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Erste Ermittlungen in Ebersberg ergaben einen dringenden Tatverdacht. Offenbar geht es um rechtsradikale Botschaften.

(ty) Am Montag vergangener Woche, nach dem Ende der Herbstferien, war die Polizeiinspektion in Ebersberg telefonisch darüber informiert worden, dass innerhalb eines Klassen-Chats eines örtlichen Gymnasiums "ganz offensichtlich rechtsradikale Botschaften verbreitet" werden. Das wurde heute aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord bekanntgegeben. Ein schwerwiegender strafrechtlicher Verdacht steht im Raum, die Ermittlungen laufen.

Einzelne Schüler aus der Chat-Gruppe hatten den Angaben zufolge bei Wiederaufnahme des Schulbetriebs ihre Lehrerin über den Sachverhalt informiert. Die eingeschalteten Ebersberger Polizeibeamten sicherten den Chat-Verlauf, berichtet jetzt ein Polizei-Sprecher. Bei einer ersten Bewertung "ergab sich der dringende Tatverdacht, dass die Inhalte den Tatbestand der Volksverhetzung beziehungsweise des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen erfüllen", hieß es heute.

Die Staatsanwaltschaft München II sowie das Staatsschutz-Kommissariat seien informiert, weitere Maßnahmen seien abgestimmt worden. "Die weiteren Ermittlungen werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen", erklärte das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord per Pressemitteilung. Der besagte Klassen-Chat innerhalb der neunten Jahrgangsstufe umfasst nach Angaben der Gesetzeshüter "mehrere Dutzend Teilnehmer".


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