Logo
Anzeige
Anzeige

Falsche Gesetzeshüter rufen potenzielle Opfer an, tischen ein Lügen-Märchen auf und wollen Geld oder Wertsachen erbeuten.

(ty) Nachdem am gestrigen Abend in Schrobenhausen etwa ein Dutzend Fälle bei der Polizei bekannt geworden sind, ist es am heutigen Vormittag im Stadtgebiet von Ingolstadt ebenfalls zu mehreren betrügerischen Anrufen von falschen Polizeibeamten gekommen. "Bislang erkannten alle Angerufenen den Betrugsversuch und beendeten die Gespräche", so ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord am Vormittag. Die Gesetzeshüter warnen einmal mehr vor dieser perfiden Masche und geben konkrete Präventions-Hinweise.

Mit der bekannten Vorgehensweise, bei der sich ein vermeintlicher Polizeibeamter am Telefon melde und erkläre, dass eine Einbrecher-Bande im Wohnumfeld der jeweils Angerufenen festgenommen worden sei, sind die unbekannten Täter laut aktueller Mitteilung derzeit im Raum Schrobenhausen und Ingolstadt aktiv. "Am Telefon versuchen die Betrüger durch geschickte Gesprächsführung Informationen über die persönlichen Verhältnisse und eventuell vorhandene Wertgegenstände zu bekommen", wird dazu erklärt.

Alle Betroffenen schöpften nach Angaben er Polizei in den aktuellen Fällen jedoch Verdacht und beendeten die Gespräche mit den Kriminellen umgehend. Nach Einschätzung aus dem Polizeipräsidiums ist es jedoch "wahrscheinlich, dass die Betrüger weiterhin in der Region versuchen werden, ältere Mitbürger zu schädigen".
Um nicht Opfer eines solchen Betrugs zu werden, gibt die Kriminalpolizei folgende konkrete Ratschläge und Verhaltens-Tipps:

  • Seien Sie grundsätzlich misstrauisch bei derartigen Anrufen!
  • Gelegentlich wird auf Telefon-Displays durch einen technischen Trick die Nummer 110 angezeigt. Beachten Sie hierzu, dass die Polizei Sie niemals unter der Notrufnummer 110 anruft!
  • Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten oder Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben!
  • Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Überweisung oder Übergabe von Geldbeträgen ein!
  • Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen!
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen!

  • Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer an, in eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110 – benutzen sie dabei aber nicht die Rückruftaste, sonst landen Sie möglicherweise wieder bei den Betrügern!
  • Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
  • Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit: Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis!
  • Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter!

Anzeige
RSS feed