Arbeitslosenquote bleibt bei 1,5 Prozent. Die Quote für die Region beträgt 1,9 Prozent, vor einem Jahr waren es 1,8 Prozent.
(ty) In der Region 10 – Ingolstadt und die Landkreise Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt – hat sich die Zahl der arbeitssuchenden Menschen im zu Ende gehenden November gegenüber den Vormonaten nur geringfügig verändert. "Allerdings ist deutlich zu spüren, dass der strukturelle Wandel, hier in erster Linie E-Mobilität und wachsende Digitalisierung, vor allem auch im Raum Ingolstadt, Einfluss auf den Arbeitsmarkt haben wird", sagt Johannes Kolb, der Vorsitzender der Geschäftsführung bei der Agentur für Arbeit in Ingolstadt.
In vielen Bereichen, nicht bloß in der Automobil-Industrie, ändern sich nach den Worten von Kolb derzeit die Qualifikations-Anforderungen an die Arbeitnehmer. "Entscheidend für die weitere Entwicklung der Beschäftigung wird es sein, hier möglichst kurzfristig und nachhaltig, Anpassungen zu ermöglichen", sagte Kolb heute im Zusammenhang mit der Bekanntgabe der regionalen Arbeitsmarkt-Daten für den November dieses Jahres. Demnach sind in der Region derzeit insgesamt 5353 Personen als arbeitslos gemeldet.
Dies bedeute gegenüber dem Vormonat einen Rückgang um 145 Arbeitslose. Vor einem Jahr waren noch 226 Menschen weniger auf Beschäftigungssuche. Die aktuelle Arbeitslosen-Quote für die Region von 1,9 Prozent verändert sich damit gegenüber Oktober nicht – vor Jahresfrist lag die Quote noch einen Tick niedriger bei 1,8 Prozent. Ungünstiger als noch vor einem Jahr sieht die Lage bei älteren Arbeitslosen und bei Arbeitslosen aus, die bereits längere Zeit ohne Beschäftigung sind. Im November waren 1412 Menschen im Alter über 55 Jahre ohne Beschäftigung – das sind 153 mehr als vor einem Jahr.
Die Zahl der Langzeit-Arbeitslosen (über ein Jahr ohne Job) stieg in der Region gegenüber dem November des vergangenen Jahres um 118 auf jetzt 1076 Personen. Seitens der Arbeitgeber waren der Agentur für Arbeit heuer im November 833 insgesamt neu zu besetzende Stellen gemeldet. Das sind nach Angaben der Behörde 126 weniger als noch vor einem Monat. "Schwerpunkte des Fachkräfte-Bedarfes liegen nach wie vor in den Bereichen Handel, Hotel- und Gastgewerbe sowie im Gesundheits- und Sozialwesen", wurde dazu heute erklärt.
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Pfaffenhofen zeigt sich weiterhin stabil. Die Arbeitslosigkeit hat sich im Vormonats-Vergleich um 31 Personen auf 1117 verringert. Gegenüber November des vergangenen Jahres ist das ein Minus von neun arbeitslosen Menschen. Die Arbeitslosen-Quote liegt aktuell – wie im Vormonat – bei 1,5 Prozent (Vorjahr: 1,5 Prozent). Das Arbeitsplatz-Angebot liegt im Landkreis derzeit bei 1144 offenen Stellen.
Im Stadtgebiet von Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen im November verringert. Sie sinkt um 90 Personen auf 2258, was allerdings im Vergleich zum Vorjahr 24 Arbeitslose mehr bedeutet. Dies ergibt eine aktuelle Arbeitslosen-Quote von 2,8 Prozent (Vormonat: 2,9 Prozent, Vorjahres-Monat: 2,8 Prozent). Aktuell gibt es auf der Schanz 1485 unbesetzte Stellen.
Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen sind aktuell 1015 Personen als arbeitslos gemeldet, das sind 18 weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr sind es hier 95 arbeitslose Menschen mehr. Die Arbeitslosen-Quote bleibt im Vergleich zum Vormonat unverändert bei 1,8 Prozent; im Vorjahres-Monat betrug sie noch 1,6 Prozent). Der Bestand an vakanten Stellen beträgt momentan 870.
Im Landkreis Eichstätt sind zum Ende November 963 Personen arbeitslos gemeldet, sechs weniger als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das eine Zunahme um 116 Arbeitslose. Die Arbeitslosen-Quote beträgt aktuell stabile 1,3 Prozent (Vormonat: 1,3 Prozent, Vorjahres-Monat: 1,1 Prozent). 929 Arbeitsstellen sind aktuell vakant gemeldet.