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Bei Arbeiten an einem Eurofighter wurde ein Behälter beschädigt. Austritt von Gefahrstoff war zunächst nicht ausgeschlossen.

(zel) Im Gemeinde-Bereich von Manching hat es in der Nacht zum heutigen Freitag einen größeren Einsatz gegeben, weil es auf dem Betriebs-Gelände von "Airbus Defense and Space" bei Arbeiten an einem "Eurofighter"-Kampfjet zu einem Zwischenfall gekommen war. Zahlreiche Feuerwehrleute und Einsatzkräfte sind alarmiert worden, weitere Experten machten sich ebenfalls auf den Weg in den nördlichen Landkreis Pfaffenhofen. Ein möglicher Gefahrenstoff-Austritt stand im Raum.

Wie ein Airbus-Sprecher gegenüber unserer Zeitung bestätigte, war es in der Spätschicht im Zuge von Arbeiten an einem Eurofighter-Militärflugzeug in einer Halle zu einem Zwischenfall gekommen. Ein Behälter sei beschädigt worden. In der Folge habe der Verdacht bestanden, dass dadurch ein Gefahrstoff ausgetreten sein könnte. Weil dies zunächst nicht ausgeschlossen beziehungsweise nicht sofort geklärt werden konnte, sei ein entsprechender Alarm ausgelöst worden. Zahlreiche Einsatzkräfte wurden verständigt.

Ein Sprecher des Pfaffenhofener Landratsamts berichtet von einer "umfangreichen Alarmierung" von Kräften aus der gesamten Region. Mehrere Feuerwehren, das Technische Hilfswerk (THW), Rettungskräfte und der Sanitätsdienst sowie die Polizei und Spezialkräfte in Sachen Dekontamination rückten in Manching an. Auch die Berufsfeuerwehr aus München war hinzugerufen worden, um bei der genaueren Abklärung der Sachlage behilflich zu sein. Behörden-Vertreter waren ebenfalls informiert worden.

Zum Glück konnte am Ende aber Entwarnung gegeben werden. "Der Behälter mit dem entsprechenden Stoff wurde bei dem Montage-Unfall zwar beschädigt, es trat jedoch keinerlei Stoff aus", heißt es aus dem Pfaffenhofenr Landratsamt. Dies sei durch mehrfache Messungen durch Einsatzkräfte aus dem Kreis Pfaffenhofen sowie auch von Experten der Münchner Berufsfeuerwehr "unabhängig voneinander bestätigt und dokumentiert" worden. Ein Unternehmens-Sprecher bestätigte das. Seinen Worten zufolge bestand zu keiner Zeit eine Gefahr.

Der Zwischenfall ereignete sich spät in der Nacht in einer Halle. Nachdem es glücklicherweise zu keinem Austritt von gefährlichen Stoffen gekommen war, konnte für die Menschen, die sich zum Zeitpunkt des Zwischenfalls in diesem Bereich befunden hatten, schließlich Entwarnung gegeben werden. Bei Airbus spricht man von einer niedrigen zweistelligen Anzahl an Personen. "Nach gesichertem Vorliegen der Lage und verifizierten negativen Mess-Ergebnissen wurde der Einsatz beendet", erklärte ein Landratsamt-Sprecher.

Nach Angaben von "Airbus Defense and Space" konnte heute früh gegen 2 Uhr Entwarnung gegeben werden. Es habe keine Verletzten gegeben. Die Halle, in der sich der Zwischenfall ereignet hatte, sei wieder normal freigegeben worden. Die Alarmierungen und der Einsatz selbst seien "hochprofessionell abgelaufen", sagte ein Konzern-Sprecher im Gespräch mit unserer Redaktion und betonte: Man habe gesehen, dass die Meldekette perfekt funktioniere. 


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