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Die Stadt schaffte es aber beim Nachhaltigkeits-Preis in die Top-3 und war auch für den Sonderpreis in Sachen Digitalisierung nominiert.

(ty) Den "Deutschen Nachhaltigkeits-Preis" hat die Stadt Pfaffenhofen diesmal nicht erhalten, aber sie war unter den Nominierten. "Allein das ist schon ein großer Erfolg", heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus. Vize- Bürgermeister Albert Gürtner (FW) und der städtische Nachhaltigkeits-Manager Peter Stapel waren nach Düsseldorf gereist, um die Auszeichnungen entgegenzunehmen. Pfaffenhofen war zwei Mal aufs Treppchen gekommen: In der Kategorie der Städte mittlerer Größe mit zwischen 25 000 und 100 000 Einwohnern schaffte  man es in die Top-3, für den Sonderpreis in Sachen Digitalisierung war man als eine von fünf Kommunen nominiert.

Über den "Deutschen Nachhaltigkeits-Preis 2020" in der Kategorie der Städte mittlerer Größe konnte sich am Ende Aschaffenburg freuen. Der "Sonderpreis Digitalisierung" ging an die Stadt Waiblingen. Nominiert waren hier neben Pfaffenhofen auch die Städte Bad Berleburg, Heilbronn und Ulm. Die Verleihung des mittlerweile zwölften Nachhaltigkeits-Preises fand am vergangenen Wochenende vor 1200 Gästen in Düsseldorf statt, bei dem dazugehörigen Kongress standen hochkarätige Vorträge auf dem Programm.

Beim Deutschen Nachhaltigkeits-Preis werden in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung Spitzenleistungen der Nachhaltigkeit in Wirtschaft, Kommunen und Forschung prämiert. Mit acht Wettbewerben (darunter der "Next Economy Award" für „grüne Gründer“), über 800 Bewerbern und insgesamt 2000 Gästen zu den Veranstaltungen ist der Preis der größte seiner Art in Europa. Pfaffenhofen hatte den Preis im Jahre 2013 gewonnen. "Die erneute Nominierung stellt für die Stadt nun eine objektive Bewertung und Bestätigung ihrer Leistungen in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit dar", heißt es in einer heute veröffentlichten Pressemitteilung aus der Stadtverwaltung.

Besonders positiv habe die Jury sowohl die Bemühungen um Interkulturalität und Integration als auch die Umsetzung der Nachhaltigkeits-Ziele der "Agenda 2030" auf kommunaler Ebene gesehen. Zum anderen seien die ins Leben gerufene "Boden-Allianz" sowie die gegründete Öko-Modellregion "Pfaffenhofener Land" wichtige Argumente gesehen. Für die Nominierung beim "Sonderpreis Digitalisierung" seien unter anderem der "Radlradar" des Bürgermelders und der lokale Marktplatz besserdaheim.de Ausschlag gebend gewesen, aber auch die regelmäßigen Live-Übertragung der Stadtrat-Sitzungen sowie das Bürger-Portal pafunddu.de.

In Zusammenarbeit mit der Bundesregierung wurden bei der Preisverleihung am Freitagabend Spitzenleistungen der Nachhaltigkeit in Wirtschaft, Kommunen und Forschung prämiert. Ehrenpreise erhielten Bundespräsident a. D. Joachim Gauck, die Umwelt-Aktivistin Paula Caballero, "Simply Red"-Frontmann Mick Hucknall und der Architekt Bjarke Ingels für ihr soziales und ökologisches Engagement. Einen Sonderpreis für Greta Thunberg nahmen stellvertretend „"Fridays For Future"“-Aktivistinnen entgegen.

Der Deutsche Nachhaltigkeits-Preis für Unternehmen ging an das Industrie-Unternehmen "fischerwerke" aus Waldachtal, den Hersteller von Senf- und Feinkost-Spezialitäten Develey aus Unterhaching und den Tofu-Produzenten Taifun-Tofu aus Freiburg. Der Neubau der "Alnatura"-Arbeitswelt in Darmstadt erhielt den Deutschen Nachhaltigkeits-Preis für Architektur. Der Deutsche Nachhaltigkeits-Preis in Sachen Forschung ging an das Projekt "Elevate von Sozialhelden e.V." aus Berlin.

Bremen und die GLS-Bank erhielten gemeinsam mit ihren Partnern Durban in Südafrika und "Bio Foods" aus Sri Lanka den Deutschen Nachhaltigkeits-Preis für globale Partnerschaften. Mit dem "Sonderpreis Verpackung" wurde die Profol-GmbH aus Halfing ausgezeichnet. Die Startups "right. based on science" aus Frankfurt, "ReHub" aus Reutlingen und "Ecofario" aus München erhielten den "Next Economy Award". Bereits im Vorfeld bekannt gegeben worden waren die Sieger des Deutschen Nachhaltigkeits-Preises für Städte und Gemeinden verschiedener Größen: Osnabrück, Aschaffenburg und Bad Berleburg.

Unter den Bühnen-Akteuren des Abends befanden sich die Schirmherrin der Veranstaltung, Bundesfamilienministerin Franziska Giffey, Bundesumweltminister a. D. Klaus Töpfer, Umwelt-Forscher Sir Robert Watson, Menschenrechts-Aktivistin Waris Dirie, Umweltschützerin Alexandra Cousteau, Schauspielerin Minh-Khai Phan-Thi, Ironman-Siegerin Anne Haug und SDG-Botschafterin des BMZ, Model Sara Nuru. Musikalische Höhepunkte waren die Auftritte von Melanie C sowie der Band "Simply Red". Durch den Abend führte der Initiator des Preises, ZDF-Wissenschafts-Journalist Stefan Schulze-Hausmann.

 

Vertreter der für den "Sonderpreis Digitalisierung" nominierten Städte bei der Preisübergabe in Düsseldorf: Auf dem Bild unter anderem Pfaffenhofens Vize-Bürgermeister Albert Gürtner (2. v. l.), und der Moderator des Abends, ZDF-Wissenschafts-Journalist Stefan Schulze-Hausmann (rechts). 


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