Spitzen-Kandidat Moser: "Stehen für vernünftige Verkehrs-Politik, Stärkung des Ehrenamts und der Vereine sowie für Kultur-Politik, die auch diesen Namen verdient".
(ty) Die Pfaffenhofener CSU hat am heutigen Samstag ihre Bewerber-Liste für die Stadtrats-Wahl im kommenden März beschlossen. Angeführt wird die 30-köpfige Riege vom hiesigen Vorsitzenden Christian Moser, der bekanntlich als Bürgermeister-Kandidat ins Rennen geht. "Wir haben eine starke und ausgewogene Liste, eine gute Mischung aus Jung und Alt, Unternehmer und Arbeitnehmer, Innenstädter und Bewohner aus den Ortsteilen", kommentierte er. Der 29-jährige Jurist will Rathauschef Thomas Herker (SPD) nach zwölf Jahren aus dem Amt drängen und seine eigene Fraktion wieder von der Oppositions-Rolle befreien.
"Unsere Kandidaten sind Stützen der Gesellschaft", sagte Moser im Gespräch mit unserer Zeitung und betonte zugleich: "Jeder von ihnen könnte sofort Stadtrat." Die 30 Kandidaten der CSU "sind kompetent, haben einen gesunden Menschenverstand und das Herz am rechten Fleck". Sie spiegeln nach den Worten von Moser in ihren Fähigkeiten und in ihrem Engagement das Wahlprogramm wider, das er als Bürgermeister-Kandidat bei seiner Nominierung skizziert habe: "Sie stehen für eine vernünftige Verkehrs-Politik, für eine Stärkung des Ehrenamts und der Vereine sowie für eine aktive Kultur-Politik für Pfaffenhofen, die auch diesen Namen verdient."
Mit der nun offiziell aufgestellten CSU-Liste "bekennen wir uns auch in besonderer Weise zu unseren Handwerks-Betrieben und Innenstadt-Geschäften", sagt Moser. "Außerdem nehmen wir die Ortsteile ernst, was die vielen Ortsteil-Vertreter auf der Liste unter Beweis stellen." Ein besonderes Augenmerk habe man auch auf die Landwirtschaft gelegt, die momentan massiv unter Druck stehe. "Unsere bayerischen Landwirte denken zukunfts-orientiert, aber viel zu oft werden sie allein gelassen", findet Moser. "Wir geben der Landwirtschaft eine Stimme. Deswegen haben wir zwei Vollerwerbs-Landwirte und viele weitere Nebenerwerbs-Landwirte auf der Liste."
Dass die Freien Wähler in Pfaffenhofen anscheinend für die anstehende Kommunalwahl keinen eigenen Bürgermeister-Kandidaten stellen, "ist für uns ein weiterer Ansporn", sagte Moser im Gespräch mit unserer Redaktion. Und er ging sogar noch weiter: "Die Freien Wähler haben sich mittlerweile selbst aufgegeben und sind vollends in roter und grüner Politik aufgegangen." Im März komme es damit "zur Wahl zwischen zwei Vertretern des bunten Lagers, die sich politisch kaum unterscheiden, und uns". Die SPD und die Grünen wollen bekanntlich Amtsinhaber Herker als gemeinsamen Kandidaten nominieren, außerdem geht Richard Fischer für die ÖDP ins Rennen. Moser schließt für seine CSU daraus: "Wir sind die Alternative für einen Kurs der Mitte, der alle mitnimmt."
"Diese Wahl wird anders als 2014", prophezeit der Spitzen-Kandidat der Christsozialen. Während damals der Wahlkampf "eher Friede, Freude, Eierkuchen" gewesen sei, "wird es dieses Mal Themen geben, die sehr stark polarisieren", sagt Moser und nennt insbesondere die Bereiche Verkehr und Klima. Er und seine Parteifreunde seien der Meinung, dass das bunte Stadtrats-Bündnis von SPD, Freien Wählern, Grünen und ÖDP "eine ideologische Politik vorantreiben will, die an der Lebenswirklichkeit der meisten Pfaffenhofener vorbeigeht". Die Christsozialen wollen seinen Worten zufolge dagegen "weniger Prestige-Projekte, die man sich ins Schaufenster stellen kann, sondern mehr konkrete Verbesserungen für die Menschen vor Ort".
Die Stadtrats-Liste der Pfaffenhofener CSU:
1. Moser Christian
2. Rohrmann Martin
3. Flössler Fabian
4. Schwarzmeier Angelika
5. Schöll Wilma
6. Faltermeier Bernd
7. Breher Barbara
8. Schranz Florian
9. Prechter Hans
10. Röder Thomas
11. Penger Max
12. Kaindl Michael
13. Hammerschmid Georg
14. Rist Petra
15. Schmuttermayr Thomas
16. Streussnig Matthias
17. Rossner Ludwig
18. Spreng Daniel
19. Bergmeister Emilie
20. Fuchs Gerhard
21. Burgstaller Christina
22. Plöckl Roman
23. Urban Alexander
24. Nüsse Bernhard
25. Kaindl Christoph
26. Reichhold, Anton
27. Ott Martin
28. Müller Martin
29. Hartmann Markus
30. Irchenhauser Hans