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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

"Transition Town"-Initiative zu Besuch

(ty) 25 Mitglieder der "Transition Town"-Bürgerinitiative aus Ingolstadt haben sich in Pfaffenhofen über das städtische kommunale Nahverkehrs-Konzept informiert (Foto oben). Die Initiative ist eine im Jahr 2012 gegründete Vereinigung, die sich für eine höhere Lebensqualität, mehr Solidarität und verbesserte Krisenfestigkeit in Ingolstadt einsetzt. Peter Stapel, Nachhaltigkeits-Manager der Stadt Pfaffenhofen, hieß Thomas Kirchmayer, den Leiter der "Transition Town"-Initiative sowie die angereiste Delegation in den Räumen der Stadtwerke willkommen.

Mit dabei waren auch Thomas Labich, der bisher für den Stadtbus zuständige Sachgebiets-Leiter der Stadtverwaltung sowie Gerlinde Angermann (Projektleitung Mobilität) und Simon Plass (Leiter des Projekts "mobil gewinnt"). Labich erläuterte die Hintergründe des kostenlosen Stadtbusses in Pfaffenhofen und erklärte, wie sich das heutige Konzept gestaltet. Die Gäste seien positiv überrascht gewesen vom Anstieg der Fahrgast-Zahlen – über 100 Prozent – seit Einführung des kostenlosen Stadtbusses, heißt es aus dem Rathaus.

Stapel stellte das Klimaschutz-Management der Stadt mit den Projekten und Aktivitäten vor. Dabei habe bei den Gästen viel Anklang gefunden, dass in Pfaffenhofener Neubau-Gebieten künftig Photovoltaik-Anlagen verpflichtend sind und dass bereits fast alle städtischen Gebäude mit Photovoltaik-Modulen ausgestattet sind. Seit Jahren stehen in Pfaffenhofen Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Fokus, was sich in etlichen Stadtrats-Beschlüssen  widerspiegelt.

Plass informierte über den Fuhrpark der Stadtwerke, den schon 50 "Pilotbürger" in einem Carsharing-System nutzen und der nach und nach erweitert werde. Er erklärte die Hintergründe, Funktionsweise und Vorteile des Systems. Angermann stellte die Mobilitäts-Werkstatt der Stadtwerke vor, die unter dem Motto "mitanand mobil – für unsere Zukunft, für unsere Kinder" den Bürgern Alternativen zum motorisierten Individualverkehr näher bringen will. Zum Abschluss stellte Kirchmayer von der "Transition Town"-Initiative beeindruckt fest, dass "Pfaffenhofen die Delegation nach diesen Erläuterungen zu Botschaftern in Sachen Klimaschutz für Ingolstadt gemacht hat".

Vortrag über Mietrecht

(ty) Was gilt bei Vermietung, Kündigung oder Räumung? Einen Vortrag über den aktuellen Stand des Mietrechts bietet die Volkshochschule im Landkreis Pfaffenhofen (VHS) unter der Leitung von Dr. Andreas Höckmayr am Montag, 18. November. Der Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht referiert ab 19 Uhr in der Realschule in Pfaffenhofen zu gängigen Fragen des Mietrechts für Vermieter und Mieter. Dabei geht es um den Mietvertrag, die Kaution, zulässige Nebenkosten, Mieterhöhung und Kündigung. Auch die Pflichten des Mieters und Vermieters beim Auszug werden besprochen. Die Teilnahme kostet acht Euro. Anmeldungen nimmt die VHS telefonisch unter (0 84 41) 49 04 80 entgegen.

 

Für einen Tag geschlossen

(ty) Das Standesamt der Stadt Pfaffenhofen ist am kommenden Dienstag, 12. November, wegen der Herbst-Dienstbesprechung der Standesbeamten aus dem Landkreis ganztägig geschlossen. Am Mittwoch, 13. November, ist dann die Renten- und Sozialstelle im Rathaus wegen einer Fortbildungs-Veranstaltung nicht besetzt. "Jeweils am nächsten Tag sind die Mitarbeiterinnen wieder ab 8 Uhr im Rathaus Pfaffenhofen zu erreichen", heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung.

