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"Meinungs-Filter": SPD will mit dieser Aktion gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Was dahinter steckt, das lesen Sie hier.

(ty) Seine Meinung kundtun und dabei auch gleich noch etwas für die Umwelt machen: Unter diesem Motto haben Stadtrats-Kandidaten der Pfaffenhofener SPD den ersten "Abstimm-Aschenbecher" auf dem Hauptplatz installiert. Die Idee dahinter hat zwei Dimensionen. Zum einen sollen die Leute zum Sammeln von Zigaretten-Kippen motiviert werden, zum anderen kann man bei der Kippen-Entsorgung – durch Einwerfen derselben auf der entsprechenden Aschenbecher-Seite – seine Sichtweise zu aktuellen Fragen dokumentieren. Und: Die Sozialdemokraten spenden pro vollem Sammel-Behälter 50 Euro.

Ein letzter Zug an der Kippe und sie dann wegschnippen oder auf den Boden schmeißen, austreten und liegen lassen? Oder wohin sonst mit dem verpafften Glimmstängel? Die Stadtrats-Kandidaten der Paffenhofener SPD haben sich da etwas Besonderes überlegt – den Abstimm-Aschenbecher. Heute schon gewichtelt? Feuerwerk verbieten? Mehr von diesen Abstimm-Aschenbechern? Diese Fragen sollen zum Beispiel die Besucher des Christkindlmarkts in der Kreisstadt jetzt mit Hilfe von Zigaretten-Stummeln beantworten können.

"Wir wollen damit mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen", erklärt der hiesige SPD-Chef Markus Käser, der auch dem Pfaffenhofener Kreisverband der Sozialdemokraten vorsteht. "Jeder, der mitmacht, sorgt für ein sauberes Pfaffenhofen und tut etwas für unser Grundwasser", sagt er. "Zugleich wollen wir mit aktuellen und derzeit viel diskutierten Fragen die Bürger dazu motivieren, auch Kippen aufzuheben und damit abzustimmen." Für jeden vollen Kippen-Behälter spendet die SPD laut eigener Ankündigung 50 Euro für die Sanierung der historischen Krippen-Figuren in der Spitalkirche.

Der neue, ungefähr briefkastengroße Abstimm-Aschenbecher ist ab sofort auf dem Pfaffenhofener Christkindmarkt zu finden – und zwar neben dem Wichtelhaus auf dem Hauptplatz. "Vorerst für eine Testphase bis Weihnachten", teilte die SPD jetzt mit. Wöchentlich sollen der Ankündigung zufolge die gestellten Fragen ausgetauscht werden. "Wenn es gut angenommen wird, dann wäre das vielleicht eine Idee auch für andere Ecken in Pfaffenhofen", sagt SPD-Stadtrat Adolf Lohwasser, einer der Initiatoren der Aktion.

Die Zigaretten-Kippe sei das weltweit am häufigsten weggeworfene Abfallprodukt, betonten die Sozialdemokraten. Acht von zehn Glimmstängel-Stummeln landen demnach nicht im Müll, sondern irgendwo anders. Das Problem dabei ist nicht nur ein optisches. Die Kippen seien in der Natur "Zeitbomben voller Gift und Schwermetall", heißt es in einer aktuellen Mitteilung der Pfaffenhofener SPD.


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