Zwei Autos kollidierten mit Wildschweinen, dabei wurden zwei Personen verletzt und es entstand hoher Sachschaden.
(ty) Zu einem folgenreichen Wildunfall ist es am gestrigen Nachmittag im Gemeinde-Bereich von Schweitenkirchen gekommen. Das Unglück ereignete sich gegen 15 Uhr auf der Staatsstraße 2045. Ein Auto kollidierte mit einem Wildschwein, die beiden Pkw-Insassen mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Ein weiterer Wagen erfasste ebenfalls ein Tier aus der Rotte. Die Lage war zunächst unklar, weshalb etliche Rettungskräfte und auch ein Hubschrauber herbeigerufen wurden.
Nach Angaben der Pfaffenhofener Polizeiinspektion war ein 52-Jähriger aus München zusammen mit seiner 50-jährigen Ehefrau mit dem Pkw von Pfaffenhofen in Richtung Schweitenkirchen unterwegs, als eine von rechts kommende Wildschwein-Rotte die Fahrbahn überquerte. "Ein Wildschwein wurde dabei frontal erfasst und blieb tot auf der Fahrbahn liegen", teilte heute ein Polizei-Sprecher mit. Der Anstoß war der Schilderung der Beamten zufolge so heftig, dass an dem Auto die Airbags auslösten und dass der Wagen schwer beschädigt wurde.
"Insbesondere auch, weil ein weiteres folgendes Fahrzeug eines 26-jährigen Pfaffenhofeners ebenfalls mit einem der Wildschweine aus der Rotte kollidierte, war die Lage vor Ort bei Meldungs-Eingang beim Rettungsdienst zunächst unklar bekannt geworden", teilte die Polizei mit, "sodass eine Reihe von Rettungskräften – darunter auch ein Rettungs-Hubschrauber, welcher dann aber nicht benötigt wurde – entsandt wurden."
Die beiden Insassen des Münchner Autos erlitten laut Polizei leichte bis mittelschwere Verletzungen. Beide wurden vom Rettungsdienst in die Klinik gebracht. Der Fahrer des zweiten Autos war mit dem Schrecken davongekommen und unverletzt geblieben. Die Feuerwehr aus Schweitenkirchen kümmerte sich um die Absicherungs-Maßnahmen. Der insgesamt entstandene Sachschaden wurde auf 21 000 Euro beziffert. "Das Wildschwein aus der zweiten Kollision lief verletzt der Rotte weiter hinterher", meldet die Polizei.