Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Inklusions-Preis für Hohenwarter Firma
(ty) Die" Alfred Amenda & Sohn Transport GmbH" aus Hohenwart ist, wie bereits kurz berichtet, der diesjährige Träger des Inklusions-Preises des Landkreises Pfaffenhofen. Nach der ersten Verleihung im Jahr 2017 wurde die Auszeichnung "Wirtschaft macht Inklusion – WIn" kürzlich beim Unternehmerforum des Kommunal-Unternehmens für Strukturentwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS) erneut verliehen.
Vize-Landrat Anton Westner überreichte der Familie Amenda die Plakette des Inklusions-Preises. Zusätzlich übergaben KUS-Leiter Johannes Hofner, Christina Berger vom Bildungsbüro am Landratsamt und Professor Claude Herion vom Wirtschafts-Beirat des Landkreises eine Urkunde sowie einen Pokal, der von Schülern der Adolf-Rebl-Schule in Pfaffenhofen gestaltet worden war. Der Inklusions-Preis ist mit 1000 Euro dotiert. Wie schon im Jahr 2017 wurde die Summe von der Sparkasse Pfaffenhofen gestiftet.
"Ziel des Preises ist es, ein sozial engagiertes Unternehmen im Landkreis auszuzeichnen, das individuelle Lösungen für erfolgreiche Inklusion im Betrieb gefunden hat und somit als gutes Beispiel für andere Unternehmen vorangehen kann", so Berger. In der Firma Amenda fand die Jury, die sich aus Wirtschafts-Vertretern und Experten bei der Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung zusammensetzte, den diesjährigen Gewinner. Die Firma Amenda stellte dies beim Unternehmerforum unter Beweis.
Nachdem andere Unternehmer zu ihren Erfahrungen mit betrieblicher Inklusion befragt worden waren und positive Erlebnisse, aber auch Hürden und Berührungsängste geschildert hatten, berichteten Petra Amenda und ihr Mitarbeiter Andreas Schlobies, der nach einem Unfall schwerbehindert ist, aus ihrem Arbeitsalltag. "Andreas Schlobies ist seit mittlerweile fast zehn Jahren in unserem Unternehmen, zunächst als Praktikant und später fest angestellt. Er übernimmt bei uns verschiedenste Aufgaben – von Ordner-Beschriften, Büromaterialien auffüllen bis zum Sauberhalten der Küche. Für das Unternehmen ist er eine Bereicherung und mittlerweile nicht mehr wegzudenken", so Petra Amenda.
Der Inklusions-Preis solle langfristig das Bewusstsein für das Thema Inklusion in der Öffentlichkeit und der Wirtschaft verankern sowie den Blick darauf erweitern, so Berger. "Es wird nämlich oft angenommen, dass betriebliche Inklusion nur Menschen mit angeborener Behinderung betrifft. Sie ist aber auch für Personen mit psychischen und körperlichen Erkrankungen, die erst im Laufe des Berufslebens aufgetreten sind – zum Beispiel durch einen Unfall – wichtig." In diesen Fällen bemühten sich viele Unternehmen, den Arbeitsplatz und den Aufgabenbereich für den Mitarbeiter den Bedürfnissen und Fähigkeiten entsprechend anzupassen. Auch dies sei inklusives Engagement, das mit dem Inklusions-Preis des Landkreises honoriert werden könne.
Aus diesem Grund soll der Preis im Herbst 2021 erneut an ein sozial engagiertes Unternehmen im Landkreis Pfaffenhofen verliehen werden. "Wünschenswert wäre es aber natürlich, dass man einen solchen Preis in zehn Jahren nicht mehr benötigt, weil inklusives Engagement eine Selbstverständlichkeit geworden ist", so der Moderator des Unternehmer-Forums, Stephan Pregizer.
Wiegesprechstunde sehr gefragt
(ty) Seit Anfang März gibt es am Gesundheitsamt von Pfaffenhofen eine vom Freistaat geförderte Koordinationsstelle zur Sicherstellung der Hebammen-Versorgung. "Ziel dieser Institution ist die Netzwerkarbeit zwischen den hiesigen Kolleginnen und den werdenden Eltern und frischgebackenen Müttern in Pfaffenhofen", so Carolin Eder, Hebamme, Managerin in Gesundheitsberufen und zuständig für die Hebammen-Koordinationsstelle am Gesundheitsamt.
Da auch im Landkreis aufgrund des allerorts herrschenden Hebammen-Mangels immer häufiger Frauen ohne Hebammen-Betreuung ins häusliche Wochenbett entlassen werden müssen, bot die Koordinationsstelle zusammen mit Hebammen aus Pfaffenhofen in den Sommerferien eine offene Wiegesprechstunde für Wöchnerinnen und deren Kinder an. Dabei wurden an drei Werktagen sowie sonntags Fragen des Wochenbetts sowie zum Stillen durch wechselnd anwesende Hebammen an unterschiedlichen Standorten im Landkreis beantwortet, Kinder gewogen, der Nabel der Neugeborenen kontrolliert und hilfreiche Tipps zum richtigen Umgang mit dem neuen Familienmitglied gegeben.
Carolin Eder: "Die Nachfrage war dabei enorm hoch. Insgesamt gab es fast 80 Vorstellungen in den Sprechstunden." Unterstützt wurde das Projekt von den Hebammen-Praxen in Pfaffenhofen, Geisenfeld, Wolnzach, Wolfsberg, Weichs sowie den Beleghebammen der Ilmtalklinik in Zusammenarbeit mit der Hebammen-Koordinationsstelle am Gesundheitsamt Pfaffenhofen.
