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Veranstaltung am Montagabend im Rathaus bietet "Markt der Möglichkeiten", Experten-Infos und Gelegenheit zum Austausch.

(ty) Im Rahmen der so genannten Boden-Allianz will die Stadt Pfaffenhofen nach eigenem Bekunden die hiesigen Landwirte dabei unterstützen, Ökosysteme zu schützen und die natürliche Bodenfruchtbarkeit zu verbessern – um die biologische Vielfalt zu erhalten und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Das Projekt hatte sich, so heißt es aus dem Rathaus, in den vergangenen zwölf Monaten vor allem darauf konzentriert, Landwirts-Familien für nachhaltige Wirtschaftsweisen zu sensibilisieren und sich aktiv an dem Prozess zu beteiligen. Nun sollen verstärkt auch die Stadtbewohner angesprochen und mit konkreten Aktivitäten einbezogen werden.

"Auch die Bürger fragen bei uns an, wie sie einen konkreten Beitrag zum Arten- und Klimaschutz leisten können", berichtet Peter Stapel, der Nachhaltigkeits-Manager der Kreisstadt. Die Boden-Allianz wolle hier verschiedene Möglichkeiten aufzeigen – unter Berücksichtigung der Vorstellungen und im direkten Kontakt mit den Landwirten aus der Region. "Hier hilft es sicherlich auch, wenn man sich in einem ersten Schritt einfach nur besser versteht, wieder mehr voneinander weiß", ergänzt Joseph Amberger, Projektleiter der Boden-Allianz. Deshalb laden Bürgermeister Thomas Herker (SPD), die Projekt-Organisatoren sowie Bäuerinnen und Bauern aus der Region alle Interessierten zur "Bürgerwerkstatt Boden-Allianz" ein.

Die Veranstaltung findet am kommenden Montag, 21. Oktober, um 19 Uhr im Festsaal des Rathauses statt. Zum Auftakt referiert Professor Gerhard Haszprunar, Generaldirektor der staatlichen naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns und Direktor der zoologischen Staatssammlung München, über die Notwendigkeit zu handeln und Initiativen, mit denen auf die Herausforderungen unserer Zeit reagiert werden kann. Insbesondere informiert er der Ankündigung zufolge auch darüber, wie Bürger und Unternehmer aktiv werden könnten, um das Massensterben der Arten zu bremsen sowie gemeinsam mit den Landwirten die Lebensgrundlagen zu erhalten.

Im Anschluss spricht Boden-Allianz-Projektleiter Amberger über die Herangehensweise, um diese Ziele zu erreichen. Zusammen mit den beteiligten Landwirten will er von den wesentlichen Schritten und den ersten Erfolgen des Projekts berichten. Im Besonderen werde hier auch die Rolle der Bürger beleuchtet, heißt es aus der Stadtverwaltung. Nach einer kleinen Stärkung vom Grill sollen dann auf dem "Markt der Möglichkeiten" an mehreren Stationen Ideen und Themen präsentiert sowie mit den Teilnehmern diskutiert werden.

So solle herausgearbeitet werden, welche Vorstellungen und Wünsche die Stadtbevölkerung habe. "Wir hoffen, eine breite Unterstützung für unser Projekt zu gewinnen, um so die Landwirte in ihrem Engagement zu unterstützen", sagt Nachhaltigkeits-Manager Stapel. "Damit können wir einen wichtigen Beitrag für den Erhalt unserer gemeinsamen Lebensgrundlage leisten." Zum Abschluss des Abends bestehe außerdem die Möglichkeit zum intensiven Austausch mit Bürgermeister Herker, den Stadträten sowie Landwirten und Projekt-Leitern.


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