht hat, ist ein Streifzug durch ihr buntes Leben, ihre Kindheit in der bayerischen Provinz, das Mama-Sein und andere Themen, die das Herz bewegen: Bärte, Bierfahrer und Dorf-Disco-Romantik.

Brezenrunde mit kurzfristiger Änderung

(ty) Am morgigen Samstag, 12. Oktober, findet wieder eine "Brezenrunde" in der Kreisbücherei von Pfaffenhofen statt. Los geht es diesmal – und auch künftig aufgrund der geänderten Öffnungszeiten – erst um 10.30 Uhr. Zum Auftakt der nun vierten Saison der Veranstaltungsreihe sollten eigentlich Rahel Behnisch und Mathias Petry zu Gast sein. "Leider ist Rahel Behnisch kurzfristig erkrankt", wie heute gemeldet wurde. Für sie ist nun Johanna Descy aus Pfaffenhofen am Start: Sie schreibt schon ihr ganzes Leben lang, tritt aber jetzt erstmals öffentlich in Erscheinung. 

Petry ist Schriftsteller, Musiker und Journalist. Zu seinen Werken gehören die "Hudlhub"-Romane. Er liest aus dem aktuellen dritten Band "Gailing" – ein verschwörerisch-kurioser Heimatroman. Musikalisch begleitet wird die Brezenrunde ebenfalls von Petry. Die Brezenrunde findet einmal im Monat in der Kreisbücherei in Pfaffenhofen statt. Autoren aus der Region lesen dabei aus ihren eigenen Werken. Der Eintritt ist frei. Zusätzlich gibt es Kaffee und die namensgebenden Brezen. Für Fragen zur Veranstaltung oder sonstigen Themen rund um die Kreisbücherei ist Büchereileiter Stephan Ligl unter der Rufnummer (0 84 41) 85 99 46 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar.

So geht Steuer-Erklärung mit Elster

(ty) Am Samstag, 19. Oktober, bieten die Volkshochschulen Pfaffenhofen und Schrobenhausen ein Tagesseminar unter der Leitung des Bilanzbuchhalters und Steuerfachwirts Volker Riechert an. Das Seminar findet von 10.15 bis 15 Uhr bei der Volkshochschule in Schrobenhausen (Lenbachstraße 22) statt. Laut Ankündigung vermittelt der Dozent anhand eines Beispielfalls, wie sich die beiden "Elster"-Programme für die eigene Steuererklärung einsetzen lassen.

Vorkenntnisse sind laut VHS nicht erforderlich. Die Teilnehmer arbeiten nicht am Computer, sondern erhalten durch den langsamen und detaillierten Vortrag einen Einblick in die Materie und werden schrittweise mit dem Programm vertraut. Fragen der Kursteilnehmer sind willkommen. Die Teilnahme kostet 72 Euro. Anmeldungen nimmt die VHS Pfaffenhofen telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 49 04 80 entgegen.

Führung durch die Münchner Residenz

(ty) Am Samstag, 19. Oktober, bietet die Volkshochschule im Landkreis Pfaffenhofen (VHS) unter der Leitung des Architekten und Kunsthistorikers Hermann Neumann eine Tagesfahrt in die Landeshauptstadt mit einer Führung durch die Münchner Residenz an. Los geht es um 12.55 Uhr am Bahnhof in Pfaffenhofen, wo die Zugtickets gekauft werden. Neumann, der die Residenz und das Museum sehr gut kennt, führt seine Besucher auch durch Teile des 600 Jahre alten Palastes, die nicht immer besuchbar sind: Vom Kellergewölbe bis hinauf zum Uhrturm.

Neumann ist seit Jahren mit der Münchner Residenz befasst und führt die Teilnehmer zu einigen der bedeutendsten Raumschöpfungen, etwa dem berühmten Antiquarium, aber auch in die sonst unzugänglichen Kasematten der Neuveste, die Allerheiligen-Hofkirche oder in den nach über zehnjähriger Restaurierung wieder eröffneten Königsbau Leo von Klenzes. Die Gruppe kehrt gegen 18 Uhr nach Pfaffenhofen zurück. Die Teilnahme kostet, inklusive Zugfahrt und Eintritt, 38. Euro. Anmeldungen nimmt die VHS Pfaffenhofen unter (0 84 41) 49 04 80 entgegen.

