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Die Partei legt ihr Programm für die Kommunalwahl vor und will im Kreis Pfaffenhofen sowohl eine Kreistags-Liste als auch einen Landrats-Kandidaten stellen.

(ty) Die "Alternative für Deutschland" (AfD) möchte künftig auch in der Pfaffenhofener Landkreis-Politik mitmischen. Wie heute mitgeteilt wurde, will die Partei bei der Kommunalwahl im März sowohl mit einer Kreistags-Liste als auch mit einem Landrats-Kandidaten antreten. Der Landrats-Bewerber soll am Sonntag bei einer Versammlung im Gasthof Riedmeier in Ernsgaden gekürt werden; Beginn ist um 14.15 Uhr. Zugleich soll bei dem Treffen die Kreistags-Liste aufgestellt werden. Zuvor, am Donnerstag, legt der AfD-Kreisverband sein "Heimatprogramm" für die Kommunalwahl vor. Unter anderem wird dazu erklärt: Asylbewerber seien vordringlich in zentrumsfernen Gemeinschafts-Unterkünften unterzubringen und für bereits abgelehnte Asylbewerber solle "eine Zuzugs-Sperre" für die Region gelten.

Zur Präsentation seines "kommunalen Heimatprogramms" lädt der AfD-Kreisverband Freising-Pfaffenhofen laut aktueller Mitteilung alle interessierten Bürger an diesem Donnerstagabend ab 19 Uhr nach Neufahrn ins Hotel Krone (Echinger Straße 23) ein. Elf Kapitel und 40 Seiten umfasse das Wahlprogramm unter dem Motto "Freising und Pfaffenhofen. Aber sicher". Die AfD stellt nach eigenem Bekunden ihre Kernthemen dar und fasst diese wie folgt zusammen: "Mehr Sicherheit, Vorrang für Arbeitsplätze und Familien in der Region, aber auch ein Bekenntnis zur gewachsenen bayerischen Kultur."

Johannes Huber aus Nandlstadt, Bundestags-Abgeordneter und AfD-Kreischef, erklärte heute: "Das Heimatprogramm der AfD Freising-Pfaffenhofen ist in Bayern bisher einzigartig." In Arbeitsgruppen wurde das kommunale Wahlprogramm seinen Worten zufolge "mit allen politisch relevanten Themen erstellt und demokratisch von den Mitgliedern des Kreisverbands beschlossen". Die Kommunen seien das Fundament des Staates. Hier wolle die AfD zukünftig mitwirken – und sei "bereit für mehr gelebte Demokratie und für eine freie Debattenkultur zwischen allen Bürgern und politischen Mandatsträgern".

Schwerpunkt des hiesigen AfD-Programms sei, "die heimische Wirtschaft und die Arbeitsplätze angesichts der Klimadebatten vor einer Deindustrialisierung zu schützen". Die kommunale Daseinsvorsorge müsse Hand in Hand mit einer vernünftigen Verkehrs-Steuerung gehen. Die medizinische Versorgung solle insbesondere auf dem Land verbessert werden. "Projekten zum Bau von Windkraftwerken in unserer Heimat erteilt die AfD eine Absage, weil negative Auswirkungen auf Menschen, Tiere und die Umwelt zu befürchten sind", heißt es in einer heute veröffentlichten Pressemitteilung.

Die Alternative für Deutschland wolle stattdessen mit Programmen wie "Junges Wohnen" oder dem Einheimischen-Modell einen bezahlbaren Wohnbau fördern. Der ländliche Raum, die Förderung von Vereinen und Ehrenamt, Bildung und Familienpolitik zählen laut AfD ebenso zu den Gestaltungsfeldern wie eine bürgernahe, moderne Verwaltung. Die Sicherheit im öffentlichen Raum müsse "mit einer starken Polizei, aber auch verantwortungsbewussten Landräten und Bürgermeistern aufrecht erhalten werden".

"Die Integration ist eine Bringschuld und darf nicht finanziell ausgenutzt werden", erklärt die AfD: "Daher sind Asylbewerber vordringlich in zentrumsfernen Gemeinschafts-Unterkünften unterzubringen und für bereits Abgelehnte gilt eine Zuzugs-Sperre für die Region Freising und Pfaffenhofen." Extremismus jeder Art solle in gleicher Weise bekämpft werden.

"Eines unserer wichtigsten Ziele ist die direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung", so Huber. "Wir wollen, dass die Macht in die Hände der Bürger gelegt wird, damit die Politik künftig nicht mehr teilweise auf korrupte Weise gegen den Willen der Mehrheit entscheiden kann."


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