Premiere in Geisenfeld: AfD-Liste für die Wahl des Stadtrats steht

Details: So, 08.12.2019 14:32 Uhr

Erstmals tritt die "Alternative für Deutschland" im Kreis Pfaffenhofen bei einer Gemeinderats-Wahl an. Die Kandidaten im Überblick.

(ty) Die "Alternative für Deutschland" (AfD) hat am gestrigen Nachmittag im Sportheim von Ilmendorf ihre Bewerber-Liste für die im März kommenden Jahres anstehende Stadtrats-Wahl in Geisenfeld aufgestellt. Acht Kandidaten umfasst die Riege. Durch die Möglichkeit der Dreifach-Nennung von Kandidaten sei die Liste vollständig, stellte Johannes Huber erfreut fest. Der Bundestags-Abgeordnete aus Nandlstadt leitete die Versammlung. Erstmals hat die AfD im Landkreis Pfaffenhofen eine Gemeinderats-Liste aufgestellt.

Angeführt wird die Riege der AfD-Bewerber um einen Sitz im Geisenfelder Stadtrat von Josef Robin (33) aus Ilmendorf, auf Platz zwei steht Andreas Schmidt (29) aus Geisenfeld, gefolgt von Sabrina See (22) aus Geisenfeld. Die Kandidaten hatten jeweils sieben Minuten Vorstellungszeit, anschließend konnten die Anwesenden auch Fragen stellen. Einige der Bewerber sprachen sich laut Pressemitteilung vor allem klar für Bürgerentscheide aus.

Ein weiterer Themen-Schwerpunkt sei der "Stopp der Deindustrialisierung" gewesen, insbesondere von Deutschlands Automobil-Industrie. Für die Stärkung von Menschen mit Behinderungen habe sich Andreas Schmidt ausgesprochen. Sabrina See prangerte die unfaire Behandlung von Pflegekräften bezüglich der Arbeitsverhältnisse und der niedrigen Bezahlung an. Zudem zeigt sie sich der Ansicht, dass sich nur die AfD für den Erhalt der deutschen Werte und Tugenden einsetzt.

Spitzen-Kandidat Robin unterstreicht, dass er einer der sechs führenden Köpfe der Bürger-Initiative gewesen sei, die gegen das Gewerbegebiet Ilmendorf-Nord erfolgreich gekämpft habe. Der klare Sieg bei dem Bürgerentscheid sei nur möglich gewesen, weil Politiker verschiedener Parteien, noch mehr parteilose Bürger aus Geisenfeld sowie viele Bürger aus benachbarten Gemeinden an einem Strang gezogen hätten. Über allem habe die Sache gestanden, weniger ein Parteiinteresse.