"Wege zum regionalen Bauen"

(ty) Das "Forum Baukultur" und der Landkreis Pfaffenhofen laden zur Veranstaltung "hausgemacht. Wege zum regionalen Bauen" am Freitag, 22. November, ab 18 Uhr im Hopfen-Museum in Wolnzach ein. "In einer Zeit der weltweiten Globalisierung sollte es uns ein allgemeines Anliegen sein, die über Jahrhunderte gewachsene Hallertauer Kulturlandschaft zu bewahren und zeitgemäß weiterzuentwickeln, vor allem auch in topographischer Hinsicht. Ein Thema, das sich an uns alle richtet", appelliert Heinz Kindhammer, der Vorsitzende des "Forum Baukultur".

Nach verschiedenen Kurzreferaten – unter anderem zu "Einfügen kontra Individualismus" oder "Vom Hühnerstall zum Zirbenzimmer" – findet eine moderierte Diskussionsrunde statt. Bei einem kleinen Imbiss besteht danach die Möglichkeit zum weiteren Austausch. Mit Bezirksheimatpfleger Norbert Göttler, Vinzenz Dufter vom bayerischen Landesverein für Heimatpflege und Architekt Michael Deppisch seien drei hervorragende Referenten gewonnen worden, freut sich Landrat Martin Wolf (CSU). Um Anmeldung per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wird bis 14. November gebeten. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Wiedereinstieg, Bewerbung, Xing

(ty) Wer den beruflichen Wiedereinstieg plant, vor dem türmen sich etliche Fragen auf: Welches ist das passende Arbeitszeit-Modell? Wie sind Familie und Beruf zu vereinbaren? Welche Möglichkeiten der Kinderbetreuung gibt es? Welche Qualifizierungen werden benötigt? Nadine Seipelt, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, gibt in einer Informations-Veranstaltung am Freitag, 15. November, von 9 bis 11.30 Uhr im Raum A29 der Agentur für Arbeit in Ingolstadt Antworten auf diese Fragen. Dabei werden auch die Vorteile einer sozialversicherungs-pflichtigen Beschäftigung aufgezeigt. "Eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist für Frauen sehr wichtig, vor allem im Hinblick auf ihre Eigenständigkeit und die soziale Absicherung sowie die finanzielle Alterssicherung", so Seipelt.

Bewerbungen und Vorstellungs-Gespräche stehen am Freitag, 22. November, von 9 bis 12 Uhr (Raum A29) im Fokus von Seipelt. Neben Bewerbungs-Grundlagen werden auch Themen wie die grundsätzliche Vorbereitung auf ein Bewerbungs-Verfahren, Eigenreflexion, Werbung in eigener Sache und die Frage "Was erwartet mich im Vorstellungs-Gespräch?" beleuchtet.

Auch die Nutzung von Social-Media-Plattformen verändern die Rekrutierungs-Strategien. Personalverantwortliche nutzen Karrierenetzwerke wie "Xing", um aktiv Ausschau zu halten. Was ist "Xing" und wie funktioniert es? Welche Chancen, Risiken und Herausforderungen verbergen sich dahinter? Diese Fragen werden am Mittwoch, 27. November, von 10 bis 13 Uhr (Raum A29) von der Internet-Expertin Christine Wittig beantwortet.

Die Teilnehmerzahl ist jeweils begrenzt. Eine Anmeldung ist erforderlich und kann telefonisch unter der Telefonnummer (08 41 93 38 - 277 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! unter Angabe von Name, Telefonnummer und E-Mail-Adresse erfolgen.

Jugendkulturpreis 2020: Bewerbungen möglich

(ty) Der Jugendkreistag des Landkreises Freising verleiht im kommenden Jahr zum achten Mal den Jugendkulturpreis. Damit fördert und würdigt er die künstlerische Betätigung Jugendlicher und junger Erwachsener im Alter bis 25 Jahren und macht ihr Wirken einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich. Ab Montag, 11. November, können Vorschläge aus den Bereichen Bildende Künste, Darstellende Kunst, Literatur, Musik, künstlerische Interpretation, Theater, Kabarett, Malerei, Fotografie und Film eingereicht werden.