Die Liebe zum Hopfen
(ty) Unter dem Motto "Hopfenforschung meets Bierkenner und Hopfenliebhaber" trafen sich am Donnerstag acht ausgewählte Bierblogger und Influencer aus ganz Deutschland in Hüll. Der Geschäftsführer der Gesellschaft für Hopfenforschung, Walter König, hatte die kreativen Personen der Social-Media-Szene, die zum Beispiel hinter den Blogs "Feiner Hopfen", "Der Hopfenschmecker", "Biermaniac" oder "Craftbeerfluesterer" stehen, zu einem kurzweiligen Tag eingeladen.
Die Veranstaltung begann mit einem Einblick in die gleichzeitig stattfindende Hopfen-Bonitierung für den "Hopfenchampion 2019". Hier konnten die Teilnehmer den vielen Experten aus dem Brauerei- und Hopfensektor bei ihren Bewertungen über die Schulter blicken und auch selbst die verschiedenen Sorten aus unterschiedlichen deutschen Anbaugebieten nach Geruch und Aussehen beurteilen. Im Anschluss stellte König die nun fast 100-jährige Geschichte des Hopfen-Forschungs-Zentrums sowie dessen Arbeitsgruppen und Forschungs-Schwerpunkte vor.
Bevor die Teilnehmer noch zu einem Rundgang über das Gelände sowie durch die modernen Labore aufbrachen, konnten sie sich bei einem Mittagessen mit anschließender Bierprobe stärken. Die Biere, die unter anderem mit 100 Prozent "Diamant", "Callista" oder "Ariana", die noch recht neu im Markt sind, gebraut wurden, kamen gut an und zeigten das umfangreiche Aroma-Potenzial der in Hüll gezüchteten Hopfensorten.
Vollsperrung der B300
(ty) Am morgigen Dienstag, 22. Oktober, wird die Bundesstraße B300 im Staatswaldbereich zwischen Geisenfeld und Hög wegen einer Baumfällung kurzzeitig komplett für den Verkehr gesperrt. "Die Sperrung erfolgt durch eine kurze Rotlicht-Phase direkt während der Baumfällung und hält an, bis der Baum von der Straße entfernt ist", wurde aus dem Pfaffenhofener Landratsamt gemeldet. Insgesamt dauern die Baumfäll-Arbeiten zirka sechs Stunden.
Staatsstraße wird wieder freigegeben
(ty) Die Fahrbahn-Erneuerung auf der Staatsstraße 2050 in der Ortsdurchfahrt Kleinau bis zum Ortsanfang von Junkenhofen ist auf der Zielgeraden, sodass die wichtige Nord-Süd-Achse laut Mitteilung des Staatlichen Bauamts bereits am Mittwoch, 23. Oktober, im Laufe des Tages für den Verkehr wieder freigegeben wird. Wegen Schäden wurde die Deckschicht der Staatsstraße erneuert. Die Kosten für die Maßnahme in Höhe von rund 260 000 Euro werden vom Freistaat Bayern als zuständigem Baulastträger und Eigentümer dieser Staatsstraße getragen.
Was sind freiheits-entziehende Maßnahmen?
(ty) Jeder Mensch hat das Recht, sich frei zu bewegen. Mit freiheits-entziehenden Maßnahmen wird diese Freiheit mitunter massiv eingeschränkt. Daher stellen sie eine besondere Form der Gewalt dar. Es müssen also besonders schwerwiegende Gründe vorliegen, um Betroffene in diesem Grundrecht einzuschränken. Ohne Einwilligung der pflegebedürftigen Person oder einer richterlichen Genehmigung sind freiheits-entziehenden Maßnahmen strafbar.
Das wirft in der pflegerischen Praxis die unterschiedlichsten Fragen auf. Unter anderem: Was sind freiheits-entziehende Maßnahmen überhaupt? Wann sind sie zulässig? Wie sieht das Genehmigungs-Verfahren aus? Welche Voraussetzungen sind für eine richterliche Genehmigung notwendig? Darum geht es am Mittwoch, 23. Oktober, von 14 bis 16.30 Uhr bei einer Info-Veranstaltung im großen Sitzungssaal des Freisinger Landratsamts.
Bei der Veranstaltung für Mitarbeiter im Pflegebereich referiert Sarah Longhi, Oberärztin des Klinikums Rechts der Isar, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der TU München, zu den unterschiedlichsten Formen der freiheits-entziehenden Maßnahmen. Der stellvertretende Amtsgerichts-Direktor und Richter am Amtsgericht Manfred Kastlmeier stellt die rechtlichen Aspekte dar.
Vorstands-Neuwahl
(ty) Zur Jahreshauptversammlung laden die Freien Wähler von Scheyern am Montag, 4. November, ein. Die Zusammenkunft beginnt um 19.30 Uhr im Nebenzimmer der örtlichen Klosterschenke. Auf der Tagesordnung stehen an diesem Abend neben Grußworten und Ehrungen auch die obligatorischen Berichte. Außerdem wird die Vorstandsriege neu gewählt. Die Versammlung steht auch Nicht-Mitgliedern offen, wie betont wird.
Zeugen-Suche in Vohburg
(ty) Eine 40-jährige Pkw-Fahrerin aus Vohburg hat eine Unfallflucht bei der Geisenfelder Polizeiinspektion anzeigt. Laut ihren Angaben hatte die Frau ihren Renault zwischen Donnerstagabend, 20.30 Uhr, und Samstagvormittag, 11.30 Uhr in der Hebbelstraße in Vohburg ordnungsgemäß am rechten Fahrbahnrand abgestellt. Ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer beschädigte an ihrem Wagen den linken Außenspiegel und machte sich aus dem Staub. Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf etwa 300 Euro. Die Polizeiinspektion Geisenfeld bittet um sachdienliche Hinweise unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00.