Die Sendung "Kontrovers" thematisiert morgen ein "Power to Gas"-Projekt und warum Potenziale nicht gehoben werden können.
(ty) "Wie Innovation ausgebremst wird" – unter dieser Überschrift befasst sich am morgigen Abend vor dem Hintergrund des Klimawandels ein Beitrag in der Fernseh-Sendung "Kontrovers" mit der Stadt Pfaffenhofen. Andreas Herschmann von der hiesigen Bürgerenergie-Genossenschaft, Sebastian Brandmayr von den Stadtwerken und Markus Käser – hier in seiner Funktion als Sprecher der Landesvereinigung von Bürgerenergie-Gesellschaften im Freistaat – waren für den Beitrag vor Ort zu einem "Power to Gas"-Projekt in der Pfaffenhofener Kläranlage interviewt worden.
Der Bericht, sagt Käser, "erläutert, wie Bund und Land Innovationen auf kommunaler Ebene ausbremsen und welche Potenziale für alle bayerischen Kommunen gehoben werden könnten." Seiner Ansicht nach könnte nämlich die Technik, um die es in dem TV-Beitrag geht, von nahezu allen bayerischen Gemeinden mittlerer Größe in ihren Kläranlagen umgesetzt werden. "Derzeit haben die bayerischen Kommunen keine Lösung, um Energie tagelang zu speichern", sagt er. Mit der hier in den Fokus gerückten Technologie könnten zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden: "Erstens: Lokaler Überschuss-Strom wird speicherbar. Zweitens: Jede Kommune kann damit Geld verdienen."
In der Ankündigung der "Kontrovers"-Sendung heißt es vom Bayerischen Fernsehen: "Im oberbayerischen Pfaffenhofen an der Ilm hat man ein ehrgeiziges Ziel: Die Kommune will ihre Bürger mit 100 Prozent grünem Strom versorgen. Technisch ist dafür eine Lösung gefunden. Doch jetzt braucht die Gemeinde für die Finanzierung Unterstützung von Bund oder Freistaat – und die lässt auf sich warten". Die "Kontrovers"-Sendung mit dem Beitrag über Pfaffenhofen wird am morgigen Abend, 27. November, ab 21 Uhr im Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt.