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Potenzielle Bewerber könnten keinen intensiven und zeitaufwändigen Wahlkampf führen. Heute Abend Aufstellung der Stadtrats-Liste. 

(ty) Die Freien Wähler sind im 30-köpfigen Pfaffenhofener Stadtrat aktuell mit fünf Personen vertreten; Albert Gürtner bekleidet den Posten des Vize-Bürgermeisters. Zusammen mit den Sozialdemokraten, den Grünen und der ÖDP bildet die FW-Fraktion die bunte Koalition, die von Rathauschef Thomas Herker (SPD) angeführt wird. Am heutigen Abend stellen die Freien Wähler ihre Liste für die Stadtrats-Wahl im kommenden März auf. Im Vorfeld erklärten sie, dass sie auf einen eigenen Bürgermeister-Kandidaten verzichten werden – und erläuterten die Gründe dafür.

"Die Freien Wähler Pfaffenhofen können mit Stolz auf ihre erfolgreiche Arbeit in der bunten Koalition zurückblicken", heißt es in einer Pressemitteilung. In den vergangenen rund zwölf Jahren seien dabei wichtige Aspekte und politische Ziele umgesetzt worden. Explizit genannt werden zum Beispiel die Bürgerbeteiligung, eine Steigerung des Arbeitsplatz-Angebots, die positive Entwicklung der Innenstadt, der Erhalt des innerstädtischen Parkplatz-Angebots, der Ausbau des Parkplatzes am Freibad sowie die positive Entwicklung in den Ortsteilen.

"Auch konnte mit dem Neubau des Hallenbads endlich ein Projekt umgesetzt werden, für das wir uns schon seit vielen Jahren stark gemacht haben", erklären die Freien Wähler. "Entscheidend war auch unser aktiver Einsatz für die Gartenschau – dass diese im Jahr 2017 in Pfaffenhofen durchgeführt werden konnte und damit ein großer Mehrwert für die Aufenthalts-Qualität in der Stadt geschaffen wurde." Auch die Nachbesserungen im Flächennutzungsplan für eine nachhaltige und gesicherte Wohnungsbau-Entwicklung in den Ortsteilen seien auf FW-Initiative hin erfolgt.

"Diese erfolgreiche Politik der letzten zwölf Jahre war durch eine partnerschaftliche und zielorientierte Zusammenarbeit innerhalb der bunten Koalition geprägt", lautet die Bilanz der FW. Sowohl zwischen Freien Wählern, SPD, Grünen und ÖDP als auch zwischen Bürgermeister Herker und dessen beiden Stellvertretern – Albert Gürtner (FW) und Roland Dörfler (Grüne) – habe stets "ein harmonisches und sachorientiertes Arbeitsklima auf Augenhöhe" geherrscht. "Erst dadurch war unsere erfolgreiche, gemeinsame Politik der letzten zwölf Jahre überhaupt möglich", proklamieren die Freien Wähler.

"In den Reihen unserer Stadträte und Stadtrats-Kandidaten sind viele Persönlichkeiten, welche auch für das Amt des Bürgermeisters die persönlichen und fachlichen Voraussetzungen mitbringen", heißt es weiter, "denen es aber aus beruflichen oder privaten Gründen nicht möglich ist, einen intensiven und zeitaufwändigen Bürgermeister-Wahlkampf zu führen." Deshalb, so teilen die Freien Wähler mit, habe man sich dazu entschlossen, bei der Kommunalwahl im nächsten Frühjahr nicht mit einem eigenen Bürgermeister-Kandidaten anzutreten. Gürtner, der auch Vorsitzender des FW-Kreisverbands ist, bewirbt sich bekanntlich um den Landrats-Posten.

"Wir werden aber mit einer starken Stadtrats-Liste dafür sorgen, die Interessen unserer Wähler zu vertreten", erklären die Freien Wähler weiter, "damit wir unsere jahrzehntelange erfolgreiche politische Arbeit zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger in der Stadt und den Ortsteilen im neuen Pfaffenhofener Stadtrat erfolgreich fortführen können." Die Versammlung zur offiziellen Aufstellung der Freie-Wähler-Liste findet am heutigen Mittwochabend im Gasthof Müllerbäu am Pfaffenhofener Hauptplatz statt; Beginn dieser wichtigen Zusammenkunft ist um 19 Uhr im so genannten Clubzimmer.

Ebenfalls auf einen eigenen Bürgermeister-Kandidaten verzichten bekanntlich die Grünen: SPD-Amtsinhaber Thomas Herker soll von den Sozialdemokraten und den Grünen als gemeinsamer Bürgermeister-Kandidat nominiert werden. Für die CSU zieht dessen Ortsvorsitzender Christian Moser ins Rennen um den Chefsessel im Rathaus. Für die ÖDP wirft Stadtrat Richard Fischer den Hut in den Ring. Der Gymnasial-Lehrer wurde vorgestern einhellig nominiert. Zwar war Fischer eigentlich bereits am 7. November zum Bürgermeister-Kandidaten der Ökopartei gewählt worden, doch wegen eines Formfehlers musste die Aufstellung wiederholt werden. 


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