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Unbekannte sprengten Geldautomaten, flüchteten aber ohne Beute. Zirka 100 000 Euro Schaden durch Detonation.

(ty) Nachdem Unbekannte heute am frühen Morgen in der Filiale der Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte in der Vohburger Altstadt eine schadensträchtige Explosion herbeigeführt hatten und geflüchtet waren, laufen die Ermittlungen der Kripo weiterhin auf Hochtouren. Unklar ist nach wie vor, wie viele Täter hier am Werk waren. Intensive Fahndungs-Maßnahmen blieben bislang erfolglos. Das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord hat mittlerweile weitere Details bekanntgegeben und bittet um Zeugen-Hinweise. Wir fassen zusammen.

Kurz vor 3 Uhr hatten nach Angaben der Polizei am heutigen Morgen Anwohner über den Notruf die Detonation in den Räumlichkeiten der Bank-Filiale am Ulrich-Steinberger-Platz gemeldet. Von Unbekannten war, so wurde von Seiten der Polizei erklärt, ein dortiger Geldautomat gesprengt worden. Danach flüchteten die Täter in unbekannte Richtung. Wie mittlerweile offiziell bestätigt worden ist, mussten die Kriminellen mit leeren Händen abziehen: Sie blieben ohne Beute.

"Sofort eingeleitete, intensive polizeiliche Fahndungs-Maßnahmen führten bislang nicht zur Ergreifung der flüchtigen Tatverdächtigen", wurde am Nachmittag aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord erklärt, das auch für den Landkreis Pfaffenhofen zuständig ist. 

Die Ingolstädter Kripo hatte noch am frühen Morgen die Ermittlungen vor Ort aufgenommen. Unter anderem wurden umfangreiche Maßnahmen zur Spurensicherung in Angriff genommen. Nach den bisherigen Erkenntnissen gehen die Ermittler davon aus, dass die Sprengung des Geldautomaten vermutlich durch das Einleiten von Gas herbeigeführt worden war.

"Durch die Detonation wurde der im Erdgeschoss befindliche Bank-Bereich stark in Mitleidenschaft gezogen", war bereits in einer ersten offiziellen Erklärung der Polizei mitgeteilt worden. Inzwischen liegen genauere Informationen dazu vor: Der Sachschaden wird nach den ersten Schätzungen in einer Größenordnung von zirka 100 000 Euro angesiedelt. Unbeteiligte Personen seien nach den bisher vorliegenden Informationen nicht verletzt worden, hieß es am Nachmittag auf Anfrage unserer Redaktion. Ob einer der getürmten Täter verletzt wurde, muss indes offen bleiben.

Anna Hollmann, die Sprecherin der betroffenen Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte, erklärte bereits am Vormittag auf Anfrage, dass die Filiale des Geldinstituts am Ulrich-Steinberger-Platz in Vohburg bis auf weiteres geschlossen bleiben müsse.

Momentan sei auch nicht absehbar, wann der Geschäfts-Betrieb in dieser Filiale wieder aufgenommen werden könne. Man wolle die Kunden, unter anderem über Aushänge, zeitnah informieren. Nach den bisherigen Erkenntnissen sei das Gebäude "erheblich beschädigt worden", sagte Hollmann.

Eine Sprecherin des Polizeipräsidiums erklärte gegenüber unserer Redaktion, dass es neben der Frage nach der Anzahl der Täter auch weiterhin keine gesicherte Antwort auf die Frage gebe, wie beziehungsweise mit welchem Fortbewegungsmittel die Täter entkommen seien.

Die Ermittler von der Kriminalpolizei bitten um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer zur Tatzeit oder auch bereits im Vorfeld verdächtige Beobachtungen gemacht hat, wird darum gebeten, sich bei der Ingolstädter Kripo unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 -0 zu melden.

Erstmeldung zum Thema:

Explosion in Vohburger Bank-Filiale: Fahndung nach den Tätern läuft 


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