Der Jugendkulturpreis ist mit insgesamt 1500 Euro ausgestattet. Bewertet werden die künstlerischen Eingaben von einer achtköpfigen Jury, paritätisch zusammengesetzt aus je vier Mitgliedern des Jugendkreistags und vier in der Kulturszene im Landkreis aktiven Personen. Die Preisverleihung findet während des "Uferlos"-Festivals im kommenden Jahr statt. Vorschläge können per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder postalisch (Kommunale Jugendarbeit, Amt für Jugend und Familie, Landshuter Straße 31, 85356 Freising) gesendet werden.

"Kostproben können entweder bei You-Tube hochgeladen und uns der Link mitgeteilt, oder als pdf an uns gesendet werden", heißt es von den Organisatoren. Die Einsendungen sollten einen ausreichenden Einblick in das künstlerische Schaffen zeigen. Handwerkliche Stücke können auch direkt vorbeigebracht werden (Büro 3, Vimystraße 32, blaues Haus, Freising). Es sind auch Eigenbewerbungen möglich. Abgabeschluss ist Freitag, 31. Januar 2020.

Zuwanderung und Abwanderung

(ty) Seit 1989 sind knapp 970 000 Personen aus den neuen Bundesländern nach Bayern gezogen. Den stärksten Zuzug gab es in den Jahren des "Mauerfalls" 1989 und der Wiedervereinigung 1990 (70 000 beziehungsweise 85 000). Auch um die Jahrtausendwende zogen vergleichsweise viele Menschen aus den neuen Bundesländern nach Bayern. Seit dem Jahr 2014 lag die Zahl der Zuzüge jedoch bei unter 20 000 Personen pro Jahr. Der größte Teil der aus den ostdeutschen Bundesländern Zugezogenen stammt aus Sachsen (337 000), gefolgt von Thüringen (205 000), Sachsen-Anhalt (118 000), Brandenburg (107 000) und Mecklenburg-Vorpommern (46 000).

Seit der Wiedervereinigung sind allerdings auch rund 494 000 Menschen aus Bayern in die neuen Bundesländer (zurück-)gezogen. Während die Zahl der Fortzüge Ende der 1990er Jahre bei lediglich rund 14 000 Personen pro Jahr lag, haben 2016 knapp 21 000 Personen und im vergangenen Jahr rund 19 000 Personen Bayern in Richtung der ostdeutschen Bundesländer verlassen. 

Der Wanderungsgewinn Bayerns gegenüber den neuen Bundesländern – also die Differenz zwischen Zu- und Fortzügen – lag im Zeitraum 1989 bis 2018 bei 475 000 Personen.  Am höchsten war die Nettozuwanderung im Jahr der Wiedervereinigung (77 000 Personen), aber auch um die Jahrtausendwende erzielte Bayern gegenüber den neuen Bundesländern hohe positive Wanderungssalden (2000: 26 000, 2001: 33 000).

"Dies ist unter anderem auf die demographischen Strukturen in den ostdeutschen Bundesländern zurückzuführen", heißt es aus dem bayerischen Landesamt für Statistik. "Umfangreiche staatliche Fördermaßnahmen hatten in der ehemaligen DDR vom Ende der 1970er bis Mitte der 1980er Jahre zu höheren Geburtenzahlen geführt." Dementsprechend waren Anfang der 2000er Jahre vergleichsweise viele junge Men- schen aus den neuen Bundesländern auf der Suche nach einem Ausbildungs-, Studien- oder Arbeitsplatz.

Gleichzeitig war jedoch die Arbeitsmarkt-Situation in diesem Zeitraum insbesondere in den neuen Bundesländern stark angespannt, wodurch eine Vielzahl an jungen Menschen in Richtung der alten Bundesländer abwanderte. Bis zum Jahr 2006 lag die Nettozuwanderung aus den ostdeutschen Bundesländern nach Bayern im Durchschnitt bei knapp 24 000 Personen pro Jahr.

Seitdem sind die Wanderungsgewinne kontinuierlich zurückgegangen – und in den Jahren 2016 bis 2018 haben erstmalig seit der Maueröffnung mehr Menschen Bayern in Richtung der neuen Bundesländer verlassen als umgekehrt. Ursächlich hierfür ist, dass die Arbeitslosenquote auch in den neuen Bundesländern stark zurückgegangen ist und deshalb vermutlich we- niger Menschen aus ökonomischen Gründen abwandern sowie gleichzeitig auch mehr Personen in die neuen Bundesländer (zurück-)gezogen sind. 


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