Künstliche Intelligenz auf dem Vormarsch

(ty) Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) ist in der jüngsten Regierungs-Erklärung der bayerischen Staatsregierung umfassend berücksichtigt worden: Mit ihrer KI-Forschung im Bereich der Mobilität soll die THI künftig als "Knotenpunkt" im bayerischen Netzwerk für Künstliche Intelligenz (KI) fungieren. Damit hat die Staatsregierung dem Strategiepapier "AI@motion Bavaria", das die THI in Zusammenarbeit mit der Stadt Ingolstadt und Audi erarbeitet hat, Rechnung getragen. "AI@motion Bavaria" verfolgt die Vision, dass Ingolstadt der führende KI-Anwendungshub für die Mobilität von morgen wird.

Bereits jetzt ist die THI als eine der bundesweit forschungsstärksten Hochschulen für angewandte Wissenschaften im Bereich der KI-Forschung aktiv: Über 40 Wissenschaftler arbeiten derzeit an aktuellen KI-Themen; von KI-gestützter Schadenserkennung in der Produktion über lernfähige Batteriesysteme bis zu KI-Anwendungen im automatisierten Fahren. Auch in den Studiengängen der THI wird KI in Zukunft eine große Rolle spielen.

Nachdem im aktuellen Wintersemester der Bachelor-Studiengang "Künstliche Intelligenz" mit rund 70 Studenten gestartet ist, folgen im kommenden Jahr die Bachelor-Studiengänge Robotik, vernetzte und automatisierte Mobilität, "Computational Life Sciences" und digitale Gesundheits-Technologie. Weitere Studiengänge mit KI-Bezug sind im Zuge des Ausbaus der Hochschule auf 10 000 Studenten geplant, bestehende Studiengänge werden auf Digitalisierungs-Anforderungen angepasst.

In der Regierungs-Erklärung wurde auch der neue Digitalbau auf dem Campus der THI angekündigt. Dieser soll den Campus an der Esplanade im Süden abrunden. Dort wird ein Gebäude mit etwa 4000 Quadratmeter Hauptnutzfläche angesiedelt – mit Laboren, Hörsälen und Arbeitsplätzen rund um die KI. Ebenfalls wurde in der Regierungs-Erklärung der Standort Neuburg/Donau als Außenstandort der THI mit geplanten 1200 Studierenden in den Bereichen Bau, Energie und Umwelt bestätigt. Der Studienstart ist dort in Interims-Räumlichkeiten zum Wintersemester 2021/22 geplant.

Die THI profitiert nach eigenen Angaben auch von der Hochschul-Reform, die Teil der Regierungs-Erklärung ist. So können Professoren künftig auch Start-Ups gründen oder sich daran beteiligen – eine Beschleunigung der Gründerkultur an den Hochschulen. Forschungs- und Exzellenz-Professuren sollen ausgelobt werden. Die Lehrverpflichtungen sollen von den Hochschulen künftig flexibel verwaltet werden können, sodass noch mehr Raum für angewandte Forschung geschaffen wird.

THI-Präsident Professor Walter Schober kommentiere: "Die weitere Stärkung unserer KI-Forschung gibt unserer Region eine deutliche Schubkraft für die Zukunft – nicht nur für den Wissenschafts-Standort, sondern auch für die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit." Er sehe die Regierungs-Erklärung "als klares Bekenntnis der Staatsregierung zum weiteren Ausbau der Angewandten Forschung an unserer Hochschule".

Notfallsanitäter-Gesetz im Blick

(ty) Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat die aktuelle Entscheidung des Bundesrats auf Initiative von Bayern und Rheinland-Pfalz für eine Änderung des Notfallsanitäter-Gesetzes begrüßt. "Wir brauchen die notwendige Rechtssicherheit für Notfallsanitäter bei der Ausübung ihrer wichtigen Arbeit", sagte er. "Es obliegt nun dem Bundestag, die Initiative aufzugreifen."

Die Gesetzesänderung zielt darauf, dass Notfallsanitäter in besonderen Situationen lebensrettende Maßnahmen – die grundsätzlich Ärzten vorbehalten sind – rechtssicher anwenden können. Patienten in Notlagen bedürften der schnellen und effektiven Hilfe. Solange bereits angeforderte ärztliche Hilfe noch nicht vor Ort sei und ein lebensgefährlicher Zustand vorliege oder wesentliche Folgeschäden zu erwarten seien, solle dies auch Notfallsanitätern auf klarer gesetzlicher Grundlage möglich sein, heißt es aus dem bayerischen Innenministerium.

Notfallsanitäter seien aufgrund ihrer Ausbildung und der Aufgabenstellung im Rettungsdienst befähigt und verpflichtet, in akuten Notfall-Situationen bis zur Übernahme des Notfallpatienten durch einen Arzt selbstständig heilkundliche Maßnahmen durchzuführen. "Bisher besteht allerdings das Dilemma, dass sie bei diesen Maßnahmen, die eigentlich einem Arzt vorbehalten sind, den so genannten Arztvorbehalt nach dem Heilpraktiker-Gesetz verletzen und sich dadurch möglicherweise strafbar machen", erklärt Herrmann. "Mit der geplanten Gesetzes-Änderung soll die Durchführung heilkundlicher Maßnahmen durch Notfallsanitäter zur Lebensrettung ausdrücklich erlaubt werden."

