Unbekannte schlugen am frühen Morgen in Dachau zu, blieben aber ohne Beute. Der angerichtete Schaden wird auf 50 000 Euro geschätzt.
(ty) Erneut ist in der Region ein Geldausgabe-Automat von Kriminellen angegangen worden. Erst kürzlich hatten, wie berichtet, Unbekannte in einer Bank-Filiale in Vohburg durch eine herbeigeführte Explosion massiven Schaden angerichtet. In der vergangenen Nacht schlugen ebenfalls unbekannte Täter in einem Geldinstitut an der Münchner Straße in Dachau zu. "Nach bisherigen Erkenntnissen flüchteten die Täter, ohne Beute zu erlangen", teilte das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord mit. Der Sachschaden wird auf zirka 50 000 Euro geschätzt.
Am heutigen Morgen gegen 6.15 Uhr habe ein Kunde der betroffenen Bank bei der Polizei mitgeteilt, dass der Geldautomat in der Filiale an der Münchner Straße zerstört sei. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand der Kriminalpolizei "sprengten bislang unbekannte Täter gegen 3.20 Uhr in der Nacht den Geldautomaten im Bankvorraum mittels Einleiten von Gas", heißt es aus dem Polizeipräsidium. Den dunkel gekleideten, aber bislang nicht identifizierten Tätern sei die Flucht gelungen.
"Der Kassetten-Bereich des Geldautomaten wurde durch die Sprengung nicht zerstört, weshalb die Täter nicht an das darin befindliche Bargeld gelangten", berichtet ein Polizei-Sprecher. Der angerichtete Sachschaden rund um den zerstörten Automaten wird laut einer ersten Schätzung in einer Größenordnung von ungefähr 50 000 Euro angesiedelt. Weiterer Gebäudeschaden sei, zumindest nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen, nicht entstanden, hieß es am späten Vormittag.
Die Ermittler der Kriminalpolizei bitten um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer zur Tatzeit – am heutigen Donnerstagmorgen gegen 3.20 Uhr – oder bereits im Vorfeld beziehungsweise auch nach der Tat verdächtige Beobachtungen gemacht hat, wird darum gebeten, sich bei der Kripo Fürstenfeldbruck unter der Telefonnummer (0 81 41) 61 20 zu melden oder sich mit einer anderen Polizei-Dienststelle in Verbindung zu setzen.
Erst kürzlich hatte es im Landkreis Pfaffenhofen einen ähnlichen Fall gegeben. In der Nacht zum 22. Oktober, kurz vor 3 Uhr, hatten Anwohner über den Polizei-Notruf eine Explosion in den Räumlichkeiten einer Bank-Filiale am Ulrich-Steinberger-Platz in Vohburg gemeldet. Von Unbekannten war dort ein Geldautomat gesprengt worden. Danach flüchteten die Täter. Wie offiziell bestätigt wurde, mussten die Kriminellen mit leeren Händen abziehen: Sie blieben ohne Beute. Die Kripo bezifferte den entstandenen Sachschaden auf zirka 100 000 Euro.
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