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30-Jähriger aus dem Kreis Freising soll einem 22-Jährigen grundlos ins Gesicht geschlagen und getreten sowie rechtsradikale Parolen gerufen haben.

 

(ty) Am gestrigen Abend ist es in einem Regional-Express in Richtung Regensburg zu einem grundlosen Angriff auf einen 22-Jährigen gekommen. Ein 30-Jähriger aus dem Kreis Freising schlug und trat den jungen Mann ins Gesicht, dabei äußerte er laut Polizei auch rechtsradikale Parolen. Der besoffene und angeblich auch unter Drogen stehende Tatverdächtige wurde schließlich festgenommen. Gegen ihn werde nun wegen gefährlicher Körperverletzung und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen  ermittelt.

Der Lokführer des von München nach Regensburg verkehrenden Regional-Express hatte gegen 19 Uhr die Bundespolizei über eine körperliche Auseinandersetzung in seinem Zug informiert. Der Regional-Express sei daraufhin am Haltepunkt Feldmoching außerplanmäßig gestoppt worden. Die angerückten Bundespolizisten ermittelten laut heutiger Mitteilung vor Ort, dass der 30-jährige deutsche Fahrgast einen 22-jährigen Deutschen ins Gesicht geschlagen und getreten hatte.

"Nach derzeitigem Ermittlungsstand erfolgte die Tat grundlos", erklärte ein Sprecher der Bundespolizei. Während der Attacke habe der 30-Jährige aus dem Landkreis Freising "mehrfach rechtsradikale Parolen" gerufen. Das 22-jährige Opfer des Angriffs habe lediglich Rötungen erlitten. Eine ärztliche Behandlung habe der gebürtige Landshuter abgelehnt. Er habe seine Reise dann auch fortsetzen können, heißt es weiter. Der Tatverdächtige wurde indes festgenommen und zur Bundespolizei-Dienststelle am Hauptbahnhof von München gebracht.

Ein freiwilliger Atemalkoholtest habe bei dem Beschuldigten einen Wert von 2,08 Promille ergeben. Außerdem habe der 30-Jährige angegeben, Drogen konsumiert zu haben. Die Mutter des Mannes habe ihren Sohn dann im Laufe des Abends bei der Bundespolizeiinspektion abgeholt. Gegen ihn "wird wegen gefährlicher Körperverletzung und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt", teilte die Münchner Bundespolizei heute mit.


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