So wohnen die Bayern

(ty) Nach den Ergebnissen des Mikrozensus, einer jährlichen Stichproben-Erhebung bei einem Prozent der Bevölkerung, gab es im vergangenen Jahr im Freistaat rund 5,6 Millionen bewohnte Wohnungen in Wohngebäuden. Rund 2,88 Millionen Wohnungen oder 51 Prozent wurden von ihren Eigentümern bewohnt, bei 2,72 Millionen Wohnungen oder 49 Prozent handelte es sich um Mietwohnungen. Mit 51 Prozent ist die Wohneigentumsquote gegenüber dem Jahr 2010 nahezu unverändert geblieben und liegt über der Bundesquote von 47 Prozent.

Wie im Jahr 2010 weisen die stärker urban geprägten Regierungsbezirke Oberbayern und Mittelfranken die niedrigsten Wohneigentumsquoten unter den bayerischen Bezirken auf. In Oberbayern liegt diese bei 43 Prozent, in Mittelfranken bei 50 Prozent. Im Vergleich zum Jahr 2010 ist in Mittelfranken die Eigentumsquote um 2,3 Prozentpunkte gestiegen, in Oberbayern nahezu unverändert geblieben. Demgegenüber lag die Quote in allen anderen Bezirken über dem bayerischen Durchschnitt. Spitzenreiter war Niederbayern mit einer Quote von 62 Prozent, gefolgt von der Oberpfalz mit 59 Prozent und Oberfranken mit 57 Prozent. In Unterfranken und Schwaben lagen die Eigentumsquoten je bei 56 Prozent.

68 Prozent der in Bayern von Eigentümern bewohnten Wohnungen waren Einfamilienhäuser. Hierzu zählen freistehende Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften und Reihenhäuser. Wohnungen in Mehrfamilienhäusern hatten einen Anteil von 32 Prozent. Demgegenüber handelt es sich beim überwiegenden Teil der Mietimmobilien um Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (83 Prozent), nur 17 Prozent waren Einfamilienhäuser.

Auch hier sind auf Bezirksebene Unterschiede festzustellen. Den höchsten Anteil an von Eigentümern bewohnten Einfamilienhäusern weist Niederbayern mit 81 Prozent vor der Oberpfalz und Oberfranken mit jeweils 73 Prozent auf. Es folgen die Regierungsbezirke Unterfranken und Schwaben mit 70 und 69 Prozent. Die niedrigsten Quoten an von Eigentümern selbst bewohnten Einfamilienhäusern weisen Mittelfranken mit 64 Prozent und Oberbayern mit 61 Prozent auf.

Wohnungen, die seit 2011 neu gebaut wurden, hatten in Bayern im vergangenen Jahr einen Anteil von 4,5 Prozent am Gesamtwohnungsbestand und lagen damit über dem gesamtdeutschen Wert von 2,9 Prozent. Der Regierungsbezirk in Bayern mit dem höchsten Anteil an Wohnungen, die ab 2011 gebaut wurden, ist mit 5,9 Prozent Niederbayern. Oberfranken weist mit 2,0 Prozent den geringsten Anteil auf. Die weiteren Regierungsbezirke haben gemessen an den seit 2011 errichteten Wohnungen folgende Neubauquoten: Oberbayern 5,3 Prozent, Oberpfalz 4,4 Prozent, Schwaben 4,3 Prozent, Mittelfranken 3,9 Prozent und Unterfranken 3,2 Prozent.

Pro Person betrachtet, verfügte jeder bayerische Einwohner im vergangenen Jahr über eine Wohnfläche von durchschnittlich 46,1 Quadratmetern. In Niederbayern ist die durchschnittliche Wohnfläche pro Einwohner mit 49,7 Quadratmetern am größten, in Oberbayern mit durchschnittlich 44,1 Quadratmetern am geringsten. Die durchschnittlichen Werte pro Einwohner in den weiteren Bezirken lagen bei jeweils 48,4 Quadratmetern in der Oberpfalz und Oberfranken, 47,1 Quadratmetern in Unterfranken, 46,2 Quadratmetern in Schwaben und 45,2 Quadratmetern in Mittelfranken. Fragen zum Wohnraum der Bevölkerung werden im Mikrozensus alle vier Jahre erhoben